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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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keiner dieser ängstlichen Typen wäre. War er auch nicht, das kann ich bestätigen. Für sein Alter war er noch unglaublich fit, sowohl geistig wie auch körperlich.«
    Ich schaute kurz zu Phil nach hinten. Wenn Roth routinemäßig an dieser Stelle spazieren ging, hatte der Täter Gelegenheit gehabt, seine Tat sorgfältig vorzubereiten.
    »Und was genau ist heute Abend geschehen? Was ist passiert, nachdem Sie mit Mister Roth hier angekommen sind?«, wollte ich von Moore wissen.
    Er räusperte sich. »Ich habe den Wagen genau hier geparkt und ihn gefragt, ob ich ihn nicht doch begleiten sollte. Er verneinte das und meinte, dass er in einer Viertelstunde wieder da sein würde. Dann stieg er aus. Ich habe ihm eine Weile hinterhergeschaut und dann das Radio angemacht und Musik gehört. Mister Roth ist in der Dunkelheit verschwunden. Kurz darauf, also ein paar Minuten später, glaubte ich, jemanden am Boden liegen zu sehen. War aber ziemlich weit weg. Ich hatte mit einem Mal ein ungutes Gefühl und bin ausgestiegen, um nachzusehen. Und zu meinem Entsetzen lag da wirklich jemand auf dem Boden – Mister Roth. Ich schaute, was mit ihm los war, sah die Pfeile in seinem Rücken und wusste, dass er tot war. Kein Puls, kein Atem. Dann habe ich die Polizei gerufen.«
    »Und einen Krankenwagen«, fügte Phil hinzu.
    »Das stimmt«, bestätigte Moore. »Vielleicht hatte ich mich ja geirrt. Und falls nicht – ich wollte gegenüber der Familie nicht den Eindruck erwecken, dass ich nicht alles Mögliche getan hätte, um ihn zu retten.«
    »Das ist verständlich«, sagte ich und musterte ihn genau.
    Die Sache schien ihn mehr mitgenommen zu haben, als es zuerst den Anschein gehabt hatte. Er versuchte seine Anspannung zu verbergen, aber meine geschulte Beobachtungsgabe zeigte mir, dass ihn der Vorfall tief getroffen hatte.
    »Haben Sie in der Nähe von Mister Roth irgendjemanden gesehen?«, setzte ich die Befragung fort.
    »Nein, niemanden«, antwortete er. »Um diese Zeit ist hier oft nicht viel los. Mister Roth hatte sich genau deshalb diese Stelle des Parks ausgesucht.«
    »Gibt es sonst etwas, das für uns von Interesse sein könnte?«, fragte Phil.
    Moore drehte seinen Kopf nach rechts und schaute ihn an. »Ich habe mitbekommen, dass Mister Roth in der letzten Zeit irgendwelche Drohbriefe erhalten hat. Worum es dabei genau ging, weiß ich nicht. Aber das kann Ihnen bestimmt sein Privatsekretär sagen, Mister Eppstein.«
    »Danke für den Hinweis und Ihre Kooperation«, sagte ich. »Melden Sie sich doch bitte morgen im Laufe des Tages im FBI Field Office an der Federal Plaza, um Ihre Aussage zu Protokoll zu geben. Falls Ihnen noch etwas einfällt, rufen Sie uns bitte an.«
    »Ja, mache ich«, erwiderte er. »Und jetzt? Was mache ich jetzt? Muss ich den Wagen zu ihm nach Hause fahren und seine Frau darüber informieren, was geschehen ist?«
    Als er das sagte, wirkte er wirklich betroffen.
    »Nein, das geht schon in Ordnung, darum kümmern wir uns. Wir klären eben noch mit der Crime Scene Unit, ob sie das Fahrzeug untersuchen wollen. Wenn das erledigt ist, sollten Sie für heute Feierabend machen und nach Hause fahren«, sagte ich zu ihm.
    Er gab uns noch die Adresse der Familie Roth, dann verabschiedeten wir uns und verließen die Limousine.
    Nach einem kurzen Gespräch mit Dr. Drakenhart klärten wir, dass die Limousine untersucht werden sollte. Das dauerte nicht lange. Dann fuhr Mister Moore los.
    Phil schaute auf die Uhr. »Dann sollten wir der Familie Roth einen Besuch abstatten und sie über den Tod von Mister Roth informieren, bevor sie es von der Presse oder aus anderen Quellen erfahren.«
    »Ja, das sollten wir«, sagte ich und stieg in den Jaguar.
    ***
    Es regnete immer noch, als wir das Anwesen der Familie Roth in Staten Island erreichten. Um zur Timberpoint Road in der Nähe des Heckscher State Park zu gelangen, mussten wir fast nur der Interstate 495 folgen.
    Phil hatte während der Fahrt ein paar Informationen über die Familie des Verstorbenen herausgesucht, sodass wir ein wenig vorbereitet waren. Aber jemanden über den Tod eines nahen Verwandten zu informieren war immer eine der unangenehmsten Aufgaben unseres Jobs.
    »Ziemlich reiche Familie«, meinte Phil, als ich den Motor abgestellt hatte. »Und ich meine wirklich reich. Roth verkehrte in der High Society und hatte sogar Verbindungen bis ins Weiße Haus. Ich kann mir vorstellen, dass wir eine Menge Druck von oben erhalten, um den Fall schnell und diskret

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