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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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NSA ununterbrochen beobachtet, sodass wir über jeden seiner Schritte informiert waren.
    »Tennison hat sich am Flugplatz von Gakona einen Jeep gemietet und bewegt sich direkt auf das Forschungszentrum zu«, sagte Nolan.
    »Wie lange noch?«, fragte ich den Piloten.
    Unsere Maschine sollte in fünfzehn Minuten ebenfalls in Gakona landen. Dort wurden wir von dem örtlichen Sheriff mit vier Fahrzeugen erwartet. Als ich mir die Entfernung von Gakona bis zu der Forschungseinrichtung anschaute, spürte ich eine zunehmende Unruhe. Tennison würde lange vor uns dort eintreffen.
    »Wie steht es um die Sicherheitsmaßnahmen bei HAARP?«, fragte ich.
    Nolan konnte mich beruhigen. Es galt seit zwei Stunden eine völlige Zutrittssperre, die ein Verlassen oder Betreten der Einrichtung unmöglich machte.
    »Die ENA wird längst wenigstens einen der Angestellten dort angeworben haben«, sagte ich.
    Die Kommunikationswege von HAARP konnte man nicht so einfach kappen, weshalb ich weiterhin eine Bedrohung erkannte. Mit einem Vertrauten innerhalb der Einrichtung konnte Andrew Tennison eventuell doch noch das gefährliche Störprogramm installieren.
    »Wir landen in zwei Minuten«, meldete der Pilot.
    Die folgenden zehn Minuten verliefen ausgesprochen hektisch, da wir quasi mit dem Ausrollen des Flugzeugs bereits die Türen öffneten. Die Wagen des Sheriffs rasten über das Rollfeld und nahmen uns zügig auf. Dann jagte die Kolonne mit blinkenden Einsatzlampen und heulenden Sirenen los. Es war eine wilde Fahrt, auf der nur wenig gesprochen wurde.
    »Wir haben der Zielperson den direkten Weg verbaut, Agent Cotton. Tennison muss über eine Nebenstrecke ausweichen und wird nur knapp vor uns am Forschungsgelände eintreffen«, sagte der Sheriff.
    Das waren gute Nachrichten, und so kam es, dass wir dreizehn Minuten später über eine Kuppe rasten und das weitläufige Gelände von HAARP vor uns liegen sahen. Der Jeep mit Andrew Tennison am Steuer war nur noch eine gute Meile vom Außenzaun der Anlage entfernt.
    »Falls seine Kontaktperson nicht schon außerhalb der Forschungsanlage auf ihn wartet, können wir eine Übergabe des Programms noch verhindern«, sagte ich.
    Im nächsten Augenblick wurde ich brutal nach vorne gerissen und die Sicherheitsgurte packten hart zu. Das gleiche Schicksal ereilte alle Insassen der vier Fahrzeuge, deren Fahrer auf die Explosion vor uns reagierten. Von einer Sekunde auf die andere wurde Tennisons Jeep von einer Riesenfaust gepackt und löste sich in einer Feuerwolke auf. Trümmerteile flogen durch die Gegend und wir starrten ungläubig auf den Zwischenfall.
    »Das war ein ferngelenkter Flugkörper, der von einer Drohne abgefeuert wurde«, meldete Nolan.
    Ich schaute ihn verblüfft an.
    »Das Pentagon hat eingegriffen?«, fragte ich.
    Der Kollege der NSA studierte die Angaben auf seinem Laptop und schüttelte schließlich den Kopf.
    »Nein, das war keine Drohne von uns«, antwortete er.
    Von wem dann? Als wir in einem gehörigen Sicherheitsabstand zum Explosionsherd die Fahrzeuge verließen, bemerkte ich einen Hubschrauber, der sich mit hoher Geschwindigkeit entfernte.
    »Wetten, da sitzen Dov Bugalla und Ron Nagav drin?«, fragte ich wütend.
    Nolan nahm die Wette nicht an. Die NSA hatte bereits ermittelt, dass es sich bei der Drohne um den Typ Heron TP handelte. Sie hatte längst den amerikanischen Luftraum wieder verlassen und verschwand übers Wasser.
    »Agenten des Mossad und eine Drohne israelischer Bauart. Man hätte ihnen niemals erlauben dürfen, dermaßen frei auf unserem Territorium zu agieren«, beschwerte ich mich.
    Bei allem Verdruss war ich dennoch erleichtert. Bei der Zerstörung des Jeeps war auch das Notebook mit dem gefährlichen Störprogramm vernichtet worden. Die dadurch eintretende Entspannung bei den Behörden erhielt zwei Tage nach meiner Rückkehr nach New York einen gehörigen Dämpfer.
    »Special Agent Luther Cumford ist untergetaucht«, wurde gemeldet.
    Zu unserem Entsetzen konnte nachgewiesen werden, dass Cumford ein Associatee der ENA war. Die Bedrohung des Rechenzentrums in Mahwah wurde dadurch nachträglich wieder sehr aktuell. Nur die zügigen Ermittlungen der NSA und des FBI hatten eine Attacke verhindert.
    »Die ENA hätte sich nicht mit den Gangstern und uns gleichzeitig anlegen sollen. Dadurch haben sie ihre eigenen Pläne sabotiert«, sagte Mr High.
    Was uns darüber hinaus jedoch weiterhin stark beschäftigte, war das offenbar immer noch bestehende Netzwerk der ENA

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