Julia Bestseller Band 142

Titel: Julia Bestseller Band 142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan

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neuerdings überhaupt viel netter aus. Viel freundlicher“, fand Mark. „Ich muss Greg mal anrufen. Die Dinge scheinen sich zwischen den beiden gut zu entwickeln.“
    „Jetzt, wo du ein Held bist, überlegt sie sich vielleicht die Sache mit Greg noch einmal“, neckte ihn Holly.
    „Wenn ich das nächste Mal wegen eines verrückten Teenagers ins Wasser springe, erinnere mich bitte daran, dass ich mir vorher einen Sack über den Kopf ziehe!“
    „Das nächste Mal? Bitte erzähl mir nicht, dass du ein solches Experiment ein zweites Mal wagst! Das könnten meine Nerven nicht aushalten.“
    „Deine Nerven? Ich habe nie erlebt, dass du die Nerven verloren hast, als wir in der Notfallstation gearbeitet haben. Warum hast du dich denn dieses Mal so aufgeregt?“
    „Ins kalte Wasser zu springen, um jemanden zu retten, der sich so dumm angestellt hat, ist doch wirklich Grund genug, um sich Sorgen zu machen. Schließlich bist du mein bester Freund, Mark.“
    „Nur deswegen hast du dich so aufgeregt? Weil du Angst hattest, einen Freund zu verlieren?“
    „Natürlich. Aus welchem Grund sonst?“, fragte Holly. Sie bekam Herzklopfen bei dem Gedanken, dass er den wahren Grund erraten hatte. Wusste er, was sie für ihn empfand?
    „Du bist viel zu schön, um zu ertrinken, Mark“, sagte sie. „Denk doch nur an all die Frauenherzen, die du gebrochen hast!“ Damit ging sie in das Behandlungszimmer und nahm sich vor, noch härter daran zu arbeiten, ihre Gefühle zu verbergen, Denn wenn Mark erst herausfände, was sie für ihn empfand, würde dies das Ende ihrer Freundschaft bedeuten.
    Am Montagnachmittag fand die Sprechstunde für Familienplanung statt, die Holly zusammen mit Mark abhalten sollte.
    Ihre erste Patientin war Anna Watts. Sie sah besser aus als in der vergangenen Woche und gab auch zu, dass sie sich besser fühlte. „Mein Mann hatte drei Vorstellungsgespräche in dieser Woche. Darüber war er so froh, dass er auch übers Wochenende zu Hause blieb und mir helfen konnte. Endlich hatte ich mal ein bisschen Zeit für mich.“
    „Das ist gut“, sagte Holly. „Und wie geht es dem kleinen Harry? Weint er noch immer so viel?“
    „Ihre Massage hat Wunder gewirkt“, erzählte Anna mit einem dankbaren Lächeln. „Ich habe Harry jeden Abend massiert, und danach ist er viel ruhiger geworden.“
    „Und Sie? Essen Sie jetzt besser, und schlafen Sie gut?“
    „Ich gebe zu, dass ich immer noch keinen großen Appetit habe, und ich schlafe auch noch nicht so gut, aber Dr. Logan sagte, dass die Tabletten, die er mir verschrieben habe, mich nicht unbedingt schläfrig machen würden.“
    Holly warf einen Blick in die Krankenakte und stellte fest, dass Mark ihr ein neues Antidepressivum verschrieben hatte. „Es stimmt. Die Tabletten bewirken, dass Sie sich entspannen, und mit der Zeit werden Sie dann aber auch besser schlafen. Und nun sagen Sie mir bitte, was ich heute für Sie tun kann.“
    Anna wurde rot und senkte verlegen den Blick. „Nach der Geburt hatte ich diese Probleme … Ich wurde ja nach der Entbindung operiert, und jetzt weiß ich nicht, wann ich wieder …“
    „… Sex haben kann?“, beendete Holly den Satz.
    Anna nickte. „Nun, wo mein Mann wieder Aussicht auf Arbeit hat, ist er mehr in Stimmung …“
    „Und Sie selber? Wie steht es mit Ihnen?“, unterbrach Holly sie.
    „Ich möchte so schnell wie möglich wieder zu einem normalen Familienleben zurückkehren. Wir hatten in letzter Zeit so viele Sorgen und Auseinandersetzungen, und ich wünschte mir, es würde wieder alles so werden wie früher.“
    „Aber Sie sind nervös?“, fragte Holly freundlich.
    „Ja, sehr. Bei der Geburt hatte ich so furchtbare Schmerzen, und danach … Ich bin nach der Entbindung gar nicht mehr zur Untersuchung gegangen, und ich habe jetzt immer Angst, dass es wieder wehtun könnte.“
    „In diesem Fall sollte Dr. Logan Sie noch einmal ansehen. Es sei denn, Sie würden sich lieber von einer Ärztin untersuchen lassen.“
    Anna schüttelte den Kopf. „Ich ginge am liebsten zu Dr. Logan. Mir ist es egal, dass er ein Mann ist. Wenn man einmal ein Baby bekommen und all die Prozeduren durchgestanden hat, spielt die Sittsamkeit keine so große Rolle mehr.“
    Holly lächelte. „Dann sehe ich nach, ob er Zeit für Sie hat.“
    Sie steckte den Kopf durch seine Tür und sagte: „Ich habe Anna Watts in meinem Zimmer. Sie will wissen, ob sie und ihr Mann wieder Sex haben können.“
    „Und dazu braucht sie mein