Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Titel: Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
eingetragen.«
    »Arikara?«, fragte ich. »Scheint kein großer Stamm zu sein, zumindest habe ich noch nie davon gehört.«
    »Einen Augenblick«, meinte Phil und tippte auf der Tastatur. »Ja, ist nur ein kleiner Stamm. Die drei Stämme im Reservat, aus dem Roter Panther stammt, kommen zusammen nur auf etwa neuntausend Personen. Ist also kein Wunder, dass du nie von denen gehört hast – ich übrigens auch nicht.«
    Phil holte sich weitere Informationen über das Reservat und die dort lebenden Indianer, während ich mich aufs Fahren konzentrierte. Es dauerte nicht lange, bis wir unser Ziel erreicht hatten. Ich parkte den Jaguar in der Tiefgarage, dann gingen wir auf direktem Weg zum Büro von Mr High, um ihm Bericht zu erstatten.
    Überraschenderweise war Helen nicht an ihrem Platz.
    »Na so was«, bemerkte Phil besorgt. »Sie wird doch nicht etwa krank sein?«
    »Keine Bange, ich bin kerngesund«, ertönte Helens Stimme.
    Sie kam gerade an und hatte zwei große braune Einkaufstüten aus Papier dabei.
    »Sollen wir dir zur Hand gehen?«, fragte Phil.
    »Vielen Dank, aber es geht schon«, sagte sie. »Die Einkäufe haben heute länger gedauert, das Lebensmittelgeschäft, in dem ich eingekauft habe, war überfüllt. Offenbar holen die Menschen jetzt die Einkäufe der letzten Tage nach.«
    »Ja, während des Sturms hatten sie nicht viel Gelegenheit, sich darum zu kümmern«, bemerkte Phil. »Zum Glück haben die meisten die Sicherheitshinweise befolgt und sind zu Hause geblieben.«
    »Mister High ist gleich hier«, sagte Helen. »Er hat mich darüber informiert, dass er eine kurze Konferenz hat. Geht offenbar um die Unterstützung des FBI bei den Aufräumarbeiten. Vor allem um Schutz gegen Plünderer und andere, die die aktuellen Turbulenzen ausnutzen wollen.«
    Phil schaute Helen zu, wie sie Kaffee aufsetzte. »Kein Problem, dann warten wir hier.«
    Sie lächelte ihn an, sagte aber kein Wort.
    Gerade als der Kaffee fertig war, erschien Mr High mit einem Aktenkoffer in der Hand. Er begrüßte uns und bat uns dann in sein Büro.
    »Ziemlich viel los im Moment«, sagte er. »Der Wirbelsturm hat auch uns eine Menge Arbeit hinterlassen. Wie sieht es in dem Mordfall aus, den ich Ihnen übertragen habe?«
    »Wir waren am Tatort und haben erste Recherchen angestellt. Wie es aussieht, war es kein Raubmord. Zumindest hatte das Opfer sein Geld noch bei sich«, antwortete ich. »Aber eine Frage, Sir: Warum übernimmt nicht Zeery den Fall? Wäre er nicht dafür prädestiniert?«
    »Grundsätzlich schon«, antwortete Mr High. »Aber er ist gerade in einem Undercover-Einsatz und hat bereits viel Arbeit in die Sache gesteckt, weshalb ich ihn nur ungern abziehen würde. Falls sein Fall kurzfristig abgeschlossen wird, können Sie natürlich auf seine Unterstützung zählen.«
    »Die können wir vielleicht brauchen – je nachdem, wie sich die Sache entwickelt«, meinte Phil.
    »Wo wollen Sie ansetzen?«, fragte Mr High als Nächstes.
    »Bei dem Hotel, in dem Roter Panther abgestiegen ist«, antwortete ich. »Vielleicht finden wir dort eine Spur. Dann werden wir seine Familie in North Dakota kontaktieren. Sie können uns vielleicht sagen, was er in der Stadt wollte und mit wem er sich getroffen hat.«
    Mr High nickte zustimmend. »Gut, aber gehen Sie besonnen vor. Ein Fall, in dem es um den Tod eines Native American geht, kann sich leicht zu einer brisanten Angelegenheit entwickeln.«
    Wir besprachen noch ein paar Details und verabschiedeten uns dann von Mr High.
    »Dann auf zum Hotel«, sagte Phil mit einer guten Portion Enthusiasmus. Draußen zu ermitteln war ihm immer lieber als irgendwelche Recherchen im Büro.
    Wir gingen zur Tiefgarage, stiegen in den Jaguar und fuhren los.
    ***
    Das Mirage Hotel , in dem Roter Panther abgestiegen war, befand sich in der Bronx, in der Eastchester Road. Auch wenn der Name ein schönes Gebäude vermuten ließ, handelte es sich eher um eine kostengünstige Absteige, die die drei Sterne, die in der Nähe des Eingangs zu sehen waren, wohl nur knapp verdient hatte. Die Teppiche waren abgelaufen und die Möbel nicht mehr zeitgemäß. Immerhin war es sauber und wahrscheinlich auch preiswert.
    »Entweder war Roter Panther ein sparsamer Typ oder er hatte nicht viel Geld«, bemerkte Phil. »Sonst hätte er sich bestimmt eine bessere Bleibe gesucht.«
    »Ja, besonders ansprechend sind die Räumlichkeiten nicht«, stimmte ich ihm zu. »Bin gespannt, ob man uns hier weiterhelfen kann.«
    Als wir uns der

Weitere Kostenlose Bücher