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Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 36 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE FRASER KATE HARDY SARAH MORGAN
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Das Baby bewegte sich keinen Millimeter.
    „Ich werde meine Mutter bitten, mir zu helfen, Sofías Beine Richtung Schultern zu ziehen“, verkündete Rafael schließlich mit grimmiger Miene. „Sie drücken gleichzeitig so fest es geht auf das Schambein.“
    Er klang kompetent und besonnen, und auf einmal war Annie sicher, dass nur er Mutter und Kind retten konnte.
    Sobald Sofías Beine in der richtigen Position lagen, folgte Annie seinen Anweisungen. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei presste Sofía ein letztes Mal, und das Baby glitt in Annies Arme. Sekunden danach ertönte sein erster empörter Schrei.
    Annie und Rafael sahen sich über die erschöpfte Mutter hinweg an. Ihre Blicke verfingen sich, dann lächelte er breit, und in seinen Augenwinkeln erschienen Lachfältchen. Unwillkürlich hielt Annie den Atem an.
    „Ein gesundes Mädchen“, sagte er da und brach den Zauber, der sie für einen winzigen Moment gefangen gehalten hatte. Dann wandte er sich an die Mutter, um die Worte auf Spanisch zu wiederholen.
    Annie vergewisserte sich rasch, dass das Neugeborene frei atmen konnte, und wickelte es in ein Tuch, bevor sie es seiner Mutter reichte.
    „ ¡Muchas gracias!, Rafael “, flüsterte Sofía bewegt und schmiegte ihr Kind an sich. Sie sah auf, suchte Annies Blick. „ ¡Mil gracias!, Señora .“
    Draußen ertönte die Sirene des Krankenwagens und wurde schnell lauter. Wenig später stürmten auch schon die Sanitäter ins Zimmer.
    Rafael erstattete Bericht, und Annie betrachtete ihn dabei. Er war wirklich der attraktivste Mann, dem sie je begegnet war! Sein welliges schwarzes Haar trug er etwas zu lang, und eine Locke war ihm in die Stirn gefallen. Ungeduldig schob er sie mit seinen langen, schlanken Fingern beiseite.
    Er hatte hohe Wangenknochen, eine leicht gebogene Nase, und in seinem olivbraunen Gesicht erstrahlten seine ebenmäßigen Zähne blendend weiß. Unter dem weißen Hemd zeichnete sich ein muskulöser Oberkörper ab, und die maßgeschneiderte Hose umfing lange, kräftige Beine, die auf ein regelmäßiges Training im Fitnessstudio schließen ließen. Alles in allem strahlte er ein Sex-Appeal aus, dem Annie sich nicht entziehen konnte. Jemanden wie Dr. Rafael Castillo hatte sie bisher nicht kennengelernt. Der Mann war atemberaubend!
    „Gut gemacht“, sagte er jetzt zu ihr. „Entschuldigen Sie, aber ich weiß noch nicht mal Ihren Namen.“
    „Annie“, antwortete sie. „Annie Thomas. Sie brauchen mir nicht zu danken, ich bin froh, dass ich helfen konnte. Allerdings weiß ich nicht, ob ich es ohne Sie geschafft hätte … zusammen mit meinen beiden Helferinnen hier.“ Lächelnd deutete sie mit dem Kopf auf die alte Frau und das Mädchen, die sich entzückt über das Baby beugten.
    „Meine Mutter hat mich angerufen. Zum Glück hatte ich in einem Café in der Nähe auf sie gewartet. Sie wollte hier nur ein Gebet sprechen, bevor wir zum Mittagessen nach Hause fahren.“
    Da richtete sich seine Mutter auf und blickte zu ihnen herüber. Rafael stellte sie einander vor. Señora Castillo nickte heftig und redete gestenreich auf ihren Sohn ein.
    „Sie sagt, Sie müssen unbedingt mit uns zu Mittag essen.“
    Sofía wurde mit ihrem Baby auf eine Trage gelegt, und Rafael half dabei.
    „Sollten wir Sofía nicht ins Krankenhaus begleiten?“, fragte Annie.
    Seine weißen Zähne blitzten auf, als er sie lächelnd ansah. „Das übernehme ich. Für Sie ist kein Platz im Wagen. Außerdem haben Sie Urlaub, nicht? Ich bin sicher, dass Sie Besseres zu tun haben – selbst wenn Sie sich nicht dazu entschließen können, meiner Familie beim Mittagessen Gesellschaft zu leisten.“
    Unerwartet war Annie enttäuscht. Ob es nun daran lag, dass sie ihre Patientin nicht wie gewohnt bis zum Schluss betreuen konnte, oder daran, dass Rafael für immer aus ihrem Leben verschwinden würde, konnte sie nicht sagen. Ach, eigentlich war sie überhaupt nicht in Stimmung für ein romantisches Abenteuer. Das würde doch nur mit Herzschmerz enden. Und davon hatte sie vorerst mehr als genug!
    „Was ist mit der Kleinen?“ Sie warf einen Blick auf María, die sie mit ihren großen dunkelbraunen Augen aufmerksam beobachtete.
    Rafael lachte auf und kniff das Mädchen liebevoll ins Kinn. „María fährt mit meiner Mutter nach Hause. Die ganze Familie trifft sich zu Neujahr hier. Vielleicht überlegen Sie es sich noch einmal und kommen doch zu uns, und ich sehe Sie nachher wieder?“
    Als er fragend eine Augenbraue hochzog,

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