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Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Titel: Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ärmel und ein weißes Band im Haar. Ihre schlanken Beine waren erstaunlich braun, und durch die Riemen der luftigen Strandsandalen blinzelten rotlackierte Fußnägel.
    »Wo fangen wir an, Jerry?«
    Ich warf meine Jacke aufs Bett und zuckte die Achseln.
    »Jerry«, erklärte sie vorwurfsvoll, »solange du in diesem Anzug steckst, sieht man dir auf eine Meile an, daß du nicht zu deinem Vergnügen hier bist.«
    »Richtig.« Ich verzog mich ins Bad und wählte helle Jeans, Segeltuchschuhe und ein grün-weiß-kariertes Buschhemd. Dann gingen wir in den Speiseraum und aßen geeisten Fruchtsalat, gegrilltes Rinderfilet und Nuts Bananas.
    Ich bekam die Rechnung und wußte, daß es wieder Ärger geben würde mit der Spesenabrechnungsstelle des FBI.
    Wir traten in die Sonne. Penny hakte vertraulich ihren kleinen Finger unter meinen. Unschlüssig, wo der Hase im Pfeffer zu suchen sei, schlenderten wir zum Schwimmbecken, stiegen über halb oder ganz gegrillte menschliche Körper und erreichten ein schattiges Plätzchen.’
    Es war eine Hütte, einem Fliegenpilz nachgebildet, mit ausladendem schattenspendendem Dach und einem weißen Stengel, um den herum eine Bar eingerichtet war.
    Schon wollte ich Penny auf einen der Hocker heben und mich daneben setzen, als mein Blick wie Eisenspäne von einem Magnet angezogen wurde. Von einer Frau.
    Sie war hellblond, sehr hübsch, groß und üppig. Etwa in meinem Alter - mit massiven, runden Hüften, kräftigen Beinen und erstaunlicher Wespentaille ausgestattet. Der Bikini war ein Wagnis in Hellblau. Das alles wäre noch kein Grund gewesen, meine Pupillen zu weiten. Aber ich kannte die Lady. Zwar zeigte sie mir nur das Profil - trotzdem! Es war die Bardame Jane aus Millys Bar. Dorthin hatte Bowl mich geschickt, bevor ich zum Bronx Park beordert und dem Killer Haig überlassen worden war.
    Ein leichter Druck auf Pennys kleinen Finger genügte. Ohne auffällige Hast wandten wir uns zur Seite und gingen hinter der Frau vorbei, die auf einem Hocker an der Bar saß und sich mit einem Singapore Sling beschäftigte.
    Als wir weit genug entfernt waren, zog ich Penny hinter den schützenden Stamm einer Palme.
    »Hast du die Frau gesehen?«
    »Natürlich, aber ich hätte nicht gedacht, daß sie dein Typ…«
    »Ich frühstücke meinen neuen Panamahut, wenn sie nicht ihre Finger in der Suppe hat.«
    »Wieso?«
    »Ich habe dir doch erzählt, daß ich mich mit Lester Bowl verabredet hatte, daß er mich in Millys Bar schickte, daß er dann dort anrief und mich, nach einer weiteren Zieländerung, in den Bronx Park lockte.«
    »Ja und?«
    »Das dort drüben ist die Bardame, die das Gespräch entgegennahm und mir die Order ausrichtete.«
    »Es kann Zufall sein, daß sie jetzt hier ist.«
    »Kann… Aber Bowl hätte mich nicht in Millys Bar bestellt, kennte er sich dort nicht bestens aus. Irgendwie habe ich es im Gefühl, daß die Bardame Jane den Anwalt Lester Bowl nicht nur als Kunden schätzt.«
    »Und jetzt…«
    »Wir haben ohnehin keine Spur«, unterbrach ich Penny, »also packe ich den ersten Zipfel, der sich mir bietet. Ich werde Jane vorläufig nicht aus den Augen lassen.«
    »Ich komme mit.«
    »Gut, ein Pärchen fällt weniger auf.« Während unseres kurzen Zwiegesprächs hatte ich die Frau beobachtet. Sie huschte vom Hocker, fischte Geld aus der bunten Badetasche, die neben ihr auf dem Boden stand, bezahlte und überquerte den Rasen in Richtung Hotelhalle, durch die man auf einen prachtvollen Boulevard gelangt. Sechsspurig führt das gleißende Asphaltband durch die City. Nahe dem Hotel dösten Taxifahrer in der Mittagssonne.
    Die Frau zog ein rotes Tuch, wie es die Hawaiianer tragen, aus der Badetasche, schlang es sich mit wenigen, geschickten Griffen um die Hüfte und war nun in einen engen, bis über die Knie reichenden Rock gehüllt.
    Sie nahm das erste Taxi, ohne sich umzublicken.
    Wir nahmen das zweite, nachdem sie ein Stück Vorsprung hatte.
    Der Hacky - wie man hier die Fahrer nennt - war ein junger Filipino mit Fuchsgesicht und Sommersprossen. Er würde sich geschickt anstellen, davon war ich überzeugt. Mit einer Fünf-Dollarnote vor seiner Nase wedelnd, erklärte ich: »Folg dem Wagen! Aber so, daß wir nicht bemerkt werden.«
    Ein Dollar hätte genügt, denn wir fuhren nur bis zu einem Autoverleih. Jane entlohnte dort ihren Fahrer und verschwand in der Halle der Verleihfirma.
    Auch wir stiegen aus. Während Penny vor einem Perückengeschäft stehenblieb und einen tizianroten

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