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Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Übersetzung stattfinden?" Dachte er.
    "MANGELNDE DATEN."
    Dann blieb ihm nur noch die Zeichen- und Gebärdensprache. Aber man sprach ihn anscheinend nicht einmal an. Zwar zupften die beiden Krieger auf Anforderung einiger Alten abwechselnd an seinen Armen und Beinen aber direkt ansprechen tat ihn niemand.
    "MAN BETRACHTET UNS ALS NICHT INTELLIGENT." Erklärte die Kybernetik. "WIR WERDEN ALS NEUE UNBEKANNTE TIERART BETRACHTET. ALS EIN SKLAVENTIER DER ZEK'S."
    Dagegen musste er etwas tun. Aber was? Joy dachte nach. Wodurch konnte er die alten Czaarts davon überzeugen das er kein Tier sondern ein intelligentes Lebewesen war. Dann hatte er es.
    Sehr vorsichtig nahm Joy einen Stock zur Hand. Die Knacklaute verstummten sofort. Man war neugierig was dieses Tier nun tun würde. Joy zog den Stock durch den Sand und zeichnete etwas auf dem Boden. Als er fertig war legte er den Stock wieder aus der Hand. Jetzt konnte er nur noch abwarten.
    "ES BESTEHT DIE MÖGLICHKEIT, DAS SIE DAS BILD NICHT KENNEN."
    "Sie dürfte aber nicht sehr groß sein." Entgegnete Joy gedanklich. "Immerhin setzten sie Energiewaffen ein."
    Das gezeichnete Bild tat seine Wirkung. Einer der alten Czaarts erhob sich und betrachtete das Bild genauer. Dann nahm er den gleichen Stock zur Hand und zeichnete etwas auf den Boden. Als er fertig war sah er Joy, durchdringend wie ihm schien, an.
    "DAS BILD IST NICHT KORREKT." Wurde Joy informiert.
    "Kannst Du den Fehler beseitigen?" Dachte Joy.
    "POSITIV."
    "Dann erzähle es mir."
    Nach den Anweisungen seiner Kybernetik wischte Joy einige Details des Bildes weg und zeichnete sie neu. Diese Spiel wurde einige Stunden lang wiederholt. Dann wurde er wieder zum Käfig zurückgebracht. Die Gruppe der alten Czaarts diskutierten derweil noch.
    "Was wollten sie?" Fragte Zirkon ihn bei seiner Rückkehr.
    "Ich musste sie davon überzeugen das ich Intelligent und kein Tier bin." Antwortete Joy ihm.
    "Funktionierte es?"
    "Ich hoffe es."
    *
    Stunden später brachten Sammler mehrere Schüsseln mit Wasser und Früchten sowie einige Blätter. Seine Unterredung hatte anscheinend etwas bewirkt. Nach dem Essen schlief Joy erstenmal. Seine Verletzungen und die lange anstrengende Unterredung hatten ihn doch ganz schön erschöpft. Als er wieder erwachte war Zirkon verschwunden.
    Außer den Wächtern vor dem Käfig war nichts zu sehen. Ob sie Zirkon auch zu einer Unterredung abgeholt hatten? Warum hatte ihn seine Kybernetik nicht geweckt?
    "KEINE VERANLASSUNG."
    Darüber musste Joy erstenmal Nachdenken. Wieso hatte seine Kybernetik keine Veranlassung gehabt um ihn zu wecken?
    "ZIRKON WURDE ZU EINER UNTERREDUNG ABGEHOLT."
    Joy wurde etwas mulmig. Entschied jetzt schon seine Kybernetik was für ihn von Bedeutung war?
    "NEGATIV."
    Aber wie hatte sie von einer Unterredung wissen können?
    "DER WÄCHTER SPRACH DAVON."
    Einige Sekunden war Joy sprachlos. Dann begann er zu lachen. Seine Kybernetik hatte die Sprache der Czaarts enträtselt. Als sie davon hörte wie Zirkon von einem Wächter zu einer Unterredung abgeholt wurde stand sie vor der Entscheidung, ob sie den notwendigen Genesungsschlaf von Joy unterbrechen sollte oder nicht.
    "Ist es möglich die Sprache der Czaarts auch zu sprechen?" Dachte Joy.
    "NEGATIV. MENSCHLICHE STIMMBÄNDER SIND NICHT IN DER LAGE DIE LAUTE DER CZAART'S ZU ERZEUGEN."
    Aufatmend lehnte Joy sich an das Käfiggitter zurück. Mal sehen was Zirkon zu berichten hatte wenn er wieder zurück kam. Darauf musste er aber noch einige Stunden warten. Dann erschienen zwei Wächter mit Zirkon in ihrer Mitte vor dem Käfig. Zirkon kletterte in den Käfig und setzte sich Joy gegenüber.
    "Wir sollten so schnell wie möglich unsere Flucht vorbereiten, Joy." Begann er. "Sie wollen uns ihrem Gott opfern."
    "Warum?" Fragte Joy zurück.
    "Deine seltsamen Bilder sind dafür Verantwortlich." Antwortete Zirkon. "Es sind Bilder ihres Gottes."
    "Daran habe ich nun überhaupt nicht gedacht." Überlegte Joy grummelnd. "Es sind nur Grafiken dieser Raumstation gewesen. Nichts weiter."
    "Was ist eine Raumstation?" Fragte Zirkon, der interessiert zugehört hatte.
    "Diese Welt hier ist eigentlich nichts weiter als eine riesige künstliche Welt, die im All schwebt." Beantwortete Joy seine Frage.
    An dem Gesichtsausdruck von Zirkon erkannte Joy, das er nichts verstanden hatte. Wie sollte er auch? Zirkon war innerhalb dieser Welt aufgewachsen. Er hatte sie niemals von außerhalb sehen können.
    "Ich versuche es nach unserer Flucht zu erklären."

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