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Joe - Liebe Top Secret

Joe - Liebe Top Secret

Titel: Joe - Liebe Top Secret Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Peter Suzanne Brockmann
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Veronica St. John wollte.
    Und sie war da, da oben, jenseits der Oberfläche dieses eisigen Wassers. Sie wartete auf ihn. Alles, was er zu tun hatte, war, sich mit den Beinen abzustoßen, sich zu befreien, und er würde bei ihr sein. Für immer. Er musste es nur genug wollen …
    Veronica starrte auf das Meer, zu der Stelle, wo zuerst der Helikopter und dann Blue verschwunden waren.
    Bitte, lieber Gott, wenn du mir diesen Wunsch erfüllst, werde ich niemals mehr um irgendetwas bitten …
    Sekunden wurden zu einer Minute. Zu zwei. Drei …
    War es möglich, dass ein Mann so lange den Atem anhielt und dabei auch noch nach einem verwundeten, ertrinkenden Mann suchte?
    Bitte, lieber Gott.
    Und dann, ganz plötzlich, tauchte ein Körper auf. Veronica spähte auf den Bereich, der von den Suchlichtern beleuchtet wurde. War das ein Kopf oder …
    Zwei! Zwei Köpfe! Blue hatte Joe gefunden!
    Beifall brandete unter den Matrosen auf. Sie fuhren schnell dichter an die Männer heran und zogen sie aus dem Meer.
    Lieber Gott, es war Joe, und er atmete. Veronica stand dabei, als die Sanitäter ihm die nassen Kleidungsstücke zerschnitten. Oh Gott, ihm war in den Unterleib geschossen worden, gleich über der Hüfte. Sie beobachtete die Szene und zog die Decke fester um sich, als ihm eine Infusion gelegt wurde.
    „Cat war beim Auftauchen, als ich runtergegangen bin“, erzählte Blue. In seiner Stimme schwang große Anerkennung mit. „Ich glaube, er hätte es auch ohne mich geschafft. Er wollte nicht sterben. Nicht heute.“
    Joe verlor immer wieder das Bewusstsein. Doch er drehte den Kopf und suchte offenbar etwas, suchte nach …
    „Ronnie.“ Seine Stimme kam einem Flüstern gleich, aber er streckte die Hand nach Veronica aus. Und sie umfasste sie.
    „Ich bin hier“, sagte sie und hob seine Finger an ihre Lippen.
    „Hast du es ernst gemeint?“ Er strengte sich sehr an, um bei Bewusstsein zu bleiben. Er kämpfte, und er gewann. „Als du gesagt hast, du willst mich heiraten?“
    „Ja“, erwiderte sie und focht ihren eigenen Kampf aus. Gegen die Tränen, die ihr zu entkommen drohten.
    Joe nickte. „Weißt du, ich werde mich nicht ändern“, sagte er. „Ich kann nicht so tun, als wäre ich jemand anders. Ich bin kein Prinz oder ein Graf oder …“
    Veronica hinderte ihn mit einem Kuss am Weitersprechen. „Du bist mein Prinz“, flüsterte sie.
    „Deine Eltern werden mich hassen.“
    „Meine Eltern werden dich lieben“, widersprach sie. „Fast genauso sehr wie ich.“
    Er lächelte, ignorierte den Schmerz und hob die Hand, um ihre Wange zu berühren. „Du glaubst wirklich, dass es funktioniert?“
    „Liebst du mich?“, fragte sie.
    „Absolut.“
    „Dann wird es funktionieren.“ Sie wurden auf die USS Watkins gezogen, wo bereits ein Arzt wartete. Nach dem, was Veronica von den Sanitätern aufgeschnappt hatte, meinten sie, die Kugel sei durch Joes Körper gedrungen und habe die lebenswichtigen Organe nur knapp verfehlt. Er hatte viel Blut verloren, musste genäht und gegen eine mögliche Infektion behandelt werden. Aber es hätte schlimmer kom
    men können. Es hätte weitaus schlimmer kommen können.
    Joe bekam mit, wie er auf eine Trage gehoben wurde. Er musste Ronnies Hand loslassen.
    „Ich liebe dich“, rief sie.
    Er lächelte, als der Arzt zu ihm kam. Er lächelte, als die Krankenschwester ihm ein Schmerzmittel über die Infusion verabreichte. Und er lächelte, als er sich der Wirkung ergab und sich um ihn herum schwere Dunkelheit legte.
    Joe starrte ziemlich lange an die weiße Decke des Krankenzimmers, bevor er herausgefunden hatte, wo er war und warum er sich nicht bewegen konnte. Er war immer noch an ein Bett gefesselt. Er hatte höllische Schmerzen. Er war angeschossen worden. Er war operiert worden.
    Ihm war ein Leben voll Glück und mit Veronica St. Johns Lächeln versprochen worden.
    Veronica Catalanotto. Er lächelte bei dem Gedanken daran, dass sie seinen Namen annehmen könnte.
    Und dann beugte sich Blue über ihn. „Verdammt, Cat“, sagte er in seinem vertrauten Akzent. „Der Doc meint, du hast wie ein Idiot gegrinst, als er dich hier reingebracht hat. Und du lächelst schon wieder wie ein Fuchs im Hühner-haus.“
    „Wo ist Ronnie?“, flüsterte Joe. Sein Hals war so trocken, und sein Mund fühlte sich an wie Gummi. Er versuchte, sich die Lippen mit der Zunge zu befeuchten.
    Blue drehte sich um und redete leise mit der Krankenschwester, bevor er sich wieder Joe zuwandte und einen Becher

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