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Jesus von Nazaret

Jesus von Nazaret

Titel: Jesus von Nazaret Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alois Prinz
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Leistungsgesellschaft leben, die immer mehr schon von kleinsten Kindern verlangt. Da ist die Gefahr groß, dass gerade junge Menschen dauernd irgendwelchen Moden nachlaufen oder von den Forderungen der Eltern, der Schule oder der Gesellschaft schier erdrückt werden. Jesus hat sich von den Autoritäten seiner Zeit nicht vereinnahmen lassen – weder von seiner Familie noch von den religiösen Führern noch von den politischen Machthabern. Mit seinen Worten und Taten wollte er zeigen, dass jeder Mensch eine unantastbare Würde hat und aus einem Vertrauen leben darf, das ihm kein anderer Mensch geben kann. Erst in und aus diesem Vertrauen kann ein Jugendlicher seine Anlagen entfalten, und erst im Schutzraum dieses Vertrauens kann er lernen, was gut und schlecht ist, und wie man seinem Mitmenschen als seinem „Nächsten“ begegnet.
    8. In Ihrem Buch „Mehr als du denkst“ porträtieren Sie Personen aus unterschiedlichen Epochen, die Jesus „erkannt“ haben. Was ist das Verbindende? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Mensch eine innere Wandlung erfahren kann?
    Allen diesen Personen ist gemeinsam, dass sie Suchende waren. Sie wurden umgetrieben von einem „Hunger“, der sie nicht zur Ruhe kommen ließ und der sie immer weiter hat fragen lassen nach dem Sinn des Lebens und nach ihrem Platz in der Welt. Mit einfachen Antworten gaben sie sich nicht zufrieden, auch nicht mit den Rezepten anderer, die ihnen die Lösungen all ihrer Probleme versprachen. Ihre Hartnäckigkeit führte sie schließlich in eine Krise, in der sie einsehen mussten, dass sie aus eigener Kraft ihren „Hunger“ nicht stillen konnten. Erst als sie sozusagen kapitulierten, wurden sie reif für eine Veränderung. Was sie dann erlebten, war mehr ein Geschenk oder, um es mit einem alten Begriff zu sagen, Gnade. Und es fehlten ihnen die Worte, um zu beschreiben, was es heißt, Jesus als einem lebendigen Gott zu begegnen.

Leseempfehlung:
Nürnberger, Mutige Menschen – Widerstand im Dritten Reich

    Als E-Book ebenfalls im Gabriel Verlag erschienen:

    Christian Nürnberger
    Mutige Menschen – Widerstand im Dritten Reich
    ab 13 Jahren
    ISBN 978 3 522 63017 7

    Mutig gegen Hitler. Christian Nürnberger erzählt von Frauen und Männern, die den Mut zum Widerstand hatten: Mut, Hitlers Pläne zu durchkreuzen, Mut, Hitlers Befehle zu verweigern, Mut, Menschenleben zu retten.
    Dietrich Bonhoeffer, Willy Brandt, Georg Elser, Mildred Harnack, Robert Havemann, Fritz Kolbe, Janusz Korczak, Helmuth James Graf von Moltke, Martin Niemöller, Sophie Scholl, Irena Sendler, Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

    Auszeichnungen:
    Esel des Monats Dezember 2009
    Deutscher Jugendliteraturpreis 2010 in der Sparte Sachbuch.

    Stimmen zum Buch:

    Julian schrieb am 01.11.10:
    Dies ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe!



Das wirklich Irrationale und tatsächlich Unerklärbare
ist nicht das Böse, im Gegenteil: es ist das Gute.
    Imre Kertés

Inhalt
    Vorwort
    Das Welt-Schicksalsjahr 1933
    Dietrich Bonhoeffer
    Dem Rad in die Speichen fallen
    Claus von Stauffenberg
    Hochverrat aus Gewissensgründen
    Helmuth James von Moltke
    Ein freier Geist zieht Kreise
    Georg Elser
    Ich habe den Krieg verhindern wollen
    Sophie Scholl
    Wir schweigen nicht
    Mildred Harnack
    Ich hatte Deutschland doch so geliebt
    Fritz Kolbe
    Wer sein Vaterland liebt, muss es verraten
    Janusz Korczak
    Der Mann, der die Kinder liebte
    Irena Sendler
    Die todesmutige Samariterin
    Willy Brandt
    Der Arbeiterjunge, der Deutschland veränderte
    Robert Havemann
    Der Mann mit den drei Leben
    Martin Niemöller
    Der Stachel im Fleisch der Kirche
    Die Vergangenheit vergeht nicht
    Nachwort
    Â»Unberechenbare« braucht das Land
    Literaturverzeichnis

Das Welt-Schicksalsjahr 1933
    Am 30. Januar 1933 legte sich ein dunkler Schatten über die Welt. Es wurde kalt in Europa und das Zentrum, von dem die Kälte ausging, gehörte zu Deutschland und hieß Berlin. Dort wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt.
    In jenen Tagen lebte in Dresden ein Literaturwissenschaftler, Professor für Romanistik an der Technischen Hochschule, der damit begann, seine alltäglichen Erlebnisse und Gedanken aus dieser Zeit in ein Tagebuch zu schreiben – Victor Klemperer. Den zum Protestantismus konvertierten Juden plagen zunächst ganz normale Alltagssorgen, wie sie viele

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