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Jerry Cotton - 0571 - Ich gegen die Mafia

Jerry Cotton - 0571 - Ich gegen die Mafia

Titel: Jerry Cotton - 0571 - Ich gegen die Mafia Kostenlos Bücher Online Lesen
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Männerstimme erwiderte: »Ja, das stimmt.«
    »Erzählen Sie mal ein bißchen über Jackson. Wie er aussieht, wie er geht und steht, was er anzieht, was er gern tut, was er nicht gern tut — uns interessiert alles.«
    »Wo soll man da anfangen? Also Jackson ist groß, das kann ich Ihnen sagen. Ein richtiger Bulle. Bestimmt größer als sechs Fuß. Und er wiegt entsprechend. Ich denke, daß er an die zweihundert Pfund ’rankommt. Er stammt aus Texas, und wenn er wütend wird, hört man es. Sonst gibt er- sich Mühe und versucht, sehr klar zu sprechen. Sieht aus, als ob er ein bißchen eitel wäre. Vor allem aber ist er jähzornig. Sie kuschen alle vor ihm in seinem Bezirk. Wenn der mal wütend wird, sieht er rot. Ich habe, also, ich habe ein Ding mit ihm erlebt, daraufhin können Sie ihn jahrelang einbuchten.«
    Man hörte aus Steves Stimme, daß diese Ankündigung sein Interesse geweckt hatte.
    »Lassen Sie mal hören«, sagte unser Kollege aufmunternd.
    »Also, das war in Riglis Bierbar, drüben in Brooklyn. Da haben wir uns mal eine Zeitlang getroffen. Im Hinterzimmer natürlich. Es brauchten ja nicht alle Leute zu hören, was wir so zu quatschen hatten. Und wir sitzen da also wieder mal so zusammen…«
    »Was für ein Tag war es?« unterbrach Steve. »Erinnern Sie sich an das Datum?«
    Ein trockenes Lachen leitete die Antwort ein. »Ha! Und ob ich mich erinnere. Ich habe es mir nämlich extra eingeprägt. Dachte mir, es könnte nicht schaden, wenn man sich was vom großen Boß merkt, womit man ihn dämpfen könnte, wenn er einem gegenüber mal zu ruppig wird. Es war der sechzehnte Oktober. Und die Uhr stand auf ungefähr halb zehn, als es passierte. Ticci — das war einer, der für die Mafia heiße Waren fuhr, ausgesprochener Spezialist fürs Fahren, also Ticci sitzt neben Jackson. Jemand erzählt ein paar Witze, wirklich tolle Nummern, wir lachen Tränen, und Ticci beugt sich vor und greift nach seinem Whiskyglas. Versehentlich erwischt er das Glas von Jackson. Wir dachten, Jackson explodiert. Er lief dunkelrot an, sprang auf und brüllte: ,Du verdammtes, verlaustes Dreckschwein säufst aus meinem Glas? Dich leg ich um, du Aas! Und damit packt er das schwere Kristallglas und drischt es mit voller Wucht auf Ticcis Schädel. Ticci kippte um, und es floß eine Menge Blut. Wir haben alles mögliche versucht, aber es war zu spät. Ticci war tot.«
    »Stimmt«, ertönte Steves kühle Stimme. »Wir haben die Unterlagen der Stadtpolizei eingesehen. Am siebzehnten Oktober wurde morgens eine Leiche aus dem East River gefischt. Schädelbasisbruch und Glassplitter in der Wunde.«
    »Das war er. Wir mußten die Leiche heimlich wegschaffen und in den Fluß werfen.«
    »Wegen einer solchen Lappalie schlägt Jackson einen Mann tot?«
    »Ich sage doch, der Kerl ist unberechenbar jähzornig. Solange ihn nichts und niemand aufregt, ist er ganz okay. Aber wenn er in Wut gerät, ist es vorbei. Deshalb laufen doch auch diese Intrigen gegen ihn.«
    »Was für Intrigen?«
    »Na, es gibt natürlich Leute, die selber gern Bezirksboß werden möchten. Und die machen sich Jacksons Jähzorn zunutze. Das wäre nichts für einen Bezirksboß, wird getuschelt. Und ehrlich gesagt, es wundert mich ja, daß man ihn nicht längst abgesägt hat.«
    »Vielleicht weiß er zu viel, als daß man ihn einfach abschieben könnte aufs tote Gleis.«
    »Der weiß garantiert zu viel. Aber Tote können ja nicht mehr reden — oder?«
    »Sagen Sie das nicht. Uns haben Tote schon viel erzählt.«
    »Hä?«
    »Das verstehen Sie doch nicht. Wenn Sie wüßten, was unsere Experten in den Labors manchmal für Leichenbefunde vorlegen, würden Ihnen die Augen übergehen. Wer außer Ihnen hat den Vorfall mit Ticci noch beobachtet?«
    Ich schaltete das Bandgerät aus und erklärte: »Wir konnten einen zweiten Zeugen festnehmen, der wegen einer anderen Sache zu acht bis zwölf Jahren verurteilt wurde. Beide Männer haben vor dem Untersuchungsrichter beeidete Aussagen gemacht. Die genügten, um einen Haftbefehl gegen Jackson wegen Totschlags ausstellen zu lassen. Wir haben also sowohl gegen Randolph als auch gegen Jackson einen gültigen Haftbefehl vorliegen.«
    »Dann ist ja formell alles klar«, meinte Captain Hywood, der Hüne von der City Police. »Jetzt müssen wir sie nur noch schnappen. Die Stadtpolizei hat allergrößtes Interesse daran, zwei Bezirksbosse der Mafia zu erwischen.«
    »Das FBI auch«, sagte Mr. High trocken.
    »Am besten«, röhrte Hywood mit

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