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John Sinclair - 0977 - Liliths grausame Falle (2 of 2)

John Sinclair - 0977 - Liliths grausame Falle (2 of 2)

Titel: John Sinclair - 0977 - Liliths grausame Falle (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gebrauch gemacht.
    Bei einem weiteren Eintreten in das Innere der Disco hätte ich nur Gewalt geerntet, und diesen Weg wollte ich nicht gehen.
    Es blieb dennoch die Frage bestehen, ob ich tatsächlich richtig gehandelt hatte.
    Vor der Tür umfing mich die frische Nachtluft. Der Wind hatte wieder einmal gedreht und blies von Norden. Am gestrigen Tag war es noch ziemlich schwül gewesen, aber das war bereits Vergangenheit.
    Die Disco befand sich im Keller und im Souterrain eines hohen Hauses in den Docklands. Über ihre Größe konnte ich nicht viel sagen. Die wenigen Fenster ließen keine Rückschlüsse zu.
    Fenster aber machen immer neugierig, besonders in einem Fall wie diesem hier, doch ich konnte nichts sehen, denn die Scheiben waren durch einen Anstrich und durch irgendwelche Hexensymbole abgedunkelt worden.
    Da stand ich auf dem Schlauch. Selbst die Musik war nicht mehr zu hören, und ich konnte Jane nur die Daumen drücken, daß wir den richtigen Weg gegangen waren.
    Daran allerdings zweifelte ich, denn dieser gesamte Fall war nicht eben einfach.
    Begonnen hatte es mit dem Verschwinden von Dick Stevens, einem verdeckten Ermittler. Der Mann hatte sich nicht mehr gemeldet, und man mußte das schlimmste befürchten. Er war auf einen ungewöhnlichen Fall angesetzt worden. In den letzten Wochen oder auch Monaten waren Männer verschwunden. Einfach so, von einer Minute auf die andere, wie ihre Angehörigen meinten. Uns ging die Sache nichts an, aber unser Freund Chiefinspector Tanner dachte anders darüber, denn er glaubte, daß dieses Verschwinden der Männer möglicherweise nicht mit rechten Dingen zugegangen war und sie magischen Kräften anheimgefallen waren.
    Also alarmierte er uns. Oder zunächst mich, denn ich hatte von Sir James, der im Krankenhaus seine Armverletzung auskurierte, den Auftrag erhalten.
    Die Spur führte zu einer geheimnisvollen Charlotte, die als Hure oder Modell gearbeitet hatte. In ihrem Apartment war sie nicht zu finden gewesen, und auch eine im selben Haus arbeitende Kollegin von Charlotte hatte nicht viel über sie sagen können. Ebenso der Hausmeister, den ich befragt hatte.
    Aber die Kollegin. Eine gewisse Doreen Sanders besaß einen Button, den Charlotte ihr überlassen hatte. Sie hatte ihn mir zeigen wollen, doch als lebende Person hatte sie das nicht geschafft. In ihrem Zimmer, in dem sie die Gäste bediente, waren plötzlich alle Spiegel zerbrochen. Die Scherben hatten die Frau getötet. Dadurch wußte ich, wer die Regie in diesem Spiel übernommen hatte.
    Die Urdämonin Lilith, denn ihr Gesicht hatte ich kurz vor dem Zusammenbrechen der Spiegel noch darin abgebildet gesehen.
    Viel weiter brachte mich das nicht. Aber dem Hausmeister war noch etwas eingefallen. Zum Glück hatte er sich an diese Hexen-Disco erinnert. Charlotte hatte sie einmal wie nebenbei erwähnt, und das war ihm nicht aus dem Kopf gegangen.
    Ich hatte Jane eingeschaltet, die natürlich Feuer und Flamme gewesen war, doch jetzt war ich wirklich skeptisch, ob ich mich richtig verhalten hatte. Wenn alles stimmte, dann konnte sie unter den Gästen keine Freundin finden, und die dunkelhäutige Türsteherin, die aussah wie ein zweibeiniges Raubtier, machte erst recht keinen sanften Eindruck.
    Nein, nein, so gut war das alles nicht, und ich stand auf ziemlich verlorenem Posten, was ich aber ändern wollte, denn Freund Suko saß sicherlich schon in den Startlöchern und wartete auf meinen Anruf. Den hatte ich ihm versprochen.
    Ich beeilte mich. Den Rover hatte ich auf einem Parkplatz hinter dem Haus abgestellt. In der Umgebung war alles ruhig. Die Laternen produzierten ein ungewöhnlich milchiges Licht. Es konnte an den schwachen Dunstschleiern liegen, die vom Fluß herantrieben. Dort gurgelte die Themse durch ihr Bett. Lichtspiele schimmerten auf der Oberfläche, wo die Wellen ihren ewigen Tanz durchführten.
    Die Brücken waren angestrahlt. Sie sahen aus wie Wege zu den Sternen.
    Ich entdeckte keine weiteren Gäste mehr. In diese Hexen-Disco ging man nur selten in Gruppen.
    Die meisten Gäste kamen allein.
    Ich schloß die Tür, als ich telefonierte. Der leichte Druck im Magen wollte nicht verschwinden. Ich konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, mich richtig verhalten zu haben. Auf der anderen Seite war Jane keine heurige Häsin. Die Detektivin gehörte zu den Frauen, die sich durchsetzen konnten. Für sie war das Leben bisher wie eine Achterbahn gewesen. Mit Höhen und Tiefen.
    Suko hatte bereits auf meinen Anruf

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