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Julia Bestseller Band 142

Julia Bestseller Band 142

Titel: Julia Bestseller Band 142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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und wunderte sich, was in den letzten Tagen mit Caroline geschehen sein mochte. Irgendetwas hatte Wunder bewirkt, denn sie war plötzlich wie verwandelt.
    Während sie ihre Sprechstunde zum Thema Familienplanung fortsetzte, ging ihr Mark nicht aus dem Kopf. Sie hatte ihn im Laufe der Jahre mit so vielen verschiedenen Frauen gesehen, aber geliebt hatte er keine von ihnen. Bis jetzt. Eigentlich sollte sie sich für ihn freuen, denn immerhin war er ihr liebster Freund, doch was sie empfand, war Eifersucht. Sie war verletzt, und sie sehnte sich nach ihm.
    Holly war schon für den Gymnastikkursus angekleidet, als Mark nach Hause kam.
    „Oh lala!“, sagte er und musterte sie mit begehrlichen Blicken. „In dieser Aufmachung solltest du dich nicht vor Leuten zeigen, die eine Herzattacke hatten. Du könntest zum Risikofaktor werden.“
    Holly sah ihn tadelnd an, während sie ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammenband. „Wie geht es Mr Finn?“, wich sie aus.
    „So, wie es zu erwarten war“, antwortete Mark mit einem Achselzucken. „Man muss abwarten. Ich habe die Gelegenheit genutzt und unserem jungen Mann von der Jacht einen Besuch abgestattet.“
    „Und?“
    „Es geht ihm überraschend gut. Seine Lungen sind klar, und die Körpertemperatur ist stabil. Sie meinen, dass er ohne bleibenden Schaden davonkommt. Wann fängst du mit der Gymnastik an? Habe ich noch Zeit zum Umziehen?“
    Holly sah ihn an und dachte an nichts anderes als daran, dass er eine andere Frau liebte. Eine Frau, von der sie nicht einmal etwas wusste, weil er sie nie erwähnt hatte. Wer war sie? Nie hatte sie an die Möglichkeit gedacht, dass er sich einmal wirklich verlieben könnte. Keine seiner Freundinnen hatte ihr bisher Kopfschmerzen bereitet, wahrscheinlich, weil Mark stets ohne Umschweife zugegeben hatte, dass die Beziehung rein körperlicher Natur gewesen sei. Doch nun gab es jemand, den er liebte …
    Sie ging in sein Zimmer und packte ihre Sporttasche. Mark folgte ihr, wobei er gedankenlos sein Hemd aufknöpfte.
    „Ich kann nicht glauben, dass der arme Kerl einen zweiten Infarkt hatte“, sagte er. Er zog das Hemd aus und warf es achtlos aufs Bett „Wo er sich doch so große Mühe gegeben hatte, sich das Rauchen abzugewöhnen.“
    „Es ist wirklich eine Schande. Der arme Mann!“, sagte Holly. Verlegen wandte sie den Blick von seiner nackten Brust und den breiten Schultern ab.
    „Ich sah seine Frau, als ich bei ihm war“, fuhr Mark ungerührt fort. „Glücklicherweise haben sie Töchter, die in ihrer Nähe wohnen. So findet er wenigstens breite Unterstützung durch seine Familie.“
    Jetzt zog er auch noch seine Hose aus und stand in schwarzen Boxershorts vor ihr. „Zweifellos ist es ein harter Schlag für die Familie“, sagte er und schien gar nicht zu bemerken, dass Hollys Blick wie gebannt auf seinem halb nackten Körper ruhte. Schließlich griff Mark nach einem Handtuch, warf es lässig über die Schultern und ging ins Badezimmer.
    Holly sank auf sein Bett und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, doch sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, einen Blick durch die halb geschlossene Tür zu werfen, hinter der sich, von der Duschwand kaum verhüllt, Mark von den Schultern bis zu den muskulösen Schenkeln abseifte. In aller Ruhe betrachtete sie seinen makellosen Körper. Zum Glück wandte er ihr den Rücken zu, aber wenn er sich jetzt umdrehte …
    Vor Schreck sprang sie auf und lief in ihr Zimmer. Glücklicherweise hatte er nicht bemerkt, wie sie ihn angestarrt hatte. Mit zitternden Knien ging sie hinunter und setzte sich auf den Balkon. Die friedliche Ruhe des späten Nachmittags tat ihr gut.
    Wenig später holte Mark sie dort ab. Sein Haar war noch feucht von der Dusche. „Wir nehmen meinen Wagen“, sagte er.
    Holly setzte sich auf den Beifahrersitz und rückte so weit wie möglich von ihm ab, damit sie ihn ja nicht berührte.
    Im Freizeitzentrum gelang es ihr endlich, Mark zu vergessen und sich ganz und gar auf die Teilnehmer des Gymnastikkursus zu konzentrieren.
    „Ich werde Ihnen die verschiedenen Schwierigkeitsstufen unserer Übungen genau erklären“, sagte sie durch das Mikrofon. „Bitte machen Sie nur das mit, was Sie sich zutrauen und Sie nicht zu sehr anstrengt!“
    Die Turnstunde war ein Erfolg. Als alle die Halle verlassen hatten, sah Holly Greg in der Tür stehen.
    „Wollten Sie an meiner Gymnastikstunde teilnehmen?“, fragte sie scherzhaft. Doch als sie seinen verdrießlichen Gesichtsausdruck

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