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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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Moment kam Jake Chandler herein. Mikki stand auf und wollte hinausgehen.
    „Bitte bleiben Sie“, bat Abby sie.
    Obwohl ihr gar nicht wohl dabei war, tat sie Abby den Gefallen. Und leider hatte Jake keine guten Neuigkeiten. Robert litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs in fortgeschrittenem Stadium. Er hatte nur noch wenige Monate zu leben. Reglos und mit unbewegter Miene nahm Lewis’ Vater die Nachricht auf. Dabei erinnerte er Mikki so sehr an Lewis, dass sich ihr das Herz zusammenzog.
    Als Jake gegangen war, blieb sie ein paar Minuten bei Abby und ihrem Vater. Mikki musste jedoch gehen, als ein Anruf für sie kam. Sie versprach Robert, ihn zu besuchen, sobald er auf die Innere verlegt worden war. Tröstend umarmte sie Abby und eilte zur Intensivstation.
    Mit Mrs Yates ging es zu Ende. Nacheinander versagten all ihre Organe. Nachdem Mikki mit der ältesten Tochter der Patientin gesprochen hatte, telefonierte sie mit John Bramley. Sie erklärte ihm, dass die Töchter das Leiden der Mutter nicht künstlich verlängern und sie in Würde sterben lassen wollten.
    „Das ist nur verständlich, Mikki“, meinte John. „Leider besteht der Sohn weiterhin darauf, dass die Geräte nicht abgestellt werden. Ich muss gleich operieren, könnten Sie mit ihm sprechen? Aber lassen Sie sich nicht von ihm provozieren. Der Bursche gefällt mir nicht. Ich glaube, es ist ihm herzlich egal, was seine Mutter gewollt hätte.“
    „Ich schaffe das schon“, versicherte Mikki ihm und beendete das Gespräch kurz darauf.
    Wie auf Kommando erschien ein Mann Mitte fünfzig in der Tür. „Sind Sie Dr. Landon?“, fragte er. „Ich bin Garry Yates.“
    Mikki streckte die Hand aus, aber er ignorierte sie einfach. Sie schlug ihm vor, in einen der Räume außerhalb der Intensivstation zu gehen. Diese Zimmer waren eigens für Besprechungen mit Familienangehörigen vorgesehen.
    Er folgte ihr dorthin, wollte sich jedoch nicht setzen. Stattdessen ging er mit hochrotem Kopf sofort zum Angriff über. „Ich verlange, dass Sie meine Mutter am Leben erhalten!“, sagte er barsch und unterstrich jedes Wort mit einer Bewegung seines Zeigefingers. „Egal, was meine Schwestern sagen: Ich will nicht, dass die Maschinen abgestellt werden!“
    Mikki atmete einmal tief durch. „Ich verstehe Ihren Schmerz, Mr Yates“, antwortete sie ruhig. „Aber Ihre Mutter ist siebenundachtzig Jahre alt und stark geschwächt. Ihr Herz und ihre Lungen arbeiten nicht mehr richtig, ihre Vitalfunktionen werden von Tag zu Tag schlechter. Ihre Schwestern sind der Meinung, dass es der Wille Ihrer Mutter wäre, friedlich einzuschlafen, wenn sie bei ihr sind. Und Sie natürlich auch.“
    „Für wen halten Sie sich?“, konterte er aufgebracht. „Für Gott?“
    „Es tut mir leid, Mr Yates. Ich weiß, wie schwer eine solche Entscheidung ist. Aber Ihre Mutter wird sterben. Es gibt keine Hoffnung auf Genesung. Darauf sollten Sie und Ihre Schwestern sich einstellen.“
    „Hüten Sie sich, Dr. Landon!“, drohte er und riss die Tür auf. „Wenn Sie die künstliche Beatmung einstellen, können Sie was erleben!“ Damit stürmte er hinaus.
    Mikki zuckte zusammen, als die Tür ins Schloss knallte.
    Lewis kam auf die Station, um nach Jenny Upton zu sehen. Er überzeugte sich davon, dass sie sehr gute Fortschritte machte. Danach fragte er Kylie, ob sie Mikki gesehen hätte.
    „Sie ist im Ärztezimmer“, meinte Kylie. „Ich glaube, sie muss sich erst mal beruhigen. Vor ein paar Minuten hatte sie ein Gespräch mit einem Angehörigen, und hinterher war sie ziemlich aufgewühlt.“
    „Welcher Angehörige?“ Lewis schaute von den Notizen auf, die er sich gerade machte.
    „Der Sohn von Mrs Yates.“ Kylie beugte sich vor. „Vielleicht sollte ich so etwas nicht sagen, aber der Mann ist mir äußerst unsympathisch. Ihn scheint viel mehr das Geld seiner Mutter zu interessieren als ihr Befinden. Offenbar hat sie vor Kurzem ihr Testament zu seinem Nachteil geändert. Jetzt will er wohl unbedingt, dass sie aus dem Koma aufwacht und es neu verfasst. Er hat Mikki angeschrien und ihr sogar gedroht – das habe ich zufällig gehört, als ich vorbeigegangen bin. Ich hätte ja den Sicherheitsdienst gerufen, aber Mikki wollte keine große Geschichte daraus machen.“
    Lewis überreichte ihr die Krankenakte. „Ich gehe gleich zu ihr. Rufen Sie mich an, wenn sich an Jenny Uptons Zustand etwas ändert.“
    „Natürlich.“
    Mikki stand an der Kaffeemaschine und wartete darauf, dass der Kaffee durchlief. Da

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