Jillian Hunter
spüren, wie er sie liebte. Seine Erfahrungen hatten ihn stärker und selbstsicherer ge- macht. Nie wieder würde er den vollkommenen Gentleman spielen, der ganz nach den Regeln der Gesellschaft lebte. Sie würden beide immer ein wenig rebellisch und wild sein. Aber nur bei Dominic fand Chloe endlich Frieden von ihrem eige- nen ruhelosen Wesen und den Anfällen von Schwermut, unter denen sie in den letzten Jahren immer wieder gelitten hatte. Aber sie hatten das Glück verdient, das sie erwartete.
„Du bist so nachdenklich, Chloe", sagte er ruhig und drehte sich auf die Seite, um sie anzusehen. „Ich habe dir doch nicht wehgetan, oder? Eine Zeit lang habe ich vollkommen die Be- herrschung verloren."
Sie seufzte zufrieden und schmiegte sich an ihn, als könnte sie für immer in seinen Armen liegen. „Mir geht es gut, Domi- nic. Schlafen wir heute Nacht hier?"
Er schenkte ihr ein reumütiges Lächeln. Sein Verlangen nach ihr war noch lange nicht befriedigt, er hätte sie sofort wieder nehmen können. Das Wissen, dass sie bald Tag und Nacht an seiner Seite sein würde, verstärkte seinen Hunger nur noch. Als sie begann, seinen Körper mit ihren Händen zu erforschen, hielt er den Atem an.
„Du schläfst überhaupt nicht hier, Chloe. Jedenfalls nicht heute Nacht."
Schlagartig hielt sie inne. „Warum nicht?"
„Meine liebe Verführerin, weil ich deiner Familie erst heute Morgen das Versprechen gegeben habe, dich zu beschützen,
und ich fürchte, bis jetzt habe ich das schändlich vernachläs-
sigt."
Sie umfasste seine Hüften mit den Händen. Ihre blauen Au-
gen verengten sich. „Willst du mich wirklich zwingen fortzuge-
hen?"
Der Besitzanspruch in ihrer Berührung ließ ihn vor Hitze
erschauern. „Ich fürchte, ja."
„Jetzt gleich?"
Mit einem durchtriebenen Lächeln lehnte sie sich einladend
in die Kissen zurück, um zu erproben, wie viel Macht sie über
ihn hatte. Ihre Kehle war wie zugeschnürt, als er ihren verfüh-
rerischen Körper aus halb geschlossenen Augen betrachtete.
Welcher Mann hätte nicht auf ihre üppige Sinnlichkeit ange-
sprochen?
Er glitt auf sie und küsste ihre Brüste, ihren bebenden
Bauch, ihren Venushügel. Er spürte, wie sie sich gegen diese
neue Invasion wehrte, die Hüften vom Bett hob, aber er war
schneller und drückte sie mühelos mit einer Hand nach unten.
Mit der anderen Hand drängte er ihre Schenkel auseinander
und blies sanft über ihre geheimste Stelle. Chloe erbebte und
vergrub ihre Finger in seinem Haar. Ihre Erregung berauschte
ihn. Als seine Zunge sie fand, entfuhr ihr das süßeste Stöhnen,
das er je gehört hatte.
Ihr Geschmack und ihr wollüstiges Keuchen machten ihn
hungrig nach mehr. Er vergrub sein Gesicht zwischen ihren
Beinen, drückte ihre Knie weiter auseinander und liebkoste
sie genüsslich.
„Dominic", sagte Chloe mit erstickter Stimme und wand
sich vergeblich unter der Hand, die sie nach unten drückte.
Sanft knabberte er an ihrer verborgenen Knospe, ließ seine
Zunge über sie hinwegtanzen. Chloe war wieder auf das Bett
zurückgesunken und drückte das Gesicht in die Kissen. Ihr
ganzer Körper bebte vor Lust, bis zu dem Augenblick, als er
sie zum Höhepunkt brachte und sie sich in hilfloser Hingabe
gegen sein Gesicht bäumte.
„Gott steh mir bei, Chloe", murmelte er. Wenn er sie nicht
bald nach Hause brachte, würde ihre Familie vor der Tür ste-
hen und ihre sichere Rückkehr fordern. Sie setzte sich auf. Sie wirkte benommen und zerzaust, ihre
schwarzen Locken hingen feucht um ihr Gesicht. „Was hast du gerade mit mir gemacht?"
Er grinste zu ihr hoch. „Hat es dir nicht gefallen?"
„Was glaubst du, du Teufel?"
Er richtete sich auf. Sein Körper schmerzte vor unerfüll- tem Verlangen. „Es ist verdammt noch mal gut, dass ich heu- te noch arbeiten muss. Ich werde nach dieser Erfahrung ganz sicher nicht schlafen können."
„Willst du mich wirklich nach Hause bringen?", fragte sie.
„Ich werde dich sicher bis zur Tür geleiten." Er glitt vom Bett herunter, um sich die Hose wieder anzuziehen. „Zieh dein Kleid an, Chloe."
„Was ist, wenn ich mich weigere?"
„Dann werde ich dich so, wie du bist, über die Schulter wer- fen müssen und es deinen Brüdern überlassen, dich wieder anzukleiden."
Sie warf ein Kissen nach ihm. „Das ist sicher eine sehr ge- eignete Methode, um unseren guten Ruf wiederherzustellen, wenn du mich mit nacktem Hintern durch die Straßen von London trägst."
Doch weniger als
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