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Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 60 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark , Janice Lynn , Amy Andrews
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festhielt.
    Es dauerte einen Moment, bis sie sich daran erinnerte, dass er eine Rolle spielte. Er war nicht wirklich eifersüchtig.
    Blake senkte den Kopf und streifte mit seinem Mund ihre Lippen in einem Kuss, mit dem er scheinbar seine Ansprüche geltend machte.
    Sein Kuss war nicht sanft, kein Streicheln. Eher ein Markieren – ein Kuss, der deutlich machte, dass sie zu ihm gehörte und zu niemandem sonst.
    Darbys Herz flatterte.
    Sie griff in sein seidiges Haar und zog ihn näher an sich. Ihr gefiel die verlässliche Stärke seines Körpers an ihrem. Ihr Mund öffnete sich, und seine Zunge stieß hinein, drückte ihr seinen Stempel auf. Sie gehörte zu ihm.
    Lieber Himmel, sie war noch nie so verzehrend geküsst worden. Blake küsste sie, als gehörte sie wirklich ihm, als passte es ihm nicht, dass ein anderer Mann mit ihr flirtete. Er küsste sie, als wollte er sie, als würde er sie lieben.
    Sie hatte davon geträumt, so von ihm geküsst zu werden.
    Leider spielte er das nur.
    Dieses Wissen gab ihr die Kraft, sich von ihm zu lösen, Trey anzulächeln und Blake verärgert anzusehen.
    „Blake, bitte. Wir sind hier bei einem Familienpicknick.“ Unsicher legte sie ihm eine Hand auf die Brust. Es überraschte sie, dass sein Herz ebenfalls heftig klopfte. Trotzdem schob sie ihn weg, um etwas Abstand zwischen ihre Körper zu bringen.
    Er kniff die Augen zusammen, strich mit seinem Daumen über seine Lippen, als wollte er die letzten Reste ihres Lippenstifts abwischen. Sein Blick ließ sie nicht los, verlor nichts von seinem unnachgiebigen Besitzanspruch, dem Verlangen, das so echt wirkte, dass es ihr den Atem verschlug.
    „Vergessen wir das Picknick. Lass uns ins Hotel zurückgehen, Darby.“
    „Nur fürs Protokoll“, sagte Trey gedehnt, lehnte sich gegen die Eiche und beobachtete sie, „ich bin jetzt viel schlauer.“
    Abrupt sah Darby auf. Ihn hatte sie völlig vergessen. Sie blinzelte.
    Wenn sein Vorschlag ernst gemeint gewesen wäre, wäre sie mit ihm gegangen. Sofort.
    Da sie Blake gefolgt war, meldete sich Mandy zu Wort. „Ich bin froh, dass du einen so tollen Mann kennengelernt hast, Darby, und jetzt doch nicht als Jungfrau stirbst.“
    Mit brennenden Wangen verdrehte Darby die Augen. Sicher wollte Mandy mit ihren Worten sticheln, sie vor Blake bloßstellen.
    Blake runzelte die Stirn und sah zwischen den beiden Frauen hin und her. „Wie meint sie das?“
    „Nichts Wichtiges.“ Mandy lachte perlend. „Nur eine dieser dummen Wetten, die Kinder so machen. Und bei Darby haben wir gewettet …“
    Darby öffnete den Mund, um sie davon abzuhalten, es laut zu sagen, aber sie blieb stumm. Mandy hatte diese Probleme nicht.
    „… dass sie wahrscheinlich als Jungfrau sterben wird.“
    Konnte sich nicht der Boden auftun und sie verschlingen? Oder ein Blitz in den Baum einschlagen und ihr ein Ast auf den Kopf fallen?
    Blake legte Darby den Arm um die Taille und zog sie an sich. „Ich kann diese lächerliche Wette einfach entkräften.“
    „Das haben wir gesehen.“ Mandy kicherte und wedelte ihrem gebräunten Gesicht Luft zu. Ihre dunklen Augen funkelten Blake an. „Was für ein Kuss.“
    Mandy hatte recht. Denn Darby schmolz bei Blakes Hitze dahin. Die Wärme seines Armes brannte durch ihre dünne Kleidung.
    „Der Kuss war noch gar nichts“, versprach er, sodass sie sich fragte, ob er ihre Gedanken lesen konnte. „Verglichen mit dem, was Darby und ich teilen. Sie wird als zufriedene Frau sterben.“ Seine Augen funkelten wie schwarzer Onyx, als er sie ansah. „Dafür sorge ich.“
    Atemlos starrte Darby Blake an.
    Sie hätte ihn küssen können.
    Nicht nur weil Mandy überrascht der Mund offen stehen blieb oder weil Trey Blake beinahe neidisch ansah, sondern weil sie ihm in diesem Moment glaubte.
    Genau deshalb durfte sie Blake nie wieder küssen.
    Denn nichts davon war echt.
    Weder der Kuss noch seine Blicke oder seine Worte.
    Blake spielte das nur, und sie war die Idiotin, die ihn darum gebeten hatte und sich nun ständig daran erinnern musste, dass alles nur eine Täuschung war, egal, wie sehr sie sich wünschte, es wäre anders.
    Sie hatte ein gefährliches Spiel in Gang gesetzt, als sie Blake darum bat, so zu tun, als würde er sie lieben.
    Dreißig Minuten später fragte sich Blake, ob die Leute in Armadillo Lake zu blind waren, um in Darby die Person zu erkennen, die er sah. Das hatte ihr Selbstbewusstsein auf eine Art beschädigt, die er nicht erkannt hatte.
    Aber wie auch? Sie wirkte immer so

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