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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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sind.“
    Das kam vollkommen unerwartet. Überrumpelt suchte Mikki nach einer Antwort. „Ich … ich bin mir nicht sicher.“
    „Inwiefern?“
    „Ich weiß nicht, was Lewis will.“
    „Er mag Sie – und zwar sehr.“
    Mikki sah sie von der Seite an. „Hat er das gesagt?“
    Abby lächelte wissend. „Das ist gar nicht nötig. Außerdem kennen Sie Lewis. Er redet nicht viel über sich. Aber so, wie er Sie ansieht, hat er noch keine Frau angesehen. Ich glaube, er liebt Sie. Damals so wie heute, er konnte es bloß nicht ausdrücken.“
    „Es sind nur drei kleine Worte“, konterte Mikki trocken.
    „Ich weiß, aber vergessen Sie eins nicht. Bisher hat Lewis in seinem Leben jeden verloren, der ihm etwas bedeutet hat. Deswegen will er mich auch beschützen, wo es nur geht. Und es passt zu ihm, dass er sich die Schuld an Liams Tod gibt. Trotzdem muss er endlich lernen, loszulassen.“
    „Hat Ihr Vater ihm jemals vorgeworfen, dass Liam verunglückt ist?“
    „Anfangs ja“, räumte Abby ein. „Meine Mum hat sich sehr darüber aufgeregt. Aber ich vermute, im Grunde hat sich mein Vater selbst die meisten Vorwürfe gemacht. Nach allem, was ich mitbekommen habe, hat er sich kaum um die Jungen gekümmert. Nach dem Tod ihrer Mutter hat er sie mehr oder weniger wechselnden Kindermädchen überlassen. Entscheidend für ihn war jedoch wohl etwas anderes: Er war an dem Wochenende nicht zu Hause, als es passiert ist.“
    Mikki hielt inne. „Wo war er denn?“
    „In irgendeiner Spezialeinrichtung“, erklärte Abby. „Meine Mutter hatte darauf bestanden, dass er eine Entziehungskur macht. Er nahm gleich den ersten Flug zurück, aber es war bereits zu spät. Liam ist nie wieder aus dem Koma erwacht.“
    „Und dann hat Ihr Vater die Schuld auf Lewis übertragen“, stellte Mikki nachdenklich fest.
    „Das sehe ich genauso. Deswegen ist vermutlich auch die Ehe meiner Eltern gescheitert. Sie fühlten sich beide schuldig an dem, was an diesem Wochenende geschah. Es ist schon sehr traurig. Meine Mutter wollte meinem Vater helfen, seinen Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen. Und letztendlich ist dadurch alles noch viel schlimmer geworden.“
    „Armer Lewis“, seufzte Mikki. „Und für Sie ist es bestimmt auch nicht leicht gewesen.“
    Abby lächelte bekümmert. „Ich habe all das vor langer Zeit verarbeitet. Ich weiß, mein Vater ist ein schwieriger Mensch. Aber er hat wirklich immer versucht, mir ein guter Vater zu sein. Sicher gab es Zeiten, in denen wir uns fürchterlich in den Haaren gelegen haben. Doch jetzt möchte ich einfach nur, dass er seinen Frieden findet.“
    „Gesundheitlich steht es nicht gut um ihn“, merkte Mikki an. „Wie kommen Sie damit zurecht?“
    „Es wird einfacher sein, denn jetzt ist Lewis ja wieder hier. Ich bin so froh darüber. Er ist der beste große Bruder, den ein Mädchen sich wünschen kann.“
    „Ja, er ist ein ganz besonderer Mensch“, meinte Mikki verträumt.
    Abby betrachtete sie von der Seite. „Sie lieben ihn, nicht wahr?“
    Sofort spürte Mikki, dass sie rot wurde. „Ich hatte mir geschworen, nicht so dumm zu sein und mich noch einmal in ihn zu verlieben. Aber diesmal ist es anders als vor sieben Jahren. Damals ist mir erst ziemlich spät klar geworden, dass ich ihn eigentlich gar nicht gekannt habe. Ich habe alles durch die rosarote Brille gesehen und mich in romantischen Vorstellungen verloren. Er war ja meine erste große Liebe. Doch heute habe ich mich in den Lewis verliebt, der er wirklich ist: der starke, ehrenhafte Mann, der zu tiefen Gefühlen fähig ist und sie nicht zeigen kann.“
    „Ich hoffe, diesmal geht es für euch gut aus“, sagte Abby, hakte sich bei ihr ein und ging nun einfach zum Du über. „Ich fände es jedenfalls super, dich zur Schwägerin zu haben.“
    Mikki lächelte, fühlte sich jedoch ein wenig unsicher. „Das hängt allein von Lewis ab“, gab sie zurück. „Ich weiß nicht, ob er sich überhaupt binden will.“ Und dabei wünsche ich mir genau das mehr als alles andere auf der Welt.

11. KAPITEL
    „Mikki?“ Lewis kam in ihr Büro, als sie gerade über einer Krankenakte saß. „Hast du ein paar Minuten Zeit?“
    Sie schloss den Aktendeckel. „Natürlich“, erwiderte sie. „Ich habe schon Dienstschluss und beschäftige mich hier bloß, bis du fertig bist.“
    Nachdenklich blickte er sie an, ohne ein Wort zu sagen.
    „Was ist denn?“, brach sie das Schweigen.
    Er räusperte sich. „Ich wollte zu meinem Vater gehen und dachte,

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