Jericho
erwischte.
Ich winkte ab. »Was willst du machen, Abe? Der eine so, der andere anders.«
Er hob die Schultern, trank klares Wasser und kam auf den Schattenkrieger zu sprechen. »Wer von uns sucht ihn denn?«
»Na du!«
»Nein, Suko, ich habe keine Zeit.«
»Wie wäre es denn mit Chato?« schlug ich vor und schaute ihm entgegen. Er hatte meine Worte gehört.
Der Apache sank in die Hocke. »Ich weiß es nicht. Ich bin zu schwach, ich kenne mich nicht aus.«
»Aber du weißt von diesem Schattenkrieger.«
»Das schon. Es ist ein Mann, den das Schicksal vorbestimmt hat und dem es gelingen kann, in die Träume der Menschen hineinzugleiten. Er verwandelt sich dann. Allerdings weiß ich nicht, wo er lebt, wer er ist. Er kann ein Heiliger sein, ein Verbrecher, eine Frau oder ein Mann. Vielleicht auch ein Kind. Ich weiß es nicht.«
»Und du weißtauch nicht, wie wir an ihn herankommen können?«
»Natürlich nicht.«
»Über Jericho«, sagte Suko.
»Falls er noch lebt«, warf ich ein.
Da blickte mich Chato hart an. »Noch lebt?« wiederholte er. »Damit könnt ihr rechnen. Er wird zurückkehren, und er wird auf seine Chance warten. Ich hoffe nur, daß es uns allen bis dahin gelungen ist, den Schattenkrieger zu finden.«
»Ja«, murmelte ich und schaute gegen die Strahlen der Sonne, in denen der Staub tanzte. »Das hoffe ich auch…«
ENDE
[1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 112 »Das 5-Minuten-Grauen«
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