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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schweißperlen verschmierte. Dabei atmete sie aus. Es hörte sich an wie ein schweres Stöhnen. Allmählich fand sie sich damit ab, daß hier einiges nicht mit rechten Dingen zuging.
    Das Gerät vor ihr war manipuliert worden. Nicht durch eine Technik oder eine sonstige nachvollziehbare Veränderung. Es mußte etwas anderes sein.
    Das Wort Magie floß durch ihren Kopf, aber darauf konnte sich Shao auch keinen rechten Reim machen. Computer und Magie, das waren zwei völlig verschiedene Welten, die keine Berührungspunkte hatten. Bis zu dieser Nacht zumindest nicht.
    Auch im Wohnraum war die Wärme vorhanden. Shao hätte sie spüren müssen, aber es war etwas anderes da. Ein kühler Schauer war über ihren Körper gekrochen, bestehend aus unzähligen Spinnenbeinen, die keinen Fleck ausließen.
    Shao sah es als Zeichen an. Sie wußte plötzlich, daß etwas passierte, und deshalb rückte sie mit ihrem Stuhl noch näher an den Monitor heran. Die rechte Hand schwebte über der Maus. Sie überlegte, welches Programm sie wählen sollte.
    Dazu kam es nicht mehr.
    Das Summen veränderte sich, wurde zu einem Zischen. Im selben Augenblick veränderte sich das Bild auf dem Schirm. Es schneite.
    Shao hielt den Atem an.
    Das sollte verstehen, wer konnte oder wollte. Sie war dazu nicht in der Lage.
    Blieb der Schnee?
    Nein, er verschwand, aber er wurde von einem Bild abgelöst, mit dem Shao nicht gerechnet hatte.
    Ihre Augen weiteten sich, und die Worte, die sie ausstieß, formte sie tief in ihrer Kehle. »Das -kann – doch – nicht – wahr – sein …«
     
    *
     
    Die Flammenden Steine!
    Ein geheimnisvolles Gebiet in Mittelengland. Für menschliche Augen nicht zu sehen, weil es innerhalb einer magischen Schutzzone lag, aber für seine drei Bewohner war es so etwas wie ein Paradies.
    Das herrliche Gras, der kleine Bach, die große Blockhütte, der gesunde Mischwald an den Hängen, all das trug dazu bei, daß dieses Refugium den Namen Idylle verdiente.
    Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Zu oft schon hatte diese Idylle Risse bekommen und hatte dabei Angriffe aus einer längst versunkenen Vergangenheit erleben müssen, denn aus ihr stammten auch die Bewohner der flaming stones .
    Es waren Kara, die Schöne aus dem Totenreich, Myxin, der kleine Magier, und auch der Eiserne Engel. Personen, die älter waren als zehntausend Jahre und damals auf dem Kontinent Atlantis gelebt hatten. Er aber war längst in den Fluten des Meeres versunken, doch sein Erbe hatte in kleinen Teilen und auf kleinen Parzellen überlebt, wie eben auch die drei Bewohner der Flammenden Steine, von denen in dieser Nacht aber nur zwei vorhanden waren.
    Kara und Myxin, denn der Eiserne Engel fehlte.
    Um ihn machten sich die beiden anderen Sorgen, und nichts hatte sie in ihrem Blockhaus gehalten.
    Sie waren nach draußen gegangen, um die Steine sehen zu können.
    Vier hohe Steine, die sich gegenüberstanden und die Endpunkte eines Quadrats bildeten. Miteinander verbunden waren die vier hohen Säulen durch schwache Linien, die im Grasteppich kaum zu sehen waren und erst dann deutlicher hervortraten, wenn sie magisch aufgeladen wurden. Dies alles geschah durch die uralte Kraft der Steine, denn sie waren unter anderem auch eine Startrampe für Zeitreisende.
    Und auf einer solchen befand sich der Eiserne Engel. Er hatte verschwinden müssen. Ein bestimmter Befehl oder Gruß aus der Vergangenheit hatte ihn erreicht, und Kara sowie Myxin hatten ihn ziehen lassen. Nicht ohne zu fragen, ob sie ihn nicht begleiten sollten, das aber hatte der Eiserne Engel kategorisch abgelehnt.
    Jetzt warteten sie auf ihn und sorgten sich beide, da sie von ihm keine Nachricht erhalten hatten. Er war stumm geblieben. Keine Botschaft, einfach nichts.
    Eine Nacht wie dunkler Samt. Blütenduft hing noch in der Luft, als wollte er nie mehr weichen. Das kleine Paradies regenerierte sich immer wieder. Es gab keine bösen Jahreszeiten, keine beißende Kälte und keinen Schnee. In diesem für Menschen nicht sichtbaren Gebiet herrschte der ewige Frühling.
    Wären die Steine nicht gewesen, hätte es anders ausgesehen. So sorgten sie eben für diese wunderbare Jahreszeit.
    Sie waren schlank und hoch. Dunkel vom Gestein her. Dennoch hießen sie die Flammenden Steine, weil sie immer dann, wenn die Magie sie erfaßte, aufglühten. Da wurden sie dann magisch aufgeladen, und diese Energie wiederum ließ sie aussehen, als wären sie von einer dunklen Glut erfüllt. Nur wenn dieser Zustand bei ihnen

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