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Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Titel: Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
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zustimmend.
    »Phil und ich werden eine Fragerunde durch die Stadt antreten. Für einen Mordanschlag dieser Größenordnung muss man mehrere Killer anheuern, und so etwas sollte sich herumgesprochen haben. Wenn wir die Mörder von Enzo Basile haben, könnten wir an die Auftraggeber kommen«, erklärte ich.
    Der Chef akzeptierte das Vorgehen und hob kurze Zeit später die Besprechungsrunde auf. Auf dem Gang vor unserem Büro diskutierten Phil und ich noch einige Minuten mit den Kollegen. Danach meldeten wir uns ab, um zu der angekündigten Befragung der Informanten loszufahren.
    »Wir sollten mit Smitty anfangen. Er hat in den zurückliegenden Monaten ausgesprochen gute Tipps geliefert«, schlug Phil vor.
    ***
    Als ich den roten Flitzer eine Stunde später in seiner Nähe geparkt hatte, erwartete Smitty uns bereits.
    »Dachte mir schon, dass ich euch demnächst zu Gesicht bekommen würde«, rief er grinsend.
    Phil und ich tauschten einen verblüfften Seitenblick aus. Bis vor einer Stunde hatten wir selbst nicht geahnt, dass wir ihn aufsuchen wollten. Wieso erwartete Smitty uns dann?
    »Ach, ja? Und warum, wenn man fragen darf«, fragte ich.
    Der Künstler legte den Kopf leicht schief und schaute dann demonstrativ hinüber zu seinen Gemälden, die gegen die Umrandung eines Treppenaufgangs lehnten. Ich konnte länger den Ahnungslosen spielen, sodass Phil sich erbarmte und ein Bild mit einem prächtigen Sonnenaufgang auswählte. Für den stolzen Preis von hundert Dollar erstand er das Kunstwerk.
    »Ihr sucht doch die Mörder der beiden Ausländerinnen, nicht wahr?«, fragte Smitty.
    Unser Nicken reichte als Antwort.
    »Da waren gestern schon zwei Typen hier, die sich ebenfalls erkundigt haben. Denen ging es aber ausschließlich um Sandrine Lescout«, antwortete der Informant.
    »Was für Typen waren das? Gangster?«, fragte ich.
    Es hätte mich nicht gewundert, wenn Domenico Basile sein Wort bereits gebrochen und einige seiner Handlanger auf die Jagd geschickt hatte.
    »Nein, das waren Plattfüße«, antwortete Smitty.
    »Du meinst Privatdetektive?«, hakte Phil nach.
    »Allerdings, und keine von der billigen Sorte. Da hat jemand viel Geld springen lassen, um den Mord an der Französin aufzuklären«, sagte Smitty.
    Er hatte sich eine Visitenkarte aushändigen lassen, falls ihm später noch etwas einfallen sollte. Ich nahm ihm die Karte ab und las den Namen des Detektivs sowie der Privatdetektei.
    »Das ist wirklich eine der besseren Detekteien. Hast du gefragt, wer sie beauftragt hat?«, fragte ich.
    »Nein, war nicht nötig. Wer außer den Eltern des armen Opfers würde wohl so viel Geld aufwenden?«
    Damit hatte Smitty völlig recht. Wir würden es überprüfen, doch mich wurmte es, dass uns zwei Privatdetektive in die Ermittlungen hineinpfuschten.
    »Dann erzähl uns, was du ihnen schon gesagt hast«, forderte Phil.
    Smitty gab sein Wissen weiter.
    »Im Freundeskreis von Lescout und Palmer gab es einen schwunghaften Drogenhandel. Könnte sein, dass sich die Französin ihr Taschengeld aufbessern musste«, sagte er.
    Der Informant hatte Gerüchte auf der Straße aufgeschnappt, dass eine junge Frau aus der Clique die Drogen beschaffte und verkaufte. Sandrine Lescout stammte zwar aus einer wohlhabenden Familie aus Marseille, aber für regelmäßige Besuche im Vanity würde ihr Taschengeld vermutlich nicht sehr lange gereicht haben. Da lag es nahe, wenn sie sich als Dealerin versuchte.
    »Sie hat in ihrer Heimat schon ähnliche Probleme gehabt«, ergänzte Smitty.
    »Woher weißt du das?«, fragte ich.
    »Der eine Privatschnüffler hat es zu seinem Partner gesagt«, erwiderte er.
    Ich freute mich schon auf das Gespräch mit den beiden Detektiven, aber vorher brauchten wir noch andere Informationen von Smitty.
    »Was sagt man denn auf der Straße über den Mord an Enzo Basile?«, fragte ich.
    Als der Informant erneut einen Seitenblick auf seine Bilder warf, stoppte ich seine Gier im Ansatz.
    »Vergiss es, Smitty. Phils Bild passt kaum in den Jaguar. Mehr Platz ist nicht im Wagen, und hundert Dollar sind genug«, mahnte ich ihn.
    Nach kurzem Zögern zuckte er mit den Schultern. Smitty wusste genau, wie weit er gehen durfte. Er nannte uns zwei Namen bekannter Gangster, die sich als Freischaffende in New York betätigten.
    »Vom Profil her kämen sie in Betracht«, stellte Phil fest.
    Mein Partner hatte die Namen über den Computer in der Mittelkonsole des Jaguar ins System eingegeben und gab mir die Details weiter. Seine

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