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John Sinclair - 0975 - Hier wohnt der Tod

John Sinclair - 0975 - Hier wohnt der Tod

Titel: John Sinclair - 0975 - Hier wohnt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und knapp. »Das muß ich dann als Wissenschaftlerin akzeptieren.«
    »Müssen nicht, Frau Doktor. Sie können es.«
    »Gut.« Zögernd zeigte sie auf die Bahre. »Und was ist mit der Masse? Was sollen wir jetzt damit tun?«
    »Wenn Sie wollen, dann können Sie diese Person untersuchen. Wir überlassen sie Ihnen.«
    Es sah so aus, als wollte sie ablehnen, denn sie schüttelte sich. »Habe ich denn mit Magie zu tun?«
    »Nein, wohl nicht mehr. Denn die wurde ausgeschaltet. Da waren wir stärker.«
    »Das habe ich gesehen«, erwiderte die Ärztin. Sie lächelte zum erstenmal. »Aber Sie werden den Fall weiterhin verfolgen.«
    »Darauf können Sie sich verlassen.«
    Dr. Seagram schüttelte den Kopf. »Nicht einmal der Name des Mannes ist uns bekannt.«
    »Da haben wir dasselbe Problem.«
    »Und es macht Ihnen nichts aus?«
    »Nein. Denn wir müssen die Hintergründe herausfinden. Er ist ja nicht von sich aus aufgetaucht. Da steckte ja mehr dahinter. Für uns hat er einen Auftrag gehabt, wie auch immer. Er hat einem Befehl folgen müssen. So ist das zu sehen.«
    »Welchem?«
    »Das müssen wir herausfinden.«
    »Ja«, sagte sie leise, »dazu wünsche ich Ihnen viel Glück.«
    Wir hatten zum erstenmal Zeit, uns umzuschauen. Der Vorgang des Verbrennens war nicht unbeobachtet geblieben. Die Kollegen der Ärztin standen hinter der Trennscheibe. Ihre Gesichter wirkten wie fleischgewordene Fragezeichen.
    »Was soll ich denen nur sagen?« fragte Muriel.
    »Nichts«, schlug Suko vor. »Sagen Sie einfach, daß es Dinge gibt, die an anderer Stelle gelöst werden.«
    »Ja, das wird wohl so am besten sein«, gab sie leise zurück. Sie schüttelte den Kopf. »Dinge erlebt man, nicht zu glauben.«
    Wir konnten es nachfühlen, aber so war die Welt nun mal. Sie steckte voller Rätsel und Geheimnisse. Im Positiven wie auch im Negativen ….
     
    *
     
    Am anderen Morgen, der ja nicht mehr weit entfernt war, würden wir versuchen, mehr über den Mann und dessen Hintergründe herauszubekommen.
    Er war ein Meuchelmörder, daran gab es nichts zu rütteln, und wenn wir überhaupt eine Spur hatten, dann deutete seine Kleidung in eine gewisse Richtung hin.
    Die rote Kopfbedeckung und auch der rote Gürtel. Beides wirkte wie eine Uniform. Davon waren wir beide überzeugt, aber die exakte Richtung bekamen wir nicht heraus.
    »Laß uns darüber morgen reden«, schlug ich vor und gähnte dabei.
    »Oder in ein paar Stunden. Ich bin einfach platt.«
    »Da ist noch der Käfer in meiner Wohnung«, sagte Suko.
    Den Unterton in seiner Stimme hatte ich schon herausgehört und gab auch die entsprechende Antwort. »Aha, ich weiß Bescheid. Du willst also, daß ich ihn mit nach nebenan nehme.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Du kannst ihn ja freiwillig hergeben.«
    Suko griente. »Du wirst lachen, das mache ich sogar gern. Ich bin froh, wenn ich ihn loswerde.«
    »Dann sind wir ja beide zufrieden.«
    Auf diesen Satz kam Suko noch zurück, als ich den Rover in der Tiefgarage abstellte, die jetzt wieder völlig normal war, denn niemand wartete auf uns. Während des Aussteigens sagte er: »Ich kann nicht glauben, daß du so zufrieden bist. Wenn du den Käfer in deiner Wohnung hast, wirst du mit ihm experimentieren.«
    »Kann sein.«
    »Ich wette darauf.«
    Diese Wette hätte mein Freund verloren, denn als wir zuerst in seine Wohnung gingen, da erlebten wir eine Shao, die leichenblaß und ziemlich durcheinander war.
    Unsere Sinne schalteten augenblicklich auf Alarm. Suko stürzte auf seine Partnerin zu. »Himmel, was ist geschehen?«
    »Setzt euch«, sagte Shao.
    Wir taten es, und es war gut, daß wir saßen. Wir hörten einem Bericht zu, der unglaublich klang, aber wir hatten keinen Grund, an Shaos Worten zu zweifeln. »Es gibt ihn tatsächlich nicht mehr«, erklärte sie.
    »Ich habe ihn buchstäblich zerhämmert. Wenn ihr die Reste sehen wollt, schaut in den Mülleimer.«
    Das taten wir sofort. Die dunkle Masse war einfach nicht zu übersehen.
    Sie breitete sich zwischen den Scherben des Glases aus, in dem der Käfer einmal gesessen hatte.
    »Gewachsen«, flüsterte Suko. »Verdammt, John, – war der gewachsen! Kannst du dir das vorstellen?«
    »Jetzt schon.«
    Er ging in die Hocke und sprach die Reste an. »Was ist mit ihnen? Sollen wir sie so belassen? Ich könnte mir vorstellen, daß noch etwas von der alten Magie in ihm steckt.«
    »Nein, ich denke nicht. Aber ich kann dich beruhigen.« Ich wußte ja, was Suko hatte vorschlagen wollen und testete die

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