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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie hat sich bei ihnen versteckt, und die Vögel liebten sie. Deshalb wurde sie die Geflügelte genannt.«
    »Die du nun getroffen hast.«
    »Ja, Kara, so ist es gewesen. Ich habe nicht mit ihr reden können, aber ich weiß jetzt, daß es sie gibt. Sie hat den Untergang überlebt wie auch wir, und sie hat auch versucht, mich ausfindig zu machen.«
    »Deshalb warst du so verändert, nehme ich an.«
    »Das stimmt«, gab der Eiserne zu. »In der letzten Zeit habe ich des Nachts ihre Botschaften gehört. Es war einfach wunderbar. Sie hatte endlich eine Möglichkeit gefunden, mit mir Kontakt aufzunehmen. Aber sie muß dabei den falschen Weg gegangen sein und geriet in eine andere Strömung. Ich habe sie nur sehen, aber nicht mit ihr reden können.« Er lächelte, und seine Gedanken verfingen sich in der Erinnerung. »Sie war sehr schön, das muß ich euch sagen, und sie hat auch ihre Schönheit behalten. Sie ist nicht gealtert. Sie hat die Zeiten überdauert, und noch immer wird sie von ihren Freunden, den Vögeln, geschützt, denn ich habe hinter ihr einen sehr großen, schwarzen Vogel gesehen. Er lauerte wie ein Wächter in ihrem Rücken und gab acht, daß ihr nichts passierte.« Der Eiserne lächelte. »Als ich das sah, war ich zufrieden.«
    »Ganz zufrieden?« erkundigte sich Kara.
    »Nein, das nicht. Denn ich konnte den Weg nicht finden, der sie zu mir bringt.«
    »Sie will das?«
    Der Eiserne nickte. »Ja, das denke ich. Es soll sicherlich so werden, wie es früher einmal gewesen ist. Ich glaube fest daran, und ich möchte, daß sie zu uns kommt. Ob als Besucherin oder für immer, das weiß ich nicht, aber sie hat schon damals nicht auf der Seite unserer Feinde gestanden. Deshalb wurde sie auch geblendet.«
    »Und du hast nicht auf geistigem Weg mit ihr Kontaktaufnehmen können?«
    »Leider nicht«, gab der Eiserne zu. »Es ist alles so kompliziert gewesen. Nicht mehr so einfach wie früher. Ich weiß nicht, was uns gestört hat, aber diese Störung war schon vorhanden.«
    »Alte Feinde?«
    »Es kann sein.«
    »Der Schwarze Tod?«
    »Er ist vernichtet.«
    »Nicht in der Vergangenheit«, gab Myxin zu bedenken. »Dort kannst du ihn noch immer treffen.«
    Der Eiserne nickte. Dann senkte er den Kopf und drehte sich von seinen Freunden weg wie jemand, der trauert.
    Myxin und Kara schauten sich an. Beide hoben zugleich die Schultern, als hätten sie sich gegenseitig abgesprochen. Sie wußten selbst nicht, wie sie damit zurechtkommen sollten, aber sie hatten ein Problem, das gelöst werden mußte.
    Nach einer Weile hatte sich ihr Freund wieder beruhigt. Gefaßt schaute er auf die inzwischen dunkel gewordenen Steine. »Sie sind der Weg zu ihr«, murmelte er, »aber wie komme ich dort hin?«
    »Durch unsere Hilfe«, sagte Kara. »Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, Sedonia zu finden.« Sie wollte ihn einfach trösten. »Wichtig ist doch, daß es sie noch gibt.«
    »Das dachte ich auch. Aber was will sie von mir?«
    »Mag sie dich?«
    »Bestimmt. Sie war auch eine Freundin der Vogelmenschen.« Der Eiserne lächelte, als er daran dachte. »Es war so wunderbar, wie meine Freunde sie akzeptiert haben. Sie nahmen sie als einen Gast auf, und sie gaben ihr, der Blinden, Schutz.«
    »Dann werden wir sie finden«, sagte Kara und berührte den Eisernen leicht. »Wenn du willst, starten wir den Versuch sofort. Du, Myxin und auch ich.«
    »Noch einmal zu ihr?« murmelte er versonnen.
    »Ja, warum nicht?«
    »Es wäre schön«, gab der Eiserne zu. »Nur kenne ich den Weg nicht. Der Kontakt zwischen uns ist abgebrochen.«
    »Dann werden wir ihn wieder herstellen.«
    Der Eiserne Engel schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Es liegt an ihr, den Kontakt zu knüpfen. Uns wird es kaum gelingen. Das ist nicht einfach.«
    »Willst du aufgeben?«
    »Nein, Kara.«
    »Aber was denkst du dann?«
    Der Eiserne strich über sein Gesicht. »Es ist schwer, hier einen Gedanken fassen zu können. Ich glaube beinahe, daß Sedonia einen anderen Weg eingeschlagen hat.«
    »Welchen gäbe es denn da?« Er hob die Schultern.
    »Einen magischen?« fragte Myxin.
    »Das kann sein. Aber so genau weiß ich es nicht. Irgend etwas ist geschehen.« Er schaute die beiden vor ihm stehenden Freunde der Reihe nach an. »Aber was …?«
    Diesmal wußten auch Kara und Myxin keinen Rat.
     
    *
     
    Shao saß vor dem Bildschirm und war fasziniert. Sie schüttelte den Kopf, als sie aus ihrer ersten Starre erwacht war. Trotzdem hatte sie noch

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