Julia Ärzte zum Verlieben Band 42
seiner Stimme ließ Piper noch einmal hoffen, obwohl sie ihn doch längst aufgegeben hatte.
Das sanfte Morgenlicht tauchte das Zimmer in ein helles Orange. Sie schaute Taylor an und wusste, dass sie verloren war. Sie hatte sich in ihn verliebt.
Als er sie an sich zog, waren seine Berührungen nicht hungrig, sondern sanft. Während er sie langsam und zärtlich küsste, wurde das Verlangen immer stärker. Seine vorsichtigen Liebkosungen erregten Piper fast mehr als drängende Leidenschaft.
„Du bist so wunderschön“, flüsterte er.
Sie erwiderte Taylors Küsse mit der ganzen Liebe, die sie für ihn empfand. Auch wenn sie ihre Gefühle nicht in Worte fassen konnte, wollte sie ihm doch zeigen, was sie fühlte. Als sie ihn schließlich in sich aufnahm, bewegten sie sich in einem gemeinsamen, sinnlichen Rhythmus. Sie passten einfach perfekt zusammen.
Piper in seinen Armen zu halten und zu lieben, raubte Taylor fast den Atem. Genau danach hatte er sein Leben lang gesucht. Ihre Nähe, ihr weicher Körper und die Liebe, die sie ihm schenkte. Sie zog ihn näher an sich, und er verlor sich in dem Rausch ihres Liebesspiels. Ihre leisen Seufzer und Berührungen steigerten seine Lust nur noch mehr.
„Öffne die Augen“, flüsterte er schließlich und sah sie eindringlich an.
Gemeinsam erreichten sie den Höhepunkt.
Der Geruch von Kaffee und Pfannkuchen weckte Taylor. Die Sonne schien hell ins Zimmer, es war inzwischen längst Tag. Er sprang hektisch aus dem Bett und griff nach seinem Handy, um in der Klinik anzurufen. Caroline war weiterhin stabil, versicherte man ihm.
Nach einer Dusche ging er in die Küche, wo Piper und Alex mit dem Frühstück beschäftigt waren. „Okay, nicht zu viel Teig in die Pfanne geben, sonst wird der Pfannkuchen zu dick.“
„Alles klar.“
„He, ihr beiden.“ Taylor griff nach der Kaffeekanne.
„Hi, Onkel T. Piper hilft mir dabei, Frühstück für dich zu machen.“
„Ja, das sehe ich. Es riecht toll.“ Taylor warf Piper einen Blick zu. Ihre Wangen waren leicht errötet, aber er wusste nicht genau, ob das an der Hitze vom Herd lag oder an ihrer gemeinsamen Nacht. „Ich habe mich eben nach deiner Mutter erkundigt. Sie ist so weit stabil, wir können nach dem Frühstück ins Krankenhaus fahren.“
„Ja, gut.“ Vorsichtig wendete Alex den Pfannkuchen.
„Der sieht doch perfekt aus“, sagte Piper und zuckte zusammen, als Taylor von hinten an sie herantrat.
„Genau wie du“, flüsterte er ihr zu.
„Ähm, ja. Wie wär’s, wenn ich euch zwei jetzt allein lasse, damit ihr in Ruhe frühstücken und dann zu Caroline fahren könnt?“ Sie stellte den dampfenden Teller mit den Pfannkuchen auf den Tisch.
„Kommst du denn nicht mit uns?“ Alex sah sie verunsichert an.
„Ich muss nach Hause. Ich muss duschen und mich umziehen, ich habe ja immer noch meine Schwesternuniform an.“
„Aber danach?“, bettelte Alex.
Piper wechselte einen kurzen Blick mit Taylor, dann nickte sie. „Okay, ich fahre nach Hause, und wir treffen uns in der Klinik wieder.“ Nach den letzten aufregenden Stunden – und nach der Nacht mit Taylor – brauchte sie eine kleine Atempause. Sie musste sich über ihre Gefühle klar werden. Wie sollte es nun mit ihr und Taylor weitergehen?
Aber da war auch noch Alex. Piper wusste, dass sie ihn jetzt nicht allein lassen konnte. Sie mochte den Jungen, und er brauchte sie.
„Danke“, flüsterte Alex und wandte sich den Pfannkuchen zu.
Taylor hatte den Wortwechsel schweigend verfolgt. Jetzt setzte er sich ebenfalls an den Tisch.
Eine gute Stunde später betrat Piper die Klinik und folgte den Schildern zur Intensivstation im zweiten Stock. Die Nervosität, die sie vorhin noch zurückgehalten hatte, überflutete sie jetzt förmlich. Sie blieb kurz stehen, um tief durchzuatmen.
Jetzt ging es nicht darum, ob sie Taylor wiedersah und was aus ihnen wurde. Es ging darum, dass sie für ihn und Alex eine Freundin war, dass sie ihnen in dieser schwierigen Situation beistand.
Mit erhobenem Kopf betrat sie die Station. Taylor war in eine erhitzte Debatte mit einem Kollegen vertieft, während Alex etwas verängstigt auf einem Stuhl in der Ecke saß.
„Hallo. Was ist denn los?“, fragte sie mit möglichst ruhiger Stimme. Taylors Gesicht war gerötet, er wirkte angespannt.
„Dr. Jenkins ist ein Sturkopf, das ist los“, verkündete der andere Arzt, den sie als Ian McSorley erkannte. Er hatte Caroline operiert und war ein Freund von Taylor.
„Aha“, sagte
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