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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Belohnung.«
    »Was auch immer das sein mag«, sagte Mace zustimmend. »Schutz ist sicher ein Teil davon.« Maces eindringlicher Blick wanderte von Tru zu Darra, bis er schließlich auf Anakin ruhen blieb. »Und jetzt haben wir noch Neuigkeiten für die Padawane. Aufgrund unserer Besorgnis über den Zustand der Galaxis und der Indizien, dass die Dunkle Seite stärker wird, kam der Rat zu der Entscheidung, den Vorgang eurer Ernennung zum Jedi-Ritter zu beschleunigen.«
    Anakin hatte Schwierigkeiten, sich nichts anmerken zu lassen. Aufregung überkam ihn. Er wusste, was jetzt kam. Man würde ihm gestatten, sich der Prüfungen zu unterziehen!
    Er war bereit. Er war mehr als bereit.
    »Dies ist eine gewichtige Entscheidung«, fuhr Mace fort. »Daher haben wir auch beschlossen, vorsichtig vorzugehen und eine erste Testperson auszuwählen.«
    Anakin schwoll die Brust. Natürlich würde er es sein. Er war der Auserwählte, der mit den größten Fähigkeiten, mit der stärksten Verbindung zur Macht.
    »Der Rat hat nach langen Unterredungen und in Absprache mit allen Jedi-Meistern Ferus Olin zum ersten Padawan gewählt, der sich den Prüfungen unterziehen wird. Er wird nach dieser Mission damit beginnen.«
    Im ersten Augenblick hörte Anakin nichts als Stille an der Stelle, an der eigentlich sein Name hätte erklingen müssen. Die Worte Ferus Olin schienen keine Bedeutung zu haben, als ob sie Teil einer Sprache wären, die er niemals gelernt hatte - so unwirklich fühlte sich das Ganze an.
    Er wollte sich rühren, wollte schreien. Das konnte doch nicht wahr sein! Das durfte nicht geschehen!
    Er warf seinem Meister einen Blick zu. Doch Obi-Wan sah zu Yoda hinüber.
    »Wir möchten betonen, dass unsere Entscheidung, obgleich sie einstimmig war, in keiner Weise die Fähigkeiten der anderen Padawane in Zweifel zieht. Wir glauben an jeden von euch. Und doch mussten wir uns für einen entscheiden und dies ist ein Anfang. Jeder von euch wird zu seiner Zeit bereit sein.«
    Meine Zeit ist jetzt!, wollte Anakin hervorstoßen. Ungläubigkeit und Wut kochten in ihm hoch.
    Mace erhob sich. »Die Schiffe sind bereit für die Reise nach Korriban. Möge die Macht mit Euch sein.«
    Anakin wusste nicht, wie er den Raum verlassen sollte, ohne vorher zu explodieren. Seine Gefühle waren zu wild um sie noch länger unter Kontrolle zu halten. Es gelang ihm nur aus der Gewohnheit eines Lebens in Disziplin sich umzudrehen und neben seinem Meister schweigend den Ratssaal zu verlassen. Vor ihm ging Perus, dessen Haar mit dem breiten goldenen Streifen im Licht der Glühstäbe an der Decke leuchtete. Als Erster aus dem Ratssaal. Als Erster auf der Liste.
    Ferus.

Kapitel 2

    »Sag nichts«, sagte Obi-Wan leise. »Folge mir.«
    Anakins Gesicht schien in Flammen zu stehen. Er folgte seinem Meister durch den Gang in einen Turbolift. Er zählte die vorbeifliegenden Stockwerke, während er seinen Atem zur Ruhe zwang und um seine Beherrschung rang.
    Obi-Wan stieg aus dem Turbolift und ging in den Saal der Tausend Quellen. Anakin wusste, dass sein Meister diesen Ort absichtlich aufgesucht hatte. Das leise Plätschern der Brunnen beruhigte jeden Jedi. Der Saal duftete nach grünen Pflanzen und das vom Wasser reflektierte Licht verlieh der Luft einen leichten Glanz.
    Doch nichts davon konnte Anakin heute beruhigen. Er hätte dies alles am liebsten zerstört.
    »Wie konnte das geschehen?«, stieß er hervor, als er sicher war, dass sie allein waren. »Wie konnte das geschehen?«
    »Anakin, natürlich bist du enttäuscht«, beschwichtigte Obi-Wan. »Es ist nur normal, dass du der Erste sein willst.«
    »Ich bin der Erste!«, rief Anakin aufgebracht. »Ich war immer der Erste in meiner Klasse. Der Erste im Lichtschwert-Training. Der Erste, wenn es um die Beherrschung der Macht ging.«
    Obi-Wan runzelte die Stirn. »So etwas gibt es nicht. Wir bewerten Schüler im Tempel nicht.«
    »So wird es gesagt«, erwiderte Anakin. »Aber es ist nicht die Realität, und das wisst Ihr genau.«
    Obi-Wan holte tief Luft. »Wie gut du bist, steht hier nicht zur Debatte.«
    »Aber was macht Ferus dann besser?«
    »Auch das steht nicht zur Debatte. Es geht darum, dass er bereit ist!« Obi-Wan hatte die Stimme erhoben, und das geschah nicht oft. Anakin war klar, dass er seinen Meister gegen sich aufgebracht hatte.
    Doch er konnte sich nicht zurückhalten. Nicht bei etwas, das ihm so wichtig war. »Ich bin bereit!«, sagte er stur. »Ich bin genauso bereit wie er!«
    »Das ist etwas,

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