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Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen

Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen

Titel: Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen Kostenlos Bücher Online Lesen
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der ersten Kabine«, flüsterte er. »Die Kette…«
    Phil ging zur bewußten Tür. Wenig später rauschte die Wasserspülung. Gleichzeitig sprang eine getarnte Falltür auf.
    ***
    Mit einem leisen Klicken streifte der weiße Ball den roten und kreiselte dann ziellos über das grüne Filztuch.
    »Kein Punkt«, stellte Archie Williams trocken fest. Er brachte seinen Billardstock in Stellung, um die Partie endgültig für sich zu entscheiden.
    Doch dazu kam es nicht mehr.
    »Archie!« rief Walter Quebec, der Inhaber von »Walters first Billard Saloon« von der Tür her. »Phone!«
    »Soll warten«, brummte Archie.
    »Los, komm!« sagte der Billardboß nur. Es genügte, um der Partie ein schnelles Ende zu bereiten.
    Archie Williams warf den Stock achtlos auf den Tisch, zertrat seine Zigarette auf dem Boden und schlenderte zur Tür. »Wer ist es denn?«
    Quebec zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, aber er kennt das Stichwort.«
    Williams stieß zwei kurze Pfiffe aus und ging zur Telefonzelle. »Archie Williams am Apparat!« verkündete er.
    Dann lauschte er angestrengt in den Hörer.
    Der Billardunternehmer eilte in sein Büro und nahm dort den Hörer ab.
    »… zahle dafür zehntausend Dollar. Willst du den Auftrag übernehmen?« hörte er gerade noch.
    »Mit wem habe ich es denn zu tun?« kam Archies Stimme.
    »Spielt keine Rolle«, antwortete der Anrufer.
    »Ich will aber wissen…«
    »Gut, dann ist die Sache erledigt«, sagte der Fremde.
    »Nein!« rief Archie erschrocken.
    Walter Quebec grinste vor sich hin und preßte den Hörer fester ans Ohr, um sich nichts von der interessanten Unterhaltung entgehen zu lassen.
    »Willst du den Auftrag übernehmen?« wurde die Frage wiederholt.
    »Für zehntausend…« sagte Archie noch abwartend.
    »Es kann noch mehr drin sein«, klang es zurück. »Die zehntausend bekommst du von mir. Mich interessiert es nicht, was du bei der Sache noch herausholen kannst.«
    »Boß!« rief eine laute Stimme den Billardunternehmer Quebec von seinem Lauschposten.
    Quebec winkte unwillig ab.
    »Boß!« wiederholte der Angestellte.
    »Paß auf«, sagte die fremde Stimme im Telefon, »da gibt es einen G-man, der heißt Jerry Cotton, der…«
    »Hallo, Quebec!« Ein unwirsch dreinschauender Patrolman der City Police stampfte in das Büro.
    »Hallo, Shriner«, sagte Quebec und lächelte sauer. Schnell legte er den Hörer auf die Gabel zurück.
    ***
    »Störe ich?« fragte der Polizist ungerührt.
    »Durchaus nicht«, wehrte Walter Quebec ab.
    »Okay«, grunzte der Polizist und steckte sich eine Zigarette an. »Quebec, das geht nicht so weiter. Ich habe Ihnen schon hundertmal gesagt, daß vor dem Hydranten kein Fahrzeug parken darf. Das Steht auch im Gesetz. Zum Teufel, sorgen Sie endlich dafür, daß ihre Gäste das begreifen!- Verstanden? Sonst bekommen Sie ganz gewaltige Scherereien. In Ihren Konzessionsbedingungen steht, daß Sie dafür verantwortlich sind. Klar?«
    »Klar, Shriner«, knurrte Quebec, der wie auf heißen Kohlen saß.
    »Habe wohl doch gestört, was?« vermutete Shriner, da er Quebecs Nervosität bemerkte. »Nicht vergessen«, erinnerte er noch einmal. »Am Hydranten ist Parkverbot!« Dann ging er.
    Quebec wartete nur einen Augenblick, bevor er in die Spielräume eilte.
    »Wo ist Archie Williams?« fragte er.
    »Keine Ahnung«, sagte der Angestellte. »Der scheint zu spinnen. Er kam vom Telefon, fragte mich, wo die Burg vom FBI sei und rannte dann wie ein gereizter Büffel los.«
    »Hast du es ihm etwa gesagt?«
    »Klar«, grinste der Mann. »New York 21, 201 East 9th Street. Wenn der Esel unbedingt hin will…«
    ***
    Modriger Geruch schlug uns entgegen.
    »Kommen Sie heraus!« befahl Phil.
    »FBI! Das Haus ist umstellt! Leisten Sie keinen Widerstand!« fügte ich hinzu.
    Unten raschelte etwas. Wir traten unwillkürlich einen halben Schritt zurück. Es gibt schönere Dinge, als aus einem dunklen Kellerloch ein paar blaue Bohnen aufs Fell gebrannt zu bekommen.
    Ein leiser Pfiff ertönte.
    »Ratten«, sagte Phil lakonisch. »Auch ohne gewisse andere Ereignisse wäre es höchste Zeit gewesen, dieses feine Lokal zu schließen. Wie gut, daß wir Flaschenbier bestellt hatten. Im Faß machen die Ratten vermutlich Wettschwimmen, was?«
    »Hier gibt es keine Ratten«, sagte der Wirt. Mit angstvoll aufgerissenen Augen starrte er auf das dunkle Viereck.
    »Wir können ja nachsehen«, schlug ich vor. »Gehen Sie voraus, Herr Wirt!«
    »Nein!« heulte er.
    »Feigling«, sagte Phil. »Ich

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