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Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Meredith Webber , Amy Andrews
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Hand los, um das Kind aus den Händen der Ärztin in Empfang zu nehmen.
    „Es ist aber ein Mädchen …“, neckte er Neena und reichte es ihr.
    Sie legte es sich auf die Brust. „Mit Albert haben wir schon einen Jungen, da ist ein Mädchen genau richtig.“ Sanft lächelnd berührte sie das rote Gesichtchen. „Findest du nicht?“
    In ihren Augen lag so viel Liebe, als sie Mak anblickte, dass sein Herz einen Schlag aussetzte. Wie konnte das sein? Drei Monate waren sie nun schon verheiratet, und doch passierte es ihm jedes Mal, wenn seine Frau ihn ansah! Sollte er sich nicht langsam daran gewöhnt haben?
    Er setzte sich neben Neena und streichelte das Neugeborene behutsam, das aus dunkelblauen Augen in seine Richtung blickte. Als er mit dem Zeigefinger die winzige Handfläche berührte, griff das Baby nach seinem Finger und hielt ihn fest. Ein wundervolles warmes Gefühl machte sich in Maks Herz breit.
    „Meine beiden Mädchen“, flüsterte er und schämte sich nicht der Tränen, die ihm in die Augen stiegen. „Meine wunderschönen Mädchen.“
    – ENDE –

Eine neue Frau für den Dottore

1. KAPITEL
    Nathalie Davies, von allen nur Nat genannt, fiel der gesenkte Kopf mit dem dunklen Lockenschopf sofort auf. Der kleine Junge hatte hängende Schultern, und fürs Malen brachte er sichtlich nur wenig Begeisterung auf. Er wirkte irgendwie abgesondert von den übrigen Kindern, die um ihn herum lachten und spielten, was sogleich Nats Mutterinstinkt weckte.
    In diesem Raum voller Bewegung erschien er sehr verloren.
    Sie tippte ihre Chefin Trudy an und fragte: „Wer ist das?“
    Trudy, die gerade Obst klein schnitt, hielt inne und folgte Nats Blick. „Julian. Er ist heute den zweiten Tag hier. Vier Jahre alt. Vater superattraktiv. Italiener. Spricht perfekt Englisch und ist gerade von London hergezogen. Witwer. Noch nicht lange, glaube ich. Lächelt kaum.“
    Nat nickte. Sie war an Trudys Telegrammstil gewöhnt. „Armer Kleiner.“ Kein Wunder, dass der Junge so einsam aussah. „Wie schrecklich, seine Mutter in diesem Alter zu verlieren.“ Sie selbst war acht gewesen, als ihr Vater die Familie verlassen hatte, und es schmerzte immer noch.
    „Ja“, bestätigte Trudy. „Er ist sehr still und verschlossen.“
    Nats Herz zog sich zusammen. Sie hatte schon immer eine Schwäche für Einzelgänger gehabt. Denn sie wusste, wie es war, wenn plötzlich die eigene Welt auf den Kopf gestellt wurde, während um einen herum das Leben weiterging. Wie fremd und abgetrennt man sich fühlte.
    „Dann wollen wir doch mal sehen, ob ich da was machen kann“, meinte sie.
    Sie ging zu dem kleinen Jungen hinüber, wobei sie auf dem Weg kurz stehen blieb, um sich ein Bilderbuch vom Regal zu nehmen. Ihrer Erfahrung nach gab es kaum etwas, das sich nicht mit einem guten Buch wieder in Ordnung bringen ließ. Zumindest für eine Weile.
    „Giuliano.“ Nat lächelte den Jungen an.
    Er schaute von seinem Malbuch auf, in dem er gerade so lustlos einen Riesenfrosch ausmalte. Mit offenem Mund starrte er Nat an.
    Sie war verblüfft. Der Kleine war es doch sicher gewohnt, mit seinem italienischen Namen angesprochen zu werden, oder?
    Er sah sie mit einer Mischung aus Verwirrung und Verwunderung an, so als wüsste er nicht, ob er sich in ihre Arme stürzen oder in Tränen ausbrechen sollte.
    Lächelnd meinte Nat: „Ciao, Giuliano. Come stai?“
    Sie hatte Italienisch in der Schule gelernt und bei einem Schüleraustausch in der zwölften Klasse ein Jahr in Mailand verbracht. Jetzt, mit dreiunddreißig, war das zwar schon eine Weile her, aber früher hatte sie die Sprache doch recht fließend gesprochen.
    Ein schüchternes Lächeln huschte über Julians ernstes Gesichtchen, und Nat war erleichtert. „Posso sedermi?“ , fragte sie ihn.
    Der Kleine nickte und rutschte zur Seite, sodass sie sich zu ihm auf die Bank setzen konnte.
    „Hallo, Giuliano. Ich bin Nat“, stellte sie sich vor.
    Das Lächeln des Jungen schwand ein wenig. „Papa will lieber, dass ich Julian genannt werde“, sagte er leise.
    Die Förmlichkeit in seiner Stimme war herzzerreißend, und Nat hätte ihn am liebsten fest an sich gedrückt. Ein Vierjähriger sollte nicht so zugeknöpft sein. Falls dies hier nicht die Kinderkrippe des St. Auburn Hospital gewesen wäre, hätte sie sich gefragt, ob Julians Vater womöglich einen militärischen Beruf hatte.
    „Dann also Julian.“ Sie streckte die Hand aus, und er schüttelte sie wie ein braver kleiner Soldat.
    Nat musste ein paar

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