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Jerry Cotton - 0585 - Das Superding um Mitternacht

Jerry Cotton - 0585 - Das Superding um Mitternacht

Titel: Jerry Cotton - 0585 - Das Superding um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Erichsen
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jetzt enger! Versuchen Sie, so nah wie möglich an das Gebäude heranzukommen, aber bleiben Sie in Deckung!«
    »Sollen wir eindringen?«
    »Warten Sie noch 15 Minuten, wenn nicht vorher etwas passiert. Denken Sie an Phil. Und Sie bleiben am Funkgerät.«
    »Klar, Sir. In 15 Minuten stürmen wir. Ende.«
    Mr. High drückte die Gabel seines Telefonapparates nieder, ließ sie gleich wieder los und wählte die Zentrale. »Stellen Sie fest, wem ein Lkw mit der Nummer CS 3517 N gehört, und verbinden Sie mich mit dem Wagen von Stone!« sagte er.
    ***
    »Stone.«
    »Jimmy, wo sind Sie im Moment?« fragte Mr. High.
    »Henry Hudson Parkway, kurz unterhalb der George Washington Bridge.«
    »Fahren Sie weiter in die Downtown! Warten Sie vor dem Drugstore an der South, Ecke John Street auf weitere Anweisungen!«
    »Verstanden. Ende.«
    Jimmy Stone hakte das Mikrofon wieder fest und gab Gas. Auf der linken Spur des breiten Highway rauschte er an der Mauer des Riverside Park entlang. Mobley saß neben ihm, Newton hinten.
    »Wie lange werden wir brauchen?« fragte Mobley.
    »15 Minuten, mehr nicht.«
    Der Präsident sah auf die Uhr. Es war 11.40 Uhr. »Fahren Sie mich zum Grand Central oder zur Pennsylvania Station!« sagte er plötzlich. »Ich habe was zu erledigen.«
    »Tut mir leid. Mein Befehl lautet anders.«
    »Lassen Sie mich raus!« sagte Mobley mit mühsam unterdrückter Erregung. »Irgendwo! Ich vertrage das Fahren nicht.«
    Newton sah seinen Chef befremdet an. Er beugte sich über die Rückenlehne und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Ray, es ist unsere Pflicht…«
    »Verdammt, sag du mir nicht, was meine Pflicht ist!« schrie er und schüttelte die Hand ab. »Ich will raus, hier und sofort!«
    Sein Nacken war rot angelaufen. Dicke Schweißtropfen standen auf der hohen Stirn und liefen in die dichten, farblosen Augenbrauen.
    »Lassen Sie mich raus! Ich kenne meine Rechte als Staatsbürger«, keuchte er und konnte die aufsteigende Panik kaum noch verbergen.
    Der G-man warf ihm einen raschen Blick zu. Was hatte der Mann nur? An der nächsten Haltebucht mußte er ihn rauslassen, da war nichts zu machen. Sollte er Mr. High anrufen? Aus den Augenwinkeln sah er, wie Mobley nach dem Türriegel tastete.
    »Lassen Sie das! Wollen Sie sich umbringen?«
    »Halten Sie an!« schrie der Bankpräsident erregt und griff mit beiden Händen ins Steuerrad.
    Mit dem Angriff hatte Jimmy nicht gerechnet. Der Wagen geriet ins Schleudern.
    Jimmy Stone trat auf die Bremse und riß das Lenkrad nach rechts. Wild schleudernd zog der Wagen Über die mittlere auf die rechte Bahn und kam anderen Fahrzeugen in die Quere. Reifen kreischten gequält auf.
    Jimmy gab vorsichtig wieder Gas, um die Schlingerbewegungen abzufangen. Rasch beugte er sich vor und riß einen Hebel nach vorn. Gellend begann die Sirene ihr Konzert und scheuchte die anderen Wagen in respektvolle Entfernung.
    Newton hockte bleich auf dem Rücksitz, gelähmt vor Angst. Mobley hatte Stones rechten Arm umklammert und zerrte wild und verzweifelt.
    Der G-man riß seinen Arm los und schlug dem Präsidenten die Handkante auf den Unterarm. Wimmernd preßte er den getroffenen Arm an den Körper.
    Verzweifelt drehte Jimmy Stone am Lenkrad, bremste gleichzeitig und brachte den Wagen endlich zum Stehen. Das war gerade noch mal gutgegangen!
    Er sah sich um. Newton hielt sich mit beiden Händen den Magen und schien zu würgen. Mobley hing erschöpft in seinem Sitz.
    »Okay«, sagte Stone ruhig, »Sie haben Ihre Show gehabt. Jetzt raus mit der Sprache! Was sollte das?«
    Mobley antwortete nicht. Sein Atem brach stoßweise und röchelnd zwischen bläulichen Lippen hervor.
    »Ist er krank?« fragte Stone besorgt und sah Newton an, aber der war auch noch nicht ganz wieder da. Aus glasigen Augen sah er ungläubig umher.
    Der G-man drehte den Zündschlüssel. Nach einigen Versuchen sprang die Maschine tuckernd an. Jimmy Stone legte den ersten Gang ein und zog ein Stück zur Seite auf den Randstreifen, begleitet vom Hupen nichtsahnender Autofahrer.
    Einige andere Wagen hatten angehalten. Zögernd setzten sie sich wieder in Bewegung.
    Jimmy packte Mobley vorn am Jackett und schüttelte ihn. »Was ist los mit Ihnen? Sind Sie okay?«
    »Schon gut«, stöhnte Mobley, »mit mir ist nichts.«
    »Dann fahren wir weiter«, sagte der G-man entschlossen.
    »Bleiben Sie stehen! Ich flehe Sie an!«
    »Warum?«
    »Weil da unten gleich alles in die Luft fliegt«, sagte Mobley leise. Er zitterte. »Um

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