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Jinx und der magische Urwald (German Edition)

Jinx und der magische Urwald (German Edition)

Titel: Jinx und der magische Urwald (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Blackwood
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Dachbodens. »Da geht es steil hinab.«
    Unten im Nordturm richteten sie Donna Glimmer ein Bett. Dann gingen sie die Wendeltreppe hinauf. Die Katzen strichen Jinx um die Beine und versuchten ihn zum Stolpern zu bringen. Simon warf den Deckenhaufen auf das Bett.
    »Ich schlage vor, du machst das Bett und legst dich dann hinein«, sagte Simon. »Gute Nacht, Jinx.«
    Jinx beschloss, Simons Rat nicht zu befolgen. Er musste herausfinden, was die beiden Magier ausheckten. Womöglich wollten sie ihn in eine Kröte verwandeln und in einem Zaubertrank verarbeiten. Er kroch rückwärts die Treppe hinunter und hielt den Atem an, damit sie ihn nicht hörten.
    Simon und die Hexe betrachteten einen kleinen Stapel trockener Zweige auf dem Tisch.
    »Ich dachte, Beifuß ist giftig«, sagte Simon.
    Giftig?
    »Ja, das ist er auch«, sagte Donna Glimmer. Sie blitzte Simon mit ihren schwarzen Augen ungeduldig an. »Aber mit dieser Sorte kann man fliegen.«
    Simon verzog zweifelnd den Mund. »Menschen können nicht fliegen.«
    »Vielleicht nicht wirklich, aber man
meint
zu fliegen.«
    »Wozu soll das gut sein?«, fragte Simon.
    Donna Glimmer lachte, dann lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück, verscheuchte mehrere Katzen und schwang die Füße auf den Tisch. Sie trug einen bunten Flickenrock, der nur knapp über die Knie ging, sodass alle Welt ihre Beine in den dicken Wollstrümpfen sehen konnte. Simon runzelte die Stirn, als er ihre Füße sah, aber weder die Füße noch Donna Glimmer störten sich daran. Hochzufrieden nahm sie einen großen Schluck Apfelsaft, und ein Schaumschnurrbart blieb an ihrer Oberlippe hängen. Sie wischte ihn mit dem Handrücken weg.
    »Du nimmst alles zu ernst, Simon. Manchmal ist Zauberei nur zum Spaß, weißt du?«
    »Nein.« Ohne weitere Ausführungen trank Simon einen Schluck Apfelsaft.
    »Ich glaube, nicht mal der Knochenmeister kann einen Flugtrank brauen«, sagte Donna Glimmer.
    »Kann er nicht.«
    Um die Hexe herum war kein grüner Angstblitz zu sehen, als der Name des Knochenmeisters fiel – da war gar nichts. Mit Schrecken stellte Jinx fest, dass er überhaupt keine Wolken um sie herum sehen konnte. Er war noch nie jemandem mit unsichtbaren Gefühlen begegnet. Das machte die Hexe noch gefährlicher.
    »Es ist, als würde die Geschichte sich wiederholen, nicht wahr?«, sagte Donna Glimmer. »Du hast ein schönes kleines Streifenhörnchen zum Verschlingen gefunden, genauso wie er dich verschlungen …«
    »Unsinn – verschlungen! Ich stehe doch hier vor dir.« Aber die Worte waren in orange gezacktes Entsetzen getaucht.
    »Woher hast du ihn überhaupt?«, fragte Donna Glimmer und machte eine Kopfbewegung zur Tür, wo Jinx stand und lauschte.
    »Er ist vorbeigekommen«, sagte Simon. »Hab ich dir nicht gesagt, du sollst ins Bett gehen, Junge?«
    »Was willst du mit ihm?«, fragte sie. »Wenn du ihn nicht …«
    »Er wird für mich arbeiten. Er kann das Haus sauber halten«, sagte Simon und schaute noch einmal anzüglich auf Donna Glimmers Füße.
    »Kinder haben gerade Saison«, sagte Donna Glimmer. »Erst im Herbst hatte ich einen Jungen und ein Mädchen. Die Eltern hatten sie im Wald ausgesetzt … Na ja, du kannst es dir vorstellen. Ich hab das Haus verhext, damit es wie Lebkuchen aussah …«
    So machten sie das also! Jinx hatte sich schon immer gefragt, warum die Tiere den Hexen nicht ihre Lebkuchenhäuser wegfraßen. Und was passierte, wenn es regnete.
    »Das ist nicht witzig«, sagte Simon. »Du jagst dem Jungen Angst ein.«
    »Ach, ich hab sie doch nicht wirklich gegessen! Ich hab nur so getan, als ob ich es vorhätte.« Sie kicherte.
    Bestimmt hat sie es doch getan
, dachte Jinx.
    »Dafür gebe ich dir keine Drachenschuppen«, sagte Simon mit einer Kopfbewegung zu dem Beifuß. »Das ist nicht angemessen, Donna. Du weißt, dass ich sie direkt beim Drachen kaufen muss.«
    Donna Glimmer grinste. »Dann gib mir doch den Jungen.«
    »Kommt gar nicht infrage.«
    »Bewahrst du ihn für den Knochenmeister auf?«
    »Natürlich nicht. Sei nicht albern.« Wieder machte er eine Kopfbewegung zu dem Beifuß. »Kommen wir ins Geschäft oder nicht?«
    »Was bietest du?«
    »Wenn du mir zeigst, wie man Beifuß anbaut, könnte ich dir eine Unze Zimt geben.«
    »Einverstanden.« Sie wickelte die Zweige in ein rot getupftes Tuch.
    »Komm mit in meine Werkstatt. Da kannst du es mir zeigen«, sagte Simon.
    In der Wand gegenüber war eine schwere Eichentür – Jinx nahm an, dass sie zu dem anderen Turm

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