Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
Vom Netzwerk:
Hand ihren Motorradhelm. In der anderen hatte jeder eine geöffnete Flasche kaltes Bier.
    Gemeinsam hoben sie die Flaschen, um damit anzustoßen. Das gedämpfte Klirren wirkte ernst.
    Feierlich sagten die Männer: „Auf Matt.“
    „Ja“, stimmte eine helle Stimme mit ein. „Auf Matt.“
    Die Frau, die mit ihnen zusammen im Kreis stand, musste sich strecken, um mit ihren Freunden anzustoßen. Auch sie hielt einen Helm in der Hand und war von Kopf bis Fuß in schwarzes Leder gekleidet.
    „Elf Jahre“, sagte Jet.
    „Und ihr habt es jedes Jahr geschafft, diese Erinnerungstour zu machen?“
    „Ja.“ Max nickte.
    „Sie ist uns heilig“, fügte Rick hinzu. „Und das wird auch immer so bleiben.“
    „Auf jeden Fall“, meinte Max lächelnd. „Außerdem ist es jetzt auch der Jahrestag für ein glückliches Ereignis.“
    „Der Tag, an dem du Ellie begegnet bist und Mattie geboren wurde“, bestätigte Jet.
    „Ich wünschte, ich hätte es gewusst“, sagte Becca wehmütig. „Ich bin an Matts Todestag immer an sein Grab gefahren, hab ihm Blumen hingelegt, eine Weile dort gesessen und mit ihm geredet. Ich wette, er hat mich ausgelacht, weil er wusste, dass ich den ganzen Spaß von euch Jungs verpasste.“
    „Er ist immer mit dabei“, erklärte Max. „Auf dem Sozius.“
    Die andern nickten, und Jet warf Becca einen warnenden Blick zu. „Und du machst ab jetzt auch nichts anderes mehr“, murmelte er mit gesenkter Stimme. „Wenn überhaupt.“
    „Gehen wir rüber zu den andern Mädels“, meinte Max.
    Sarah und Ellie waren in der Küche, als die Gruppe von der Terrasse ins Haus kam. Beide Frauen wechselten einen Blick mit ihren Ehemännern. Sie hatten Verständnis für das Ritual, bei dem sie nicht hatten stören wollen.
    Das „Bad Boy“-Ritual, zu dem jetzt auch ein „Bad Girl“ gehörte.
    Mein Girl, dachte Jet. Ein warmes Gefühl dehnte sich in seiner Brust aus. Stolz? Nein, es war mehr als das. Viel mehr.
    Er legte Becca den Arm um die Schultern. Sie trug ihr Haar jetzt länger, das gefiel ihm. Und auch, dass sie sich eng an ihn schmiegte, als wollte sie ihm so nahe wie möglich sein.
    „Wie war die Tour?“, fragte Sarah.
    „Hammermäßig.“
    Auf der anderen Seite der Landhausküche stand ein Junge mit einem dunklen Lockenschopf. Er war vornübergebeugt und hielt mit beiden Händen ein Baby fest, das unbedingt laufen wollte, aber sein Gleichgewicht noch nicht halten konnte. Neben ihnen beobachtete ein großer, zottiger Hund sie aufmerksam.
    Der Junge schaute hoch und sah Rick an. „Eines Tages darf ich auch mal mitfahren, Dad, oder?“
    „Na klar.“
    „Nur über meine Leiche“, erklärte Sarah milde.
    Rick lachte und zwinkerte Josh zu. „Ich arbeite dran. Wir haben noch viel Zeit, um deine Mum zu überzeugen.“
    Der Junge seufzte. „Becca durfte diesmal ja auch mit“, murrte er.
    „Natürlich. Matt war schließlich ihr großer Bruder.“ Max ging in die Hocke und streckte die Arme aus. Mit einem freudigen Kreischen ließ das Baby Joshs Hände los und warf sich ihm entgegen. Max fing das kleine Mädchen auf, hob es hoch und richtete sich wieder auf.
    „Ob Mummy das gesehen hat, Mattie?“
    „Allerdings.“ Lächelnd drückte Ellie ihrem Töchterchen einen Kuss auf den Kopf. „Kluges Mädchen.“
    „Ich will auch einen“, forderte Max. „Ich bin auch klug.“
    Rick schnaubte belustigt. „Wie kommst du denn darauf?“
    „Hey, immerhin hab ich uns alle zum Jahrestag zusammengetrommelt. Du hast behauptet, ich könnte Jet und Becca nie überreden, dafür aus der südamerikanischen Wildnis zurückzukommen.“
    „Na ja“, meinte Jet entschuldigend. „Wir hätten sowieso zurückkommen müssen.“
    „Ach ja?“
    Gespannt blickten alle zu ihnen herüber.
    Max war erstaunt. „Wolltet ihr denn nicht ein ganzes Jahr für ‚Ärzte ohne Grenzen‘ arbeiten?“
    „Ja, schon. Aber da gibt es anscheinend gewisse Regeln.“
    „Worüber?“
    „Darüber, wo man als Schwangere eingesetzt wird.“
    Sekundenlang herrschte Totenstille, ehe alle lautstark ihre Glückwünsche durcheinanderriefen. Harry bellte aufgeregt, und die kleine Mattie patschte mit vergnügtem Geschrei ihre Babyhändchen zusammen. Rick und Max schlugen Jet kräftig auf den Rücken und umarmten Becca danach wesentlich behutsamer.
    „Wie weit bist du?“, fragte Ellie.
    „Zwölfte Woche.“
    Sarah und Rick sahen sich an und brachen in Gelächter aus.
    „Was ist daran so komisch?“, wollte Jet wissen.
    „Na ja, wir haben

Weitere Kostenlose Bücher