Jomikel

Titel: Jomikel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome

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am richtigen Ziel angekommen. Ihre mitgegebenen Zieldaten entsprachen einfach nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten.
    Aber das stellte ihre Mission nicht in frage. Keine Sonde wusste alles über ihr Ziel. Ihre Mission war es ja gerade herauszufinden was an Gegebenheiten an einem Ziel vorhanden war. Hier war es ein Temperaturunterschied von rund 30 Grad. Sie begann sich vorsichtig durch die Eisschicht zu bohren und es dauerte nicht lange bis sie an der eigentlichen Oberfläche angekommen war. Sie hatte ihr Ziel erreicht.
    *
    Pryrr war zufrieden. Die Sonde der Roboter hatte die Verbindungstunnel durch ihren eigenen Bohrtunnel wieder so verbunden das man ursprüngliche Ziel der Tunnel wieder erreichen konnte. Das die Sonde anschließend wieder unbehelligt ihrer eigenen Mission folgen durfte hatte auch seinen Grund. Normalerweise hätte Pryrr es unterbunden denn kein Roboter durfte die Oberfläche betreten. Aber Pryrr brauchte Hilfe und er hatte sich einen Langzeitplan aufgestellt der ihm helfen würde die Kontrolle wieder zurück zu erlangen. Dazu war es aber notwendig der Sonde den Zutritt zur Oberfläche zu gestatten.
    Der Langzeitplan sah zahlreiche Interaktionen vor. Die Sonde war nur ein kleiner Teil davon gewesen. Schon weit in der Vergangenheit hatte Pryrr entsprechende Schritte unternommen. Er hatte noch einen gewissen Zugang zur Roboterstadt und den hatte er genutzt. Nicht von allein war es dem Roboterbereich RX-23000 gelungen sich soweit zu entwickeln das sie eine Sondenmission zur Oberfläche starten konnten. Nun, wo die Sonde unterwegs war, war es notwendig gewesen den Roboterbereich RX-23000 komplett zu deaktivieren. Was auch geschehen war.
    Nun musste Pryrr warten. Aber das tat er schon seit einer Ewigkeit und er hatte sehr viel Geduld.

Kapitel 3
    Es kam zu einer Pause im Gespräch zwischen Czarn und Zirkon. Jomikel hing den Gedanken nach die das Gespräch mit Czarn für ihn ergeben hatte. Wie sollte es nun weitergehen? Das er von Zirkon nicht alles wusste war ihm klar. Dennoch hatte er sich als sehr zuverlässiger Partner entpuppt. Auch Zirkon kannte nicht alles aus Joy's leben.
    Der Czaart Czarn hingegen war noch eine Unbekannte. Aber sie waren nun schon so weit gekommen, weshalb einen Rückzieher machen? Joy war hier in einer unbekannten Welt. Er hatte mit Zirkon einen unbekannten Freund und Partner gefunden. Und nun saßen sie einem Czaart gegenüber. Dem Feind der Zeks und auch umgekehrt und unterhielten sich.
    Zirkon hatte die ganze Zeit intensiv dem Gespräch zugehört. Und teilweise auch angefangen Bruchstücke der Czaartsprache zu sprechen. Das war jedes Mal ein Spiel mit der Gefahr gewesen denn Joy wusste nicht wie Czarn darauf reagierte. Aber Czarn schien zu begreifen das Zirkon dabei war die Czaartsprache zu lernen. So verbrachten sie die nächsten Stunden damit zu lernen.
    Nach und nach begannen ihnen dann die Mägen zu knurren. Hunger machte sich bemerkbar. Ein Feuer hatten sie schon. Joy und Zirkon hatten keine Nahrung bei sich. Aber Czarn schien welche bei sich zu haben.
    „Wie wäre es mit etwas warmer Nahrung um bei Kräften zu bleiben.“ Fragte Joy den Czaart.
    Czarn schien ein wenig zu überlegen. Dann schien er einen Entschluss gefasst zu haben. Er legte seinen Lichtwerfer beiseite und öffnete eines der Transportsäckchen die er auf seinem Rücken trug. Er holte drei Schneehasen heraus. Die Tatsache das Czarn seinen Lichtwerfer, den er die ganze Zeit lang in der Hand gehalten hatte weglegte bewies Joy das sie einen neuen Partner für ihre Wanderung gefunden hatten. Es lag nun an Zirkon.
    Zirkon schien es ebenfalls zu sehen. Auch er legte seinen erbeuteten Lichtwerfer zur Seite. Allerdings in Reichweite, wie auch Czarn seinen Lichtwerfer in Reichweite gelegt hatte. Er schien dem Czaart noch zu misstrauen. Aber das war kein Wunder, da sie uralte Feinde waren. Der Czaart schien etwas offener zu sein oder er fürchtete den Tod nicht. Seiner Erzählung nach existierte sein Clan nicht mehr. Und seine eigene Zukunft sah nicht gerade rosig aus.
    Das Schneegestöber tobte unverändert um die Felsen herum während sie die Schneehasen aßen. Das Licht des Feuer zwischen ihnen schuf eine unwirkliche Umgebung. Außer dem prasseln der Flammen und dem Wind war kein Laut zu hören. Bis plötzlich ein lautes Knirschen und Knacken durch das Eis draußen auf der Ebene fuhr. Dann war wieder Stille im Schneesturm.
    „Was war das?“ Fragte Zirkon in der Sprache der Czaarts.
    „Es könnte ein