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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Überlegungen reichten anscheinend noch nicht. Erst ein Grund der sie zum starten zwang lies Joy nicht länger zögern.
    Gerade noch rechtzeitig schwebten sie vor den Laserstrahlen der Czaarts davon. Zirkon war die letzten Tage in der näheren Umgebung gewesen und hatte eine Gruppe Czaart-Krieger westlich des Sees ausfindig gemacht. Anscheinend hatten sie ihn ebenfalls gesehen und sofort die Verfolgung aufgenommen. Zirkon war so klug gewesen so schnell wie möglich zur ARCHE zurückzukehren.
    Er hatte nur das Wort Czaarts zu sagen gebraucht und Joy hatte die ARCHE in Rekordzeit gestartet. Gerade rechtzeitig noch. Ob es die gleiche Gruppe der Czaarts gewesen war die sie schon am anderen Ufer des Sees gejagt hatte? Eigentlich unwahrscheinlich. die Strecke am Seeufer entlang musste rund Zweihundert Kilometer betragen. Ein bisschen weit für eine Verfolgung. Das hieß aber, das es mehrere Clans der Czaarts gab.
    Joy und Zirkon lagen im Schatten eines gespannten Tuches und versuchten sich so wenig wie nur möglich zu bewegen. Es war heiß. Verflucht heiß sogar. Selbst hier im Schatten lag die Temperatur bei rund Fünfunddreißig Grad. Am Erdboden musste sie sogar die Vierzig Grad Grenze überschreiten. Ein Backofen.
    Und die ARCHE schwebte gemächlich im Wind in südlicher Richtung immer tiefer in diese brennende Wüste hinein. Aber es war ihnen ja nichts anderes mehr übriggeblieben. Entweder die Wüste oder der Tod durch den Laserstrahl eines Czaarts. Aber wahrscheinlich war der schnelle Tod durch einen Czaart dem langsamen hier in der Gluthitze vorzuziehen.
    Buchstäblich im Schneckentempo glitt das Luftschiff rund Neunhundert Meter über der brennenden und glühenden Wüste dahin. Sie waren jetzt den Fünften Tag nach Joy's Uhr unterwegs und hatten mal knapp das erste Viertel der Wüste hinter sich. Ihr Tagesgeschehen verlief immer gleich. Wenig bewegen. Immer im Schatten bleiben und viel Trinken.
    Ihr Wasser würde bis zu den Bergen in der Mitte der Wüste, dort wo sich drei Kabel in den Himmel erhoben, reichen. Zusätzlich hatten sie noch eine Sicherheitsreserve an Bord falls es dort nirgends Wasser gab, um eines der Hochländer zu erreichen. Aber Joy war zuversichtlich das es in den Bergen Wasser gab. Diese Welt war schließlich von Architekten erdacht und gebaut worden. Und die hatten mit Sicherheit eine Quelle in der Mitte der Wüste eingerichtet. Sie musste nur noch existieren.
    "Irgend etwas zischt, Zirkon." Murmelte Joy matt in Zirkons Richtung.
    "Ich bin es nicht." Antwortete Zirkon ebenfalls leise und matt.
    Die Hitze machte ihm anscheinend mehr zu schaffen als Joy. Das zischen aber blieb. Aber wo kam es her. Der Ballon?
    "Der Ballon verliert Gas." Schrie Joy plötzlich los.
    Joy fluchte vor sich hin. Warum hatte er nicht früher daran Gedacht. Bei diesen Temperaturen dehnte sich das Wasserstoffgas aus. Im Ballon war aber nicht mehr viel Freiraum gewesen. Die Folge war, das er jetzt prall gefüllt war. Das Gas hatte aber mehr Platz gebraucht und so hatte es sich einen Riss geschaffen.
    Dieser Riss musste so schnell wie möglich abgedichtet werden, denn sonst verlor ihr Luftschiff an Auftrieb und würde in der Wüste notlanden müssen. Joy konnte zwar die Wasserstoffproduktion wieder aufnehmen aber dann hatten sie kein Trinkwasser mehr.
    Es half alles nichts, der Riss musste während des Fluges abgedichtet werden. Und das hieß, das einer von ihnen auf den Ballon klettern musste. Die Wahl fiel auf ihn. Zirkon war in dieser Hitze viel zu erschöpft um noch akrobatische Kletterübungen veranstalten zu können.
    Zuerst mussten aber noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Währenddessen zog die ARCHE auch weiterhin ihre Bahn nach Süden. Aber sie langsam immer tiefer.
    "Okay, Zirkon." Sagte Joy. "Ich klettere auf den Ballon und dichte das Leck ab, während Du das Steuer übernimmst."
    An einem der Halteleinen kletterte er nach oben. Dabei versuchte er keinen Blick nach unten zu werfen. Sie waren immerhin noch rund Achthundert Meter hoch. Zu seinem Schutz hatte Joy sich mit einem Seil gesichert, das an der Hütte befestigt war. Sollte er den Halt verlieren so fiel er wenigstens nicht bis zur Wüste hinab.
    Es war schwierig auf den Ballon zu klettern. Aber einmal oben angekommen war es leichter. Bis zu dem Augenblick als es knallte.
    Der Riss hatte sich blitzartig vergrößert. Der Ballon verlor Gas und das Luftschiff sank schnell nach unten. Joy sank langsam in der Ballonhülle ein. Der Riss war nicht zu

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