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Jenseits aller Vernunft

Jenseits aller Vernunft

Titel: Jenseits aller Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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zusammen vor maßloser Lust. Er schaukelte seine Hüften gegen sie und drang immer tiefer in ihre empfängliche Wärme vor. Im Kampf um Beherrschung und Ausdauer bewegte er sich ganz langsam. Es war zu spät.
    Sein Höhepunkt war gekommen und selig ergab er sich. Er umarmte sie leidenschaftlich, als sein Körper sich versteifte und er ihren Schloss mit geschmolzenem Feuer überschwemmte.
    Als es vorüber war, lag er schwer auf ihr. Der Duft des neuen Tages, des taufrischen Grases, der Geißblattblüten und seines Körpers erfüllte seine Nüstern. Auch ihren Duft atmete er tief ein, begrub seine Nase in ihrem Haar und überließ sich seinem Glück. Stille. Nichts rührte sich in der Wildnis um sie her, die sie in einen Tempel der Liebe verwandelt hatten - nur das Rauschen des Flusses war zu hören und zog sie einschläfernd in seine Melodie.
    Beinah wäre er eingeschlafen, da spürte er ihre Finger über sein Haar streichen. »Ross, Lee wird bald wach.«
    Er seufzte und zog sich langsam aus ihr zurück. Als er sich aufsetzte, wandte er ihr den Rücken zu. Der Bund seiner Hose saß tief auf seinen Hüften. Lydia sah die Einkerbung seiner Taille, die leichte Verbreiterung seines Hinterns, die glänzenden Härchen in seinem Kreuz.
    »Wir sind schon zu lange hier«, sagte er kurz.
    Sie setzte sich auf, zog ihr Hemd über die Schenkel herunter und berührte die kräftige Haut seines Rückens, die außer der weiteren Narbe unter seinem linken Schulterblatt ganz glatt war. »Finde ich nicht.«
    Er wandte heftig den Kopf und sah sie aus grünen Augen, so grün wie das Gras der Umgebung, durchdringend an. Ihre Haut war rosig, nachdem sie sich geliebt hatten. Das dunkle Bernsteingelb ihrer Augen wirkte klar, und ihre Lippen pulsierten von seinen Küssen. Auf ihrem Gesicht lag lautere Unschuld und Selbstlosigkeit.
    In diesem Augenblick wusste Ross, dass es ihn verflucht kalt ließ, was in ihrer Vergangenheit geschehen war und wie viele Männer sie schon gehabt hatte. Fest stand nur, dass keine Frau ihn je so befriedigt hatte. Sie hatte ihn nicht nur mit dem Körper berührt, sondern auch mit ihrer Seele, die ihn sicher immer wieder verzaubern würde.
    Er streckte einen Finger aus und strich damit über einen von seinem Bart geröteten Fleck an der oberen Rundung ihrer Brust. Mit erhobenem Blick lächelte er einfältig. Sie erwiderte das Lächeln und lachte dann plötzlich aus reiner Freude auf. Auch er fing an zu lachen, und dann fielen sie kichernd ins Gras, die Arme umeinandergeschlungen. Er küsste ihren Mund, der jetzt noch reifer und voller schmeckte. Sie legte ihre Hände um seinen Hals und strich mit den Fingern durch die Härchen in seinem Nacken. Sie roch nach ihm, und er wollte seinen Geschmack von ihrer Haut kosten.
    »Oh, verdammt, Lydia.« Er stand auf und zog sie hoch. »Wenn ich jetzt nicht aufhöre, kann ich es gleich nicht mehr.«
    Schüchtern wandte sie den Blick ab, als er ungeschickt die Hose über seiner wachsenden Schwellung zuknöpfte. »Komm«, sagte er dann und nahm ihre Hand. »Geh’n wir zurück, bevor Lee losheult und das ganze Lager weckt.«
    Er nahm seine Waffe wieder an sich und zog Lydia in den Fluss . Sie wateten durch das ihr fast bis zur Brust reichende Wasser zum anderen Ufer. Als sie herausstiegen, klebte das Hemd an ihrem Körper und machte alles das sichtbar, was Ross eben noch berührt hatte. Im Morgenlicht hoben sich ihre Brüste als cremeweiße Rundungen über den Spitzenrand des Ausschnitts. Der dunkle Schatten ihres Venushügels war durch den feuchten Stoff, der sie bedeckte wie eine zweite Haut, deutlich zu erkennen. »Besser du ziehst dich jetzt an«, sagte er mit belegter Stimme.
    Lydia verschwand mit den frischen Kleidern, die sie mitgebracht hatte, hinter einem Busch und zog sich aus. Als sie an sich hinuntersah, stellte sie erstaunt fest, dass sie noch genauso aussah wie vorher - bis auf die schwachen rosa Flecken an ihren Brüsten, die durch seinen Bart entstanden waren. Dabei fühlte sie sich völlig anders. Ihr ganzer Körper kribbelte vor Lebendigkeit. Doch tief in ihrem Innern steckte eine Art Unzufriedenheit, die sie nicht bestimmen konnte, ein unbekanntes Sehnen. Ein Gefühl, dass sie jedoch nicht unangenehm fand, sondern eher geno ss .
    Sie zog die frische Unterwäsche an, dann ihr Kleid. Schuhe und Strümpfe hatte sie beim Wagen gelassen. Als sie hinter dem Busch hervorkam, steckte Ross gerade seine Pistole in den Bund seiner Hose. Angesichts ihrer gerunzelten Brauen

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