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Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Titel: Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept Kostenlos Bücher Online Lesen
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richte es ihr aus.«
    Sie legte auf und wies mit einer Hand zur Tür.
    »Gehen Sie ruhig hinein, Ma’am. Der Assistant Director wird die Konferenz für Sie unterbrechen.«
    Janet nickte Helen voller Dankbarkeit zu und eilte zur Tür von Mr Highs Büro. Der Assistant Director saß an seinem Schreibtisch und erhob sich, als Janet eintrat.
    »Commissioner Blackwell!«, grüßte er und streckte ihr über den Tisch die Hand entgegen. »Ich bin gespannt darauf zu hören, weswegen Sie gekommen –«
    »Sir, Jerry Cotton und Phil Decker sind in großer Gefahr«, fiel ihm die HRA-Beamtin ins Wort. »Sie müssen beide aus der Mission abziehen. Ich habe das Leck aufgespürt, durch das GenaXent Informationen erhält.«
    »Das Leck? Sie meinen, Sie haben die Person gefunden, die sich mit der Presse in Verbindung gesetzt hat?«
    Janet schlug das Herz bis zum Hals.
    »Sir, ich hatte eine Begegnung mit Executive Deputy Commissioner Raymond Bush. Er hat gedroht, die Tarnung der beteiligten FBI-Agenten aufzudecken, falls ich seinen Forderungen nicht nachkomme.«
    »Um welche Forderungen geht es dabei? Erpresst Sie Bush?«
    »Er ist seit vielen Jahren ein Gegner meiner Arbeit bei der HRA. Ich habe versucht, seine ständigen Anwürfe zu ignorieren, aber er hat mich nie in Ruhe gelassen. Er verlangt, dass ich meinen Posten in der Behörde räume.«
    »Und im Austausch hat er Ihnen angeboten, unsere Agents nicht zu behelligen?« Mr High schritt um den Schreibtisch herum. »Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, indem Sie ins Field Office gekommen sind.«
    »Ich bin ganz krank vor Sorge, Sir«, flüsterte Janet. »Bush pflegt offenbar seine alten Kontakte zu GenaXent . Ich fürchte, dass Clover über das Undercover-Projekt Bescheid weiß.«
    »Er unterhält aktive Verbindungen zu GenaXent ?«, fragte Mr High nach. »Ich habe über seine Vorgeschichte in den Akten gelesen. Das FBI hat die Gerichtsakten bei der Staatsanwaltschaft angefordert.«
    »Für das Wohlergehen von Jerry Cotton und Phil Decker könnte die Angelegenheit von größter Bedeutung sein, Sir. Ich bin persönlich gekommen, weil ich fürchte, dass Bush bereits Zugriff auf die Telefonanlage der HRA hat.« Sie blickte ihn an. »Sie müssen Jerry und Phil zurückholen, ehe es für beide zu spät ist.«
    »Sobald sie in Boston sind, beende ich Floater «, gab Mr High sein Wort. »Die Beweise reichen aus, um zumindest einen Teil der Verantwortlichen von Operation Braindrain vor Gericht zu bringen. Den Rest holen sich die Staatsanwälte.«
    Das Telefon ertönte, und Mr High beugte sich nach vorn, um die Sprechtaste zu drücken. Er hob die Hand und bat Janet stumm um Geduld.
    »Helen? Anruf für mich?«
    »Steve Dillaggio auf Leitung zwei, Sir. Die State Police hat Anne Brady gefunden.«
    »Stellen Sie durch und melden Sie mich bei der Konferenzschaltung in Washington ab. Die Lage hat sich geändert.«
    »Ich verbinde, Sir.«
    In der Leitung war das Motorgeräusch eines fahrenden Wagens zu hören.
    »Mister High?«, meldete sich Steve Dillaggio. »Wir folgen einem Fort Taurus auf der I-97. Er ist in Besitz von Anne Brady. Ihr Ziel ist offensichtlich Newport, Rhode Island.« Die Signalqualität verschlechterte sich. »Die State Police … hat Streifenwagen an allen wichtigen Ausfallstraßen stationiert.«
    »Verhaften Sie Mistress Brady, sowie es die Umstände zulassen«, antwortete Mr High. »Gehen Sie kein Risiko ein, das die Kinder gefährden könnte. Falls Mistress Brady tatsächlich nach Rhode Island fährt, erfolgt der Zugriff, sobald sie den Wagen verlässt.«
    »Geht klar, Sir«, erwiderte Steve. »Neuigkeiten von Jerry und Phil?«
    Mr High sah zu Janet, die sich auf einen der Besprechungsstühle gesetzt hatte. Er neigte den Kopf dichter an die Telefonanlage.
    »Gegenwärtig nicht. Sie sind auf der Fahrt nach Boston und werden gegen fünf Uhr bei einem Pharmabelieferer erwartet. Ich verständige Sie, sobald sich der operative Status geändert hat.«
    »Wir warten auf Ihre Nachricht«, klang es aus dem Lautsprecher.
    Die Verbindung brach ab, und Janet fuhr empört in die Höhe.
    »Sie haben Ihre Leute belogen«, warf sie Mr High vor. »Sie müssen sie darüber informieren, dass Jerry und Phil in Gefahr sind.«
    Der Assistant Director hob besänftigend die Hände.
    »Nach meiner Erfahrung ist es nicht hilfreich, die Pferde scheu zu machen, ohne zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Zeerookah und Steve müssen sich auf den Auftrag konzentrieren, der vor ihnen liegt. Ich

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