Julia Ärzte zum Verlieben Band 51
schmiegten sich Larissa und Jameelah an ihn.
„Sie schläft.“ Faress schloss die Schlafzimmertür seiner Nichte. Jameelah war auf der Heimfahrt eingeschlafen und auch nicht aufgewacht, als er sie ins Bett gebracht hatte.
Larissa stand der Schreck noch ins Gesicht geschrieben. Faress hob sie auf seine Arme und trug sie in seine Räume. Beglückt spürte er, wie sie sich eng an ihn kuschelte. Wie leicht hätte alles vorbei sein können. Larissa hatte ihr Leben eingesetzt, um Jameelah zu retten.
Er empfand nicht mehr die geringste Eifersucht oder Bitterkeit, weil Jawad sie zuerst besessen hatte. In seinem Herzen gab es nur noch eine tiefe, bedingungslose Liebe. Sein Bruder hatte sie geliebt. Sicher hatte er gewollt, dass sie eines Tages wieder eine neue Liebe finden würde. Und sie hatte es getan. Es spielte für ihn keine Rolle mehr, wie schnell alles zwischen ihnen gegangen war. Er wollte auch nicht mehr länger warten. Das Leben war zu kurz, und das Schicksal konnte zu grausam sein, als dass er auch nur eine einzige Minute verschwenden wollte.
Wie eine kostbare Last legte er Larissa auf sein Bett, ohne dabei den Blick von ihren Augen zu lösen. Sie spiegelten das stürmische Meer wider, an das er sie beinahe verloren hätte.
Energisch verbannte er alle Gedanken an die dramatischen Minuten. Jetzt zählten nur sie beide. Leise aufstöhnend glitt er halb über sie. Er musste sie fühlen, wollte das Leben in ihrem Körper spüren.
Ihre Reaktion war überwältigend. In plötzlicher Leidenschaft zog sie ihn ganz auf sich. Fest schlang sie Arme und Beine um ihn und presste ihn an sich. Faress gab einen heiseren Laut von sich, als sie ihre Finger in seine Muskeln grub.
Unter dem heißen Druck seiner Lippen öffnete sie willig den Mund. Nicht nur, um seine Zunge aufzunehmen, sie wurde selbst aktiv, kam ihm mit ihrer Zunge entgegen, erforschte seinen Mund und gab ihm einen Vorgeschmack auf das, was unweigerlich zwischen ihnen geschehen würde.
Lustvoll bewegte er sich auf ihr und begann ein rhythmisches Spiel von Zunge und Hüften, in das sie mit wachsender Leidenschaft einfiel. Selbst durch ihre Kleidung hindurch konnte er die Hitze ihres Körpers spüren. Bis ihr Vorspiel sie beide um den Verstand zu bringen drohte.
Er riss seine Lippen von ihren los. An ihrem Blick sah er, dass sie es ebenso wenig mehr erwarten konnte wie er. Das verzehrende Verlangen nacheinander wurde für sie beide zur unerträglichen Qual. Fieberhaft fuhr sie mit ihren Händen über seinen Körper, wühlte ihre Finger in sein Haar, bis er ihre Handgelenke packte und ihre Arme über ihrem Kopf zusammenhielt. Mit der anderen Hand riss er ihr förmlich die Kleidung vom Leib, angefeuert von ihrem wilden, ungeduldigen Keuchen, das ihn halb in den Wahnsinn trieb.
Endlich lag sie nackt unter ihm. Verlangend bog sie ihm ihren geschmeidigen Körper entgegen. Faress senkte den Kopf und umschloss mit heißen Lippen ihre Brustspitzen, die ihm reifer und größer als zuvor erschienen. Ihr Keuchen verwandelte sich in Lustschreie, als er mit immer größerer Leidenschaft an ihren Brüsten saugte. Sie befreite ihre Hände aus seinem Griff, packte seinen Kopf und drückte ihn fester an sich.
Aufstöhnend riss er sich das Hemd herunter. Er konnte nicht mehr länger warten, musste eins mit ihr werden … jetzt! Mit einer Hand öffnete er seine Hose, mit der anderen streichelte er die Innenseite ihrer Schenkel und drang mit zwei Fingern in sie ein.
Sie zuckte heftig zusammen und stieß seine Hand weg. Ihr Aufschluchzen ernüchterte ihn. „Faress, ich kann nicht …“
Der gequälte, panische Ausdruck auf ihrem Gesicht lähmte ihn förmlich. Das Blut rauschte ihm in den Ohren, als er sich langsam aufrichtete.
Er wusste, was in ihr vorging. Doch diesmal konnte er es nicht akzeptieren, dass sie einen Rückzieher machte. Ihr Verlangen nach ihm war zu offensichtlich, und es war nicht nur körperlicher Natur. Sie begehrte ihn ebenso mit Leib und Seele wie er sie. Die Vergangenheit durfte keine Macht mehr über sie haben, über sie beide nicht. Ihr Liebesakt sollte der Auftakt für ein neues, gemeinsames Leben sein.
„Larissa“, begann er schwer atmend, „ich weiß, als Jawads Witwe …“
Hastig setzte sie sich auf. „Ich bin nicht seine Witwe“, sagte sie heiser.
11. KAPITEL
„Ich bin nicht seine Witwe“, wiederholte Larissa. Ihre Hände zitterten leicht, als sie die Decke über ihren nackten Körper zog. „Das Foto, das du gesehen hast, zeigt
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