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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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seltsame fremde Wesen
hatte ihm sein Schwert wiedergegeben. Damit hatte er die Möglichkeit
wieder zu seinem Namen zu kommen indem er das fremde Wesen tötete.
Aber der Kampf war doch vorbei? Und er hatte ihn verloren. Zirkons
Gedanken rasten im Kreis. Dabei bemerkte er nicht, das das Schiff
an Höhe verlor. Als er wusste, was er tun würde sah er die Tundra
dicht unter dem Schiff gemächlich vorbeigleiten. Wollte das Wesen
Landen?
    Anscheinend nicht. Das Schiff zog weiterhin seine Bahn durch die Luft. Zirkon
zog sein Schwert und hielt es sich an die Stirn. Er unterwarf sich
jetzt einem uraltem Ritual. Danach steckte er sein Schwert zurück
und ging Heckwärts. Als er die Hütte erreichte, sah er das fremde
Wesen am Steuerruder sitzen.
    Zirkon blieb stehen und sah ihn sich genau an. Das fremde Wesen hatte seine Größe
aber seine Haut war hell. Sein Kopf glich einer Kugel von der merkwürdige
Fäden herabhingen. Es hatte zwei runde Augen, zwei Arme und zwei Beine.
Aber keinen Schwanz! Wie hielt es sich im Gleichgewicht? Vom Kampf
her wusste Zirkon, das es nicht so kräftig war wie er selbst. Aber
es war schneller und gelenkiger.
    Das Wesen blieb auch dann noch ruhig sitzen als er sich näherte. Es schien keine Furcht
zu kennen. Nur die Augen folgten jeder seiner Bewegung. Zirkon zog
sein Schwert. Auch jetzt reagierte das Wesen nicht. Er legte seine
andere Hand an die Klinge und hielt das Schwert an die Stirn. Dann
legte er es in die Mitte zwischen ihnen. Anschließend setzte er sich
und wartete.
    Das helle Wesen stand auf und wiederholte mit seinem eigenen Schwert das Ritual. Als
beide Schwerter in der Mitte lagen und somit in Reichweite von ihnen
beiden setzte es sich wieder. Zirkon zeigte auf sich selbst und nannte
seinen Namen. Das Wesen wiederholte ihn anscheinend. Jedenfalls deutete
Zirkon es so. Dann zeigte es auf sich und gab merkwürdige Töne von
sich. Sie klangen zwar merkwürdig aber Zirkon meinte ein Wort daraus
zu verstehen. Er wiederholte es.
    "Jomikel."
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Die brennende Wüste
    Jomikel Teil 3

Kapitel 1
    "Jomikel." Rief Zirkon vom Bug des Luftschiffes. "Der Schxrxc liegt xhhhs scch uns."
    Joy wusste erst nicht was Zirkon gemeint hatte, bis es ihm klar wurde. Er hatte ihm gesagt, das ihr Luftschiff tief in das riesige Kabel hineingesegelt war. Es war Joy's eigene Dummheit gewesen und er hatte laut darüber geflucht. Aber es war zu spät gewesen. Passiert war das ganze vor ein paar Stunden. Die Moorregion
Squill, wie laut Zirkon diese Nachtregion hieß verfügte über genau Neun Kabelstränge die von der Speichenöffnung, die schräg über ihnen lag, zum Torusboden hin verliefen. Drei im nördlichen Teil der Region. Drei weitere im Zentrum und Drei im südlichen Teil. Und genau in das zentrale südliche Kabel, das mit einer Dreißig Grad schräge in den Torusboden hineinlief war die ARCHE hineingesegelt.
    Und zwar unterhalb des gigantischen Kabels. Oberhalb der Arche war der Wasserstoffballon in einem Gewirr von Pflanzen verschwunden. Teilweise hingen Lianen neben dem Schiff herab und blockierten die Segel. Zirkon war vorne am Bug und versuchte ihren Standort unter dem Kabel herauszubekommen. Joy's Meinung nach lagen sie genau mittig darunter. Er brauchte nur nach oben zu blicken und er sah die riesige Fläche der Pflanzendecke die das Kabel bewuchs. Rund Zwei Drittel der Pflanzendecke hingen vom Kabel herab und mitten darin lag jetzt die ARCHE.
    Ein Schwingen im Schiffsboden verriet Joy, das Zirkon auf dem Weg zu ihm war. Zirkon war ein Zek, wie sich seine Art selbst nannte. Aufrechtgehende Echsen, Zwei Meter groß, die gut mit Schwertern umgehen konnten. Joy hatte vor einiger Zeit einen blutigen Kampf mit Zirkon ausgefochten und ihn nur durch das Auftauchen eines Erdwurmes gewinnen können. Seitdem lebte Zirkon bei ihm auf dem Schiff. Mit der Hilfe der Kybernetik hatte Joy eine Verständigung mit ihm erzielen können. Aber sie war noch nicht sehr gut.
    Zirkon nannte ihn zum Beispiel immer noch Jomikel, weil er die Worte Joy Mikels nicht trennte. Aber Joy hatte sich an seinen neuen Namen schon gewöhnt.
    "Wir xchhhc uns sschhhsgcrpx müssen, Jomikel." Rief Zirkon ihm schon von der Hütte zu.
    Sofort übersetzte die Kybernetik es in "Wir werden uns Freischlagen müssen, Jomikel."
    "Hat er das wirklich wortwörtlich so gesagt?" Fragte Joy durch die Gedankenkommunikation seine Kybernetik.
    "DIE GENAUE ÜBERSETZUNG LAUTETE: ICH/WIR SCHWERTERN GRÜN. ZUM BESSEREN VERSTÄNDNIS

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