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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Ausschau hielten. „Meine Eltern haben noch einen großen Sonnenschirm im Keller; damit kannst du bei jedem Wetter zaubern. Ich bringe ihn dir heute nach der Schule vorbei. Vielleicht hat’s bis dahin ja sowieso aufgehört zu regnen.“
    Draußen quäkte das Hupen des Schulbusses durch die Straßen.
    „Komm, wir müssen los, der Schulbus ist gleich da“, sagte der gefräßige Tom und nahm sich noch ein Stück Käse für unterwegs mit.
    Joshua zog sich rasch seine Regenjacke über, steckte sich ein Pausenbrot in die Tasche und gab das andere Max, der es gierig hinunterschlang. Dann verschwanden die beiden durch die Tür.
     
    A ls die Schule zu Ende war, hatte es nicht aufgehört zu regnen. Der Regen war sogar noch stärker geworden und es hatte wieder angefangen zu hageln. Über dem Himmel des Brookmanns Parks krochen düstere Wolken empor und ihre schwere Regenlast blähte sie zu dicken, undurchsichtigen Schwaden auf.
    Joshua , Tom und Max saßen in der Hollywoodschaukel auf der kleinen Veranda und beobachteten das düstere Wetterspiel. Tom hatte den gelben Sonnenschirm seiner Eltern mitgebracht und ihn im Garten aufgespannt. Auf der einen Seite war er ganz löchrig, wahrscheinlich von Motten angefressen, und die Fransen, die am Schirmrand hinunterbaumelten, waren eingeknickt und mit Dreck und Staub verklebt. Er bot ein trauriges Bild und drohte jeden Moment von einer Windböe erfasst zu werden und davonzufliegen.
    „Das s der Sonnenschirm schon so alt ist, wusste ich nicht mehr“, sagte Tom und gab der Schaukel einen kleinen Schubs.
    „Bei dem Sturm wären sowie so keine Schaulustigen gekommen“, antwortete Joshua betrübt und schaute hinüber zum Jahrmarkt.
    Eine H andvoll Kinder lief mit bunten Ballons von einem überdachten Stand zum nächsten, und auch die anderen wenigen Leute hatten sich irgendwo untergestellt und suchten Schutz vor dem aufbrausenden Wetter. Der einzige Mann, der trotzend durch den Regen- und Hagelschauer lief, war der drei Meter große Stelzenmann. Er trug einen schwarzen Anzug mit langen Hosenbeinen und auf dem Kopf hatte er einen Zylinder mit einer weißen Schleife.
    „Ja , wahrscheinlich hast du recht, allerdings geht der Jahrmarkt ja noch bis zum nächsten Sonntag. Wenn da kein sonniger Tag dabei ist, soll mich der Affe lausen“, meinte sein dicker Kumpel und stierte durch seine Brille nach oben.
    Die Hagelkörner fielen zu hunderten vom Himmel und klackerten wie kleine Springfrösche auf dem vorderen Teil der Veranda herum. Max beäugte die kleinen Springteufel mit neugierigen Blicken.
    „Am nächsten Montag beginnen die großen Sommerferien“, sagte Joshua.
    „Ja, und das Schuljahr geht wieder einmal zu Ende. Josh, das war unser letztes gemeinsames Schuljahr.“
    „Ist irgendwie ein komisches Gefühl, oder?“, fragte Joshua mulmig.
    „Ja, a ber ich bin ja auch nicht aus der Welt“, entgegnete ihm Tom lächelnd. „Meine Eltern haben mir zwar noch nicht einmal erzählt, auf welche Schule ich dann komme, aber ich hoffe, sie ist ganz in der Nähe, so dass wir uns nach dem Unterricht immer sehen können. Ich weiß gar nicht, warum meine Alten darum so eine Geheimniskrämerei machen.“ Tom spitzte die Lippen. „Ich lasse es einfach auf mich zukommen.“
    „Ja, deine Eltern waren ja schon immer viel auf Reisen und ein wenig geheimnisvoll“, sagte Joshua.
    „Oh ja, wem sagst du das. Na, wie auch immer, lass uns einfach die großen Sommerferien genießen und hoffen wir, dass sich das düstere Wetter bis dahin verzogen hat.“
    „ Die Zauberer aus den Morgenlanden pflegen zu sagen“, begann Joshua und setzte eine erhabene Miene auf. „Ein dunkler Tag wird nur so lange sein, bis du den Wolken sagst, sie sollen zurück in ihr Heim.“
    Tom schaute ihn einen Moment schräg von der Seite an , und dann mussten sie beide lachen.
    „Josh, du liest zu viele Gedichte und Zauberbücher. Es hört heute nicht mehr auf zu regnen, ganz egal, was du den Wolken sagst. Die Regenwolken da oben sind ziemlich düster und so schnell verschwinden die wohl nicht wieder.“
    In dem Hagelschauer entdeck ten sie einen rosafarbenen Schmetterling, der sich verzweifelt gegen die Hagelkörner nach oben kämpfte.
    „Das arme Kerlchen“, sagte Tom mitfühlend.
    „Warum fliegen Schmetterlinge nur immer nach oben?“, fragte sich Joshua. „Der kleine Kerl müsste doch nur zu uns fliegen, hier unter dem Dach wäre er doch sicher.“
    Kurz darauf verschwand der Schmetterling aus ihrem

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