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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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Kannst nicht weglaufen – und das ist auch gut so. Diese Zeit nehmen sich all die Menschen da draußen nicht. Es heißen eben nicht alle Robert Ballmer und auch nicht Hape Kerkeling. Genau aus diesen Gründen gehen Menschen den Jakobsweg oder
    nehmen sich eine Auszeit auf Zeit, ein Sabbat-Jahr oder Ähnliches. Häufig ändert sich bei diesen Menschen nach solchen Erlebnissen etwas, bzw. diese Menschen verändern etwas in ihrem Leben. Du könntest deine Gedanken in einer Sitzung der „Leadergroup“ vortragen. Deine Mitarbeiter und auch dein Chef, sie würden dich angucken und denken: ,Bahnhof‘. Alle würden nur ,Bahnhof‘ verstehen. Es klingt für sie zu einfach, und dennoch ist solch eine Veränderung derzeit noch zu schwierig für sie.“
     
    „ Ja und, JOY, was hast du für eine Lösung? Wie sollte man da draußen deiner Meinung nach agieren?“
     
    „ Du hast Recht mit deinem Vorleben, Robert. Aber dafür braucht es ein paar Verbündete. Einige Kollegen, die genauso ticken wie du. Das gilt es erstmal herauszufinden. Es wird nämlich vorkommen, dass einige darauf misstrau-isch reagieren. Sie sehen irgendeine hinterlistige Strategie hinter dieser Veränderung. Es kann sogar sein, dass jemand dir irgendwelche Steine in den Weg legen will und wird. Und du brauchst Kollegen, die dir den Rücken stärken. Kollegen, die zu dir halten und mit denen du reden kannst. Manchmal wird es auch einer kleinen Änderung der Strategie bedürfen. Dafür braucht es grünes Lichts von oben.
    Also – nicht kopflos starten, sondern intuitiv aus dem Bauch heraus handeln und als Erstes ein paar liebe Mitstreiter suchen. Nicht zu viel planen. Das Ziel vor Augen behalten und offen sein für Änderungen, die du ggf. auf diesem Weg zum Ziel vornehmen musst. Es werden sicher ein paar Steine wegzuräumen sein. Dann räume sie weg, Robert. Aber tue keinem bewusst weh. Es wird sich wohl auch nicht vermeiden lassen, dass sich manche Kollegen bei der Aktion verletzen. Aber tu es nicht bewusst. Bedenke immer, dass es zum Wohle aller ist, und schließe auch die Gegner in dein Herz. Sie wissen es nicht besser. Sie leben häufig schon seit langer Zeit mit Ängsten und können daher auch nicht anders reagieren. Immer, wenn du etwas verändern möchtest, Robert, wird es jemanden geben, der dagegen ist. Dieser Jemand wird sich ebenfalls einige Verbündete suchen. Der Mensch verändert sich nicht gern. Das hatten wir ja schon mehrmals besprochen. Doch das Gute wird siegen, Robert. Darauf kannst du vertrauen. Egal, wie lange es dauert, irgendjemand wird damit beginnen, in der Welt da draußen entsprechend etwas zu verändern. Und dann wird das Gute allem vorangehen.
    Dann wird dein Wunsch „Moving the world“ Form annehmen.“
     
    „ Interessant, JOY, ich weiß das ja alles, was du da sagst. Aber es ist wohl wirklich so, wie du es schilderst. Es ist zu einfach. Und von daher ist eine entsprechende Planung wichtig.
    Offen sein nach allen Seiten und das Ziel im Auge behalten. Das hört sich gut an, JOY. Mann, ich sage dir, das ist alles ganz schön anstrengend für mich. Weil ….ja, weil es so einfach ist. Ein Konzept in Sachen Kurzarbeit mit allen Details, die dazugehören, Entlassungen, Abstimmung mit dem Betriebsrat, dem Mutterkonzern, den Führungskräften, und dabei an alle Details in der Fertigung zu denken, erscheint mir derzeit einfacher als das, was wir gerade eben besprochen haben.“
     
    „ Ja, Robert, so ist es. Du hast es erkannt“, stimmte JOY zu. „Denn der Mensch lässt sich nun mal nicht in einer Exceltabelle erfassen. In großen Unternehmen werden die Mitarbeiter als Bestand geführt. Allein das lässt einem sich ja schon die Haare sträuben.
    Der Mensch ist ein Individuum, und du weißt vorher nicht, wie die wirkliche Reaktion auf Veränderung gerade ist. Mache dir als Erstes Gedanken darüber, wie du Menschen zu mehr Bewusstheit bringst. Beginne mit diesem Meilenstein, und er wird dir alle Türen öffnen.“
     
    „ Ich habe da schon eine Idee, JOY.“
     
    „ Ja, welche denn, Robert?“
     
    „ Ich unterhalte mich einfach mit den Kollegen über alltägliche Dinge. Über den Dackel, der krank ist, über die Schwiegermutter, die mal wieder rumzickt, und über die Ehefrau, die gestern zu viel Geld ausgegeben hat. Ich versuche mich in die kleinen Probleme der Kollegen hinein zu fühlen und werde dadurch sicher selbst zu mehr Bewusstheit gelangen. Auf diesem Weg kommen mir wahrscheinlich 100.000 Ideen, wie ich dieses Ding

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