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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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ähnlich wie das, was sie empfunden hatte, als sie ihr Baby zum ersten Mal gesehen hatte. Oder als Max ihrem Kind einen Namen gegeben hatte. Und es schloss alle Beteiligten ein. Ellie selbst, Max und Mattie.
    Auch wenn es nur ein paar Tage dauerte. Auch wenn Max keine Ahnung davon hatte, was für eine wesentliche Rolle er dabei spielte, so fühlte sich eine richtige Familie an. Einzelne Menschen, zusammengeschweißt durch das Band der Liebe.
    Ellie ging nur zu dem Laden an der Ecke. Sie wollte für Max kochen, und es sollte etwas Besonderes sein. Vorhin war sie schon im Supermarkt gewesen, wo sie alles eingekauft hatte, bis hin zu dem Champagner, der jetzt im Kühlschrank stand.
    Max brauchte schließlich nicht zu wissen, was sie wirklich empfand. Ellie wollte ihm sagen, dass es eine Namensfeier für Mattie wäre. Dann fiel ihr ein, dass sie ja zugleich den einmonatigen Geburtstag ihres Töchterchens feiern könnten. Aber als sie einen Kuchen dafür backen wollte, hatte sie festgestellt, dass nicht mehr genug Butter im Haus war. Kein Problem. Zum Laden war es nicht weit. Außerdem konnte sie dann auch endlich ihre Bewerbung in den Briefkasten werfen.
    Der Weg führte sie an dem Motel vorbei, zu dem sie nicht mehr zurückgegangen war, um ihre Tasche zu holen. Die alte Kleidung gehörte zu einem Leben, das sie bald hinter sich lassen würde. Ellies Erinnerungen an diesen Ort waren höchst unangenehm. Ob man die Blutflecken inzwischen wohl entfernt hatte?
    Als sie die Einfahrt des Motels erreichte, schaute sie unwillkürlich dorthin. Aber was sie da erblickte, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Fassungslos musste sie zweimal hinsehen, weil sie ihren Augen nicht traute.
    Genau dort, wo Nigel vom Laubengang gestürzt war, lag eine kleine Gestalt.
    Ein Kind.
    Ellie merkte, wie es plötzlich in ihren Ohren rauschte. Vermutlich hatte sie deshalb die Frau nicht um Hilfe schreien hören, die jetzt auf sie zugerannt kam.
    War das eins von Nigels Kindern? Waren sie womöglich auf dem Geländer herumgeklettert? Ellie konnte sich nicht mehr genau an Nigels Frau erinnern. Vielleicht lief sie gerade die Einfahrt herunter.
    „Hilfe!“ Die Frau packte Ellies Arm. „Bitte, er ist runtergefallen! Können Sie ihm helfen?“
    „Natürlich.“ Hastig versuchte Ellie den Kinderwagen zu wenden, doch dessen Räder schienen zu blockieren, sodass er beinahe umkippte.
    „Ich kümmere mich um das Baby“, stieß die Frau hervor. „Bitte. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß überhaupt nicht, ob er noch atmet.“
    Ellie eilte zu dem Kind und holte im Laufen ihr Handy aus der Tasche. Sie wollte nur die Atemwege des Jungen überprüfen und dann sofort einen Krankenwagen rufen. Sie kniete sich hin und hob vorsichtig den Kopf des Jungen. Da öffnete er die Augen und grinste sie fröhlich an.
    „Kriege ich jetzt meine zehn Dollar?“
    „Was?!“
    Ellies Herz hämmerte so sehr, dass es wehtat, und ihr war leicht schwindelig. Was für ein blöder Scherz sollte das denn sein? Der Junge hatte sie zu Tode erschreckt, und seine Mutter auch. Ellie schaute über die Schulter, um die Frau zu rufen und sie zu beruhigen, dass es dem Kind gut ging und kein Grund zur Panik bestand.
    In diesem Augenblick blieb ihr das Herz stehen.
    Denn die Frau war nirgends mehr zu sehen.
    Und auch der Kinderwagen mit dem Baby war verschwunden.

8. KAPITEL
    Von allen Ereignissen im vergangenen Monat, die sein Leben auf den Kopf gestellt hatten, war dies das Schlimmste.
    Es war entsetzlich. Unvorstellbar.
    Max hatte gerade mit Rick und Jet zusammen einen Kaffee getrunken, als der Anruf der Polizei kam. Seine beiden Freunde hatten sofort aufmerksam zugehört, als sie seine Reaktion sahen.
    Max stieß knappe Fragen hervor. „Was ist passiert?“
    „Was tun Sie dagegen?“
    „Wo ist sie?“
    Heute waren alle drei mit ihren Motorrädern zur Arbeit gekommen, und gemeinsam verließen sie das Krankenhaus. Drei schwarz gekleidete Männer auf ihren Maschinen, die alle dasselbe Ziel hatten. Das Motel, wo die Polizei mit Ellie sprach.
    Sie sah totenblass aus. Klein und verängstigt.
    Mit langen Schritten ging Max in das Büro des Motelmanagers, bahnte sich energisch den Weg durch die Menge der uniformierten Polizisten und schloss sie in die Arme. Falls Rick und Jet davon überrascht waren, ließen sie es sich nicht weiter anmerken, sondern wechselten lediglich vielsagende Blicke.
    Alle Anwesenden beobachteten die Umarmung. Wie Ellie sich an Max klammerte, als würde

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