Jetzt wird gekauft! (German Edition)

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Autoren: Wotan Wissen

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aus, die wie bei mir, wie ich Sie in der Einleitung beschrieben hatte, vorliegt. Sie sind verheiratet, haben vielleicht schon ein Kind oder zwei Kinder oder die Familienplanung ist bereits in diese Richtung initiiert.

    Sind Sie eher der Handwerkertyp, der gerne schraubt, bohrt und nicht zu vergessen, natürlich dabei auch ein vorzeigbares, nutzbares Ergebnis erzielt? Oder jemand wie ich, der froh ist, mit einer Bohrmaschine ein Loch in die Wand bohren zu können, ohne dass dabei ein Personen- oder Sachschaden entsteht. Ich bin leider bei der genetischen Verteilung der Handwerkerfähigkeiten zu kurz gekommen und bin leider fast immer auf fremde Hilfe angewiesen, wenn es darum geht, kleinere und größere Projekte im Eigenheim zu realisieren.

    Sie sehen schon, bei dem Kauf eines Hauses kann Sie das auch teuer zu stehen kommen, vor allem, wenn es sich um ein gebrauchtes Haus handelt, das entsprechende handwerkliche Fürsorge benötigt. Von einer Sanierung mal ganz abgesehen. Hier gibt es für den Nicht-Handwerker eigentlich nur die Möglichkeit, diese Reparaturen oder auch Sanierungskosten schon im Vorfeld mit für die Finanzierung einzuplanen oder Sie befinden sich in der glücklichen Lage, dass Sie Teil einer handwerklich begabten Großfamilie sind und jeder mit anpacken kann.

    Bei dem Kauf einer Eigentumswohnung minimieren Sie dieses Risiko, da die Eigentümergemeinschaft Rücklagen anspart, die für die Reparaturen am Haus benötigt werden. Hierbei zu beachten, dass natürlich die Rücklagen nur für das gemeinschaftliche Eigentum genutzt werden.
    Gemeinschaftliches Eigentum könnten beispielsweise sein:

    - Dach
    - Balkone / Terrassen
    - Gemeinschaft sheizung
    - Hausflur
- Fenster
    - Satellitenanlage
    - und vieles mehr …

    Ein kleines Beispiel:
    Die Eigentümergemeinschaft beschließt auf der jährlichen Versammlung, dass der Kabelanschluß für das Fernsehen gekündigt und stillgelegt werden soll, da derzeit alle Einheiten des Hauses monatlich 20,- € an TV Kosten an einer Provider zahlen müssen.

    Stattdessen soll auf dem Dach des Hauses eine digitale Satellitenanlage für die 12-Teilnehmer (Multiteilnehmeranlage) installiert werden. Der Kostenvoranschlag für die Installation beträgt laut eines regionalen Handwerkerbetriebs 2000,- €.

    Durch die Inbetriebnahme der neuen TV-Satellitenanlage entfallen bei allen 12-Wohneinheiten die monatlichen Kosten für den Kabelprovider.

    Fall1:
    Gehen wir nun davon aus, dass die Kosten von 2000,- € auf 12 Wohneinheiten als Sonderumlage verteilt werden, so muss jede Partei einmalig 166,67 € zahlen. Bereits im 9. Monat nach der Installation der Anlage hätte sich die Investition für jeden der Teilnehmer gelohnt.

    Fall2:
    Jeder Hausverwalter wird in seinem Jahres-Wirtschaftsplan eine gewisse Summe X € als laufende Reparaturkosten mit einplanen. Diese zahlen Sie in Form eines monatlichen Abschlages. Hierin enthalten sind die gesetzlich vorgeschriebenen Rücklagen (abhängig von der Größe des Objekts), Hausreinigungskosten, laufende Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen, eventuell Heiz- und Wasserkosten und Allgemeinkosten (z.B. Treppenhauslicht, Bewässerung des Gartens etc.).

    Bei der Eigentümerversammlung wird nun beschlossen, dass die Ablöse des Kabelfernsehens durch eine technisch modernere Variante des Satellitenfernsehens abgelöst werden soll. Man könnte dementsprechend die Maßnahme über die eingeplanten Instandhaltungs maßnahmen abwickeln. Für die Wohneinheiten würden somit keine weiteren Kosten anfallen.

    Ob Sonderumlage oder aber Instandhaltungsmaßnahme ist immer abhängig von der Art der Reparatur oder Neuinstallation. In diesem Fall ging es natürlich um einen kleinen Bedarf einer Erneuerung.

    Was aber beispielsweise, wenn eine Dachsanierung eines 2mal 6-Familienhauses zur Diskussion steht?

    Hier können die Kosten mal schnell auf ein paar 10-Tausend-Euro kalkuliert werden.

    Beachten Sie also auch hier, wenn Sie mit dem Gedanken des Kaufs einer Eigentumswohnung spielen, sich rechtzeitig vor dem Kauf Einblick bei Hausverwalter über die finanziellen Begebenheiten zu verschaffen. Sie sollten sich die folgenden Fragen stellen:

    - Wieviel Rücklagen sind bereits angespart?
    - Welche größeren Reparaturen sind geplant?
    - Was ist in den letzten 5 bis 10 Jahren an größeren Reparaturen aus der Rücklage gezahlt worden (z.B. Heizungsanlage ?)

    Wenn Sie auf einen leeren „Pott“ an