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Julia Ärzte zum Verlieben Band 42

Julia Ärzte zum Verlieben Band 42

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 42 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MOLLY EVANS ALISON ROBERTS MARION LENNOX
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und er wusste, dass er auf Frauen interessant wirkte. Ruby hatte ihm das immer wieder gesagt. „Du wirst einmal eine Frau sehr glücklich machen. Nur weil deine Eltern ein Desaster waren, bedeutet das nicht, dass auch der Rest der Welt gestört ist. Beziehungen funktionieren. Öffne dein Herz, und ein nettes Mädchen wird sich hineinschleichen.“
    Genau das war geschehen, ohne dass er es gemerkt hatte. Als hätte er ein Mal nicht richtig aufgepasst, und da war es dann passiert. Jetzt war sie da, und er bekam sie nicht aus dem Kopf. Wäre sie nicht gewesen, hätte er vielleicht gemerkt, dass Martin Sorgen hatte. Aber er war zu abgelenkt gewesen, um sich richtig auf die Jungs zu konzentrieren.
    So konnte es nicht weitergehen. Er musste sie loswerden.
    Dummerweise hatte er versprochen, dass sie über die Feiertage bleiben konnte.
    „Keine Sorge, ich organisiere mir eine andere Unterkunft“, sagte sie mit einem süßen Lächeln.
    Dom blinzelte. Waren seine Gedanken so offensichtlich? „Wo?“
    „Das erzähle ich dir nach dem Frühstück. Wenn du nichts dagegen hast, widme ich mich jetzt meinem Erntedankbrot.“

7. KAPITEL
    Nach dem Frühstück wurde es hektisch. Wirklich hektisch.
    Scheinbar war der Erntedanktag für die Feuerwehrleute kein Grund, nicht geballt aufzutreten. Eine endlose Parade von Männern mit Schutzhelmen stieg an diesem Morgen Treppen hoch, kletterte auf Leitern und schlug Löcher in Dachziegel.
    „Die Bausubstanz ist noch gut“, gab Graham gegen Mittag leicht widerwillig bekannt. „Allerdings wird es ein schönes Stück Arbeit, Tansys Zimmer wieder hinzubekommen.“
    „Ich muss sie anrufen, damit sie mir sagt, was mit ihren beschädigten Sachen passieren soll“, sagte Dom. „Wir versuchen, so wenig wie möglich anzurühren, bis sie wiederkommt.“
    „Wann ist das?“
    „In einigen Wochen“, erzählte Dom, während Erin interessiert lauschte.
    Tansy, die große Unbekannte.
    Die sollte ihr eigentlich egal sein. Warum brachte diese Frau sie dann so durcheinander? Erin wusste genau, warum, wollte es sich aber nicht eingestehen.
    Glücklicherweise wurde sie wenig später abgelenkt, als einige Damen aus der Kirchengemeinde mit dem Angebot vorbeischauten, die Jungs zum Spielen mitzunehmen. Ein verlockender Gedanke, doch Martin musste beobachtet werden. Die Röntgenaufnahme hatte einen feinen Riss in einer Rippe gezeigt, der ihn aber nicht zu stören schien. Die Jungs wollten gern gehen, und da Dom im Haus gebraucht wurde, bot Erin an, mit ihnen zu fahren.
    Die Spiele zum Erntedank fanden auf einem Stück Grasland hinter der Kirche statt. Erin humpelte an den Seitenlinien entlang, während die Jungs Fangen spielten. Inzwischen gab sie sich die größte Mühe, nicht daran zu denken, wie erleichtert Dom gewirkt hatte, als sie vorschlug, die Jungs zu begleiten.
    Sie verscheuchte den bedrückenden Gedanken und konzentrierte sich stattdessen lieber auf die Menschen der Gemeinde. Wobei ihr natürlich Grahams Vorschlag von heute Morgen durch den Kopf ging. Von allen, denen sie erzählte, dass sie Ärztin war, kam die gleiche Antwort.
    „Würden Sie vielleicht hier praktizieren wollen? Wir suchen händeringend noch einen Arzt, und es wäre wundervoll, das Krankenhaus wieder aufzumachen.“
    Sie könnte hier Gutes tun. Hier wurde sie gebraucht.
    Und sie könnte in Doms Nähe sein.
    Nein! Davon durfte ihre Entscheidung nicht abhängen. Dom hatte Tansy für die Hilfe im Haus. Er wollte und brauchte niemanden sonst. Erin tat gut daran, ihm nur ein berufliches Angebot zu machen.
    Der nächste Schritt würde sein, mit Dom darüber sprechen. Letzte Nacht hatte er ihr Angebot rundweg abgelehnt. aber vielleicht konnte sie ihn doch noch dazu bringen, Vernunft anzunehmen.
    Dom stellte fest, dass er sie vermisste.
    Erin und die Kinder waren jetzt seit drei Stunden weg. Das verschaffte ihm Gelegenheit, das Haus etwas in Ordnung zu bringen. Ein paar Frauen aus der Kirchengemeinde rückten mit Schrubbern und Besen bei ihm an. Sie wirbelten durch das Haus, und als sie fertig waren, war es sauberer als vor dem Feuer.
    Während sie arbeiteten, plauderten sie angeregt mit Dom. Und stellten unzählige Fragen über Erin.
    „Sie scheint sehr nett zu sein“, hieß es. „Heute Morgen war sie großartig. Hughies Tochter erzählte, Erin habe über eine Stunde bei ihm gesessen, ihm Tee gekocht und ihm so lange zugehört, wie er reden wollte. Sie hat ihn nicht gedrängt. Und das, nachdem sie diesen Autounfall hatte, bei dem

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