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John Sincalir - 0970 - Der Werwolf, die Hexe und wir (2 of 3)

John Sincalir - 0970 - Der Werwolf, die Hexe und wir (2 of 3)

Titel: John Sincalir - 0970 - Der Werwolf, die Hexe und wir (2 of 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vita, und er hatte ja einiges erlebt, was selbst uns alte Hasen überrascht hatte.
    Er gehörte also zu Mandragoro und war so etwas wie ein Scout. Alles, was er tat, geschah in seinem Sinne, denn Mandragoro würde immer stets Unterstützung gewähren.
    Auch wir waren schon oft genug mit dem Umwelt-Dämon zusammengetroffen.
    Ich mußte unwillkürlich an unser Abenteuer in Manila denken, wo der Umwelt-Dämon ebenfalls seine Macht demonstriert hatte. Da, war seine Rache schrecklich gewesen, aber auch dort hatte er wieder einen Diener gefunden, den Pfarrer.
    Hier lief die Sache anders. Hier sollte jemand in seinem Auftrag die Orte der Kraft aufspüren, was er wohl geschafft hatte, nun aber hatte sich die Sachlage verändert, denn mit dem Auftauchen eines Vampirs hatte niemand rechnen können.
    Ich glaubte mittlerweile daran, daß der Fall in eine ganz andere Richtung lief und wir das Ende – ob glücklich oder nicht – noch längst nicht erreicht hatten.
    Suko hatte die Tür geöffnet. Er verließ auch als erster den Laden. Es war draußen nicht heller geworden, es kam uns nur so vor, als wir aus dem Halbdunkel heraus ins Freie traten, wo sich nichts verändert hatte. Noch immer standen die drei Wagen dort, und unsere Blicke konnten nicht nur bis zu den Hügeln hochgleiten, sondern auch zu den Bergen hin, die sich in einem dunkleren Grau abhoben.
    Cursano ging an uns vorbei. In seiner Haltung, dem Gehabe sowie dem Aussehen wirkte er wie ein Magier oder Beschwörer, denn er hatte seine Arme zu den Seiten hin ausgestreckt und die Hände so gedreht, daß seine Handflächen nach oben wiesen. Jetzt erinnerten sie mich an Kork und nicht an irgendwelches Gestrüpp.
    Er schaute in den Himmel.
    Da war nicht viel zu sehen. Die grauen Wolken trieben sanft in Richtung Osten.
    Mandragoros Scout ließ sich nicht beirren und auch nicht stören. Suko und ich blieben als Beobachter im Hintergrund. Ich brauchte nur in das Gesicht meines Freundes zu schauen, um zu erkennen, daß auch er über gewisse Dinge nachdachte und dabei ebensowenig mit ihnen zurechtkam wie ich. Das würde sich hoffentlich geben.
    Cursano ging weiter. Er wollte aus dem Schatten der Hütte, um einen besseren Blick zu haben. Dabei bewegten sich wieder seine Finger. Sie zuckten unkontrolliert, und sie sandten etwas ab, das auch mein Kreuz zu spüren bekam.
    Es bewegte sich wieder. Ein Zeichen, daß der andere etwas entdeckt hatte?
    Ich achtete nicht so sehr darauf, weil mich etwas anderes abgelenkt hatte.
    Das Kreuz erwärmte sich leicht!
    Im Moment war ich unsicher. Das war sonst nicht geschehen. Ich dachte intensiv über den Grund nach. Ob es mit dem Vampir zusammenhing, den wir erledigt hatten?
    Aber vernichtet ist vernichtet, und mein Kreuz reagierte nur, wenn eine normale magische Gefahr in der Nähe lauerte.
    Also gab es noch jemanden.
    Wieder einen Vampir?
    Suko stieß mich an, denn er hatte meine leichte Veränderung bemerkt.
    »Was ist los mit dir?«
    »Das Kreuz«, murmelte ich, »es hat sich erwärmt!«
    »Wie?«
    »Ist aber nicht tragisch.«
    »Ja!« Wir wurden beide durch Cursanos Ruf abgelenkt. »Ja, ich habe es. Ich spüre es. Etwas ist da. Es – es hat mit mir Verbindung aufgenommen. Ich kriege es genau mit. Ich …«
    Er schwankte nicht. Wir liefen auf ihn zu, stoppten aber sehr schnell, denn plötzlich umtanzte ihn wieder das Licht. Ebenso grell wie in seinen Augen. Es funkelte, es blitzte. Es befand sich in der Bewegung wie helles Wasser, das über seine Arme strömte, und wir hörten sehr deutlich, wie er stöhnte.
    Aber er blieb stehen. Er kämpfte gegen die andere Kraft an, was auf eine gewisse Art und Weise schon bewundernswert war.
    Plötzlich sackten die Arme nach unten. Schlagartig verschwand das Licht.
    Er drehte sich um.
    Wir sahen den Schweiß auf seinem Gesicht und nahmen einen scharfen Geruch war, als wäre aus seinem Alraunenkörper ein gewisser Schweiß gedrungen.
    »Kein Wort«, flüsterte er und streckte uns seine zitternde linke Hand entgegen. »Bitte nicht, bitte nicht …«
    Wir hielten den Mund. Zumindest ihm gegenüber, aber Suko redete doch. »John, der muß etwas entdeckt haben, das ihn fast umhaute. Selbst ihn – du verstehst?«
    »Und ob.«
    Cursano hatte sich wieder gefangen. Auch wenn er nicht den Eindruck machte, da er sich taumelnd bewegte. Aber das Licht in seinen Augen hatte wieder die alte Schärfe bekommen, und als er flüsterte, bewegte er seine Lippen kaum. Die Worte klangen auch für uns erschreckend. »Es ist

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