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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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stotterte Ellie daher. „Ich hatte es bloß gehofft.“
    Max hielt ihren Blick mit einem Ausdruck fest, der ihr das Herz brach. Er spürte dasselbe wie sie. Dann nickte er kurz.
    „Er hat vermutlich meine Festnetznummer vom Motel gekriegt. Dann wird er bestimmt hier anrufen.“
    Wenig später, nachdem auch Jet da war, klingelte das Telefon tatsächlich. Ellie wollte aufspringen, aber Max kam ihr zuvor.
    „Sie haben die Frau gefunden und festgenommen“, berichtete er nach dem Gespräch. „Sie wurde dafür bezahlt, die ganze Sache einzufädeln und sich Mäuschen zu schnappen. Danach hat sie die Kleine wie vereinbart beim Laden an der Ecke an Marcus übergeben. Er ließ den Kinderwagen stehen und ist mit einem Wagen weggefahren. Das Auto hat er am Flughafen gemietet und auch extra einen Babysitz angefordert. Die Polizei hat das Kennzeichen. Dort sind alle Leute, die zur Verfügung stehen, an der Suche beteiligt.“
    Wieder spürte Ellie den Vibrationsalarm ihres Handys in der Hosentasche.
    „Der Flughafen und alle Ausfallstraßen der Stadt werden überwacht“, fuhr Max fort.
    Ellie nickte und stand auf. Alle drei Männer sahen sie an.
    „Ich … muss auf die Toilette“, meinte sie.
    Im Bad öffnete sie bebend ihr Handy. Diesmal bestand die Nachricht aus einer Adresse. Eine Straße, von der sie noch nie gehört hatte.
    Die SMS endete: Komm allein. Sonst …
    Ellie spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht in dem Versuch, die aufsteigende Übelkeit zu bekämpfen. Sie musste nachdenken. Was sollte sie jetzt tun?
    Max davon erzählen?
    Nein, denn dann würde er an ihrer Stelle gehen. Wahrscheinlich sogar ohne die Polizei zu verständigen. Diese Jungs hielten sich nicht immer an die Regeln. Nicht, wenn das Leben eines Menschen auf dem Spiel stand und sie vielleicht selbst etwas tun, konnten. Falls Max an Ellies Stelle ging, würde Marcus ihn verletzen. Und wenn er Max verletzte, was würde ihn davon abhalten, auch Mäuschen wehzutun? Um Ellie dafür zu bestrafen, dass sie nicht gehorsam gewesen war und jemand anders geschickt hatte.
    Sie würde also Gefahr laufen, die beiden Menschen zu verlieren, die sie am meisten auf der ganzen Welt liebte.
    Aber wenn sie selbst hinging, bestand die Chance, die Sache irgendwie zu regeln. Vielleicht konnte sie Marcus davon überzeugen, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Dass sie mit ihm und ihrem Kind zusammen sein wollte. Er konnte sie ja nicht vollkommen isolieren, und bei der ersten Gelegenheit würde sie die Polizei anrufen.
    Und Max.
    Ja. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr hatte Ellie das Gefühl, dass diese Idee die beste Möglichkeit wäre. Vielleicht sogar ihre einzige. Denn sie musste vor allem an die Sicherheit ihres Babys denken.
    Im Grunde genommen ging es nur darum, Marcus so lange in dem Glauben zu lassen, dass er gewonnen hatte, bis Mäuschen gerettet war.
    Und dann?
    Ob Max danach überhaupt noch etwas mit ihr zu tun haben wollte angesichts der Tatsache, dass sie so viele Probleme verursacht hatte? Doch Ellie konnte es sich nicht leisten, jetzt darüber nachzudenken. Sie musste zu ihrem Kind, das war alles, was zählte.
    Schwer von Milch, schmerzten ihre Brüste immer stärker. Mäuschen hatte inzwischen bestimmt schrecklichen Hunger. Ob Marcus außer dem Babysitz für seinen Mietwagen auch an ein Fläschchen oder Windeln gedacht hatte? Wohl kaum.
    Noch ein Grund, weshalb sie selbst hingehen musste. Doch wie sollte sie die Wohnung verlassen, ohne sich zu verraten?
    Wie konnte sie die angegebene Adresse finden?
    Und wie sollte sie dorthinkommen?
    Denk nach. Sie zwang sich, tief durchzuatmen und zu überlegen. Es muss einen Weg geben.
    Kurz darauf schrieb sie mit zittrigen Fingern eine Antwort-SMS.
    Ich komme.
    Irgendetwas ist mit Ellie passiert, dachte Max.
    Als sie ins Bad gegangen war, hatte sie ausgesehen, als wäre sie zu keinem klaren Gedanken fähig. Doch jetzt wirkte sie sehr konzentriert.
    Merkwürdig ruhig.
    Max ging in die Küche, um Kaffee zu kochen. Ellie setzte sich wieder aufs Sofa. Rick und Jet saßen am Tisch. Erst jetzt fiel Max auf, dass der Esstisch für zwei gedeckt war. Mit Kerzen?
    Hatte sie für heute Abend ein romantisches Essen geplant? Auf der Arbeitsfläche lagen diverse Zutaten in unterschiedlichen Zubereitungsstufen. Ein frischer Salat. Blättrig geschnittene Champignons, fertig zum Dünsten. Vielleicht auch noch ein Steak im Kühlschrank? Woher wusste sie, dass dies Max’ absolutes Lieblingsessen war? Doch im Moment hatte er

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