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Jerry Cotton - 0517 - Am Broadway sind die Naechte heiss

Jerry Cotton - 0517 - Am Broadway sind die Naechte heiss

Titel: Jerry Cotton - 0517 - Am Broadway sind die Naechte heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
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anders…«
    Es klingelte. »Das ist die Polizei!« sagte ich. Ich erhob mich und verließ das Zimmer, um die Beamten hereinzulassen.
    ***
    Phil stutzte.
    Er kannte doch den Mann, der gerade das Haus verließ? War das nicht Biggle, Ed Biggle?
    Biggle trug einen kleinen schwarzen Koffer in der Hand. Er ging schnurstracks auf einen am Straßenrand geparkten Ford zu und schloß ihn auf.
    Phil war mit wenigen Schritten bei ihm. Er legte Biggle eine Hand auf die Schulter. Der Gangster zuckte erschreckt herum. »He… was wollen Sie von mir?«
    Phil lächelte. »Was wollten Sie in dem Haus, Mr. Biggle? Haben Sie Miß Shirer einen Besuch abgestattet?«
    Biggle schluckte. »Wer, zum Teufel, sind Sie überhaupt?« fragte er schwer atmend. »Ich kenne Sie nicht!«
    »Aber ich kenne Sie«, sagte Phil gut gelaunt. »Ihr Bild ist in unseren Akten, mein Freund. Zusammen mit einem langen Strafregister. Ich bin FBI-Agent. Genügen Ihnen diese Hinweise? So, und jetzt beantworten Sie bitte meine Frage! Was wollten Sie von Miß Shirer?«
    »Wer sagt Ihnen denn, daß ich bei Jessica Shirer war?« fragte Biggle nervös.
    »Sie sagen es ja selbst! Sie kennen sogar den Vornamen der jungen Dame!«
    »Es war eine Privatangelegenheit«, sagte Biggle schroff. »Sie haben kein Recht, mich auf der Straße zu verhören! Gehen Sie zum Teufel, G-man!« Er warf seinen Koffer in den Wagen und setzte sich hinter das Steuer. Phil machte kehrt. Er betrat kurz darauf das moderne Apartmenthaus und fuhr mit dem Lift in die fünfte Etage. Dort klingelte er an Jessica Shirers Tür. Das Mädchen öffnete ihm. Sie sah kühl und gepflegt aus. Das moosgrüne Kostüm bildete einen kräftigen Kontrast zu ihrem rotblonden Haar. »Sie wünschen?« fragte sie und hob das Kinn.
    Phil grinste. »Ich möchte Sie sprechen, Mädchen!«
    Jessica Shirers Züge wurden frostig und ablehnend. »Ich kaufe nichts!« sagte sie und versuchte die Tür zu schließen. Phil stellte rasch den Fuß dazwischen. Ed Biggles Auftauchen hatte seine Pläne geändert. Er war entschlossen, die Rolle eines Ganoven zu spielen. Vielleicht gelang es ihm auf diese Weise, an das Girl heranzukommen.
    »Nehmen Sie Ihren Fuß heraus, oder ich schreie!« keuchte das Girl erregt.
    Phils Grinsen blieb unverändert herausfordernd. »Schreien können Sie später. Wenn Sie meine Forderung kennen.«
    Jessica Shirers Augen wurden schmal. »Wer schickt Sie?«
    »Wollen wir das tatsächlich zwischen Tür und Angel verhackstücken?« fragte Phil.
    Jessica Shirer machte brüsk kehrt. Phil folgte ihr in das große, elegant eingerichtete Zimmer. Jessica setzte sich neben dem Telefon auf die Couch. »Fassen Sie sich kurz!« sagte sie und blickte Phil an. »Worum handelt es sich?«
    Phil verschränkte die Arme vor der Brust. »Können Sie sich das nicht denken?« sagte er gedehnt. »Ich bin ein alter Freund von Ed Biggle.«
    Jessica Shirer wurde um eine Nuance blasser. »Na und?«
    »Ich dachte, Sie könnten etwas für mich tun… ich bin ein bißchen in der Klemme. Haben Sie keinen Job für mich, Miß? Er müßte natürlich etwas bringen. Geld, meine ich. Sonst interessiert mich nichts.«
    »Das hat man davon, wenn man einen kleinen schmierigen Killer engagiert!« preßte Jessica Shirer durch die Zähne. Phil hatte Mühe, seine Züge unter Kontrolle zu halten. Er hatte nicht erwartet, daß die Falle so rasch zuschnappen würde. Aber noch fehlten ihm die Details. Er durfte jetzt keinen Fehler machen, sonst würde sich dieser kleine Anfangserfolg wie ein Schatten verflüchtigen.
    »Na ja, Ed ist manchmal ein bißchen gesprächig«, meinte Phil grinsend. »Besonders, wenn er getrunken hat. Da wird er direkt sentimental, da überkommt ihn das große Mitteilungsbedürfnis…«
    »Er trinkt?« fragte Jessica Shirer blaß.
    »Wenn er Geld hat«, nickte Phil. »Und im Moment scheint er sehr viel davon zu haben.«
    »Dieser verdammte Narr!«
    Phil zuckte die Schultern. »Sie haben den falschen Mann gewählt, Miß.«
    Jessica Shirer blickte Phil hart in die Augen. »Wieviel?« fragte sie.
    »Machen Sie mal einen Vorschlag!« meinte Phil.
    »Fünfhundert?«
    »Almosen interessieren nur die Heilsarmee«, erklärte Phil spöttisch.
    »Wofür halten Sie mich? Wenn…« Jessica Shirer unterbrach sich, als das Telefon klingelte. Phil hatte den Apparat mit wenigen Schritten erreicht. Er glaubte zu wissen, wer Jessica Shirer sprechen wollte.
    Ed Biggle hatte sicherlich an der nächsten Telefonzelle gestoppt, um das Girl zu warnen. Phil

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