Julia Bestseller Band 145
bitte?“
„Ich sagte gerade, dass das Flusstal einfach atemberaubend ist. Üppig, grün, ein solcher Gegensatz zur Wüste, dass …“
Die Tür öffnete sich. Tariq trat in den Ballsaal. Er hielt inne und schaute sich um.
Madisons Haut prickelte. Suchte er nach ihr? Ja. Ihre Blicke begegneten sich. Selbst über die Distanz hinweg spürte sie die Hitze dieses Blicks.
Die Frau redete immer weiter, während Tariq sich den Weg quer durch den überfüllten Ballsaal bahnte. Leute sprachen ihn an; er nickte, wechselte ein paar Worte hier und da, doch er stoppte erst, als er an Madisons Seite angelangt war.
„Guten Abend.“
Er klang ruhig und gelassen, legte ganz leicht einen Arm um ihre Taille, aber sie sah hinter die Fassade seines höflichen Lächelns direkt in die glühende Hitze, die in seinen Augen brannte.
Die Amerikanerin versank in einem schnellen Knicks. „Euer Hoheit. Ich habe Miss Whit… Ihrer Frau gerade erzählt, wie schön das Flusstal westlich der City ist.“
„Schön, in der Tat“, sagte Tariq.
Seine Hand lag auf Madisons Hüfte. Es war eine ganz simple, aber umso besitzergreifendere Geste. Madison spürte, wie sich ihr Puls beschleunigte.
„Sie müssen ihr zeigen, wie zauberhaft es dort ist, Euer Hoheit!“
Tariq ließ seine Hand langsam über Madisons Rücken nach oben gleiten, bis er sanft ihren Nacken umfasste.
„Es gibt sehr viel, was ich meiner Frau zeigen muss.“
Madison hörte die plötzliche Heiserkeit in seiner Stimme. Seine Hand glitt wieder nach unten zu ihrer Taille. Er zog sie enger an sich.
Ein Schauer durchlief ihren Körper. Erneut begegneten sich ihre Blicke. Was Tariq im Gesicht seiner Frau las, brachte ihn beinahe um den Verstand.
Sie begehrte ihn.
Begehrte ihn genauso heftig wie er sie.
„Madison“, sagte er sanft.
Sie schaute zu ihm auf. „Ja“, wisperte sie, und das war alles, was er brauchte.
Zur Hölle mit Protokoll und Etikette und Tradition. Er war ein Mann, der seine Frau begehrte; seine Frau begehrte ihn, und es war an der Zeit, dass sie etwas dagegen unternahmen.
„Habiba“ , murmelte er, hob sie auf seine Arme und küsste sie.
Von der kleinen Gruppe um sie herum kam ein kurzes Keuchen, das sich in ein schockiertes Gemurmel wandelte, als Madison die Arme um den Nacken ihres Mannes schlang und ihr erhitztes Gesicht an seinem Hals vergrub.
Irgendjemand kicherte entzückt. Ein anderer lachte, und ein Dritter brach in Beifall aus, der sofort von der ganzen Gästeschar aufgenommen wurde, während Scheich Tariq, Kronprinz von Dubaac, seine Frau – seine Braut – aus dem Ballsaal trug.
Er trug sie durch die Palastkorridore geradewegs in sein Schlafzimmer, wo er sie langsam absetzte.
„Habiba“ , sagte er mit belegter Stimme.
Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und hob ihr Kinn an. Sanft und zärtlich küsste er sie und schwelgte im süßen Geschmack ihrer Lippen.
In ihrem Haar steckten Blumen. Er zog sie aus den seidigen Strähnen und ließ sie zu Boden fallen.
„Tariq“, wisperte Madison, einfach nur das – seinen Namen –, aber die Sehnsucht in ihrer Stimme sprach Bände.
„Sag es mir“, raunte er. „Sag mir, dass du mich willst.“
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, umfasste sein Gesicht und zeigte ihm mit ihren Küssen, dass sie ihn wollte.
Dennoch musste er die Worte hören.
„Sag es mir“, beharrte er.
„Ich will dich. Oh Gott, ich will dich! Liebe mich, Tariq. Bitte lass mich nicht länger warten …“
Tariq stöhnte. Er eroberte ihren Mund. Küsste sie wieder und wieder, und seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher.
Er war mit vielen Frauen zusammen gewesen, kannte Verlangen, kannte sinnliche Begierde, aber so wie jetzt war es nie gewesen. Am liebsten hätte er gar nicht mehr aufgehört, sie zu küssen. Er wollte in ihrem berauschenden Geschmack versinken, wollte sich die Süße ihres Mundes auf immer und ewig einbrennen.
Doch vor allem anderen wollte er, dass diese Augenblicke nie vergingen.
Das erste Mal war zu schnell gewesen. Die Leidenschaft hatte ihn erschüttert, doch er wollte mehr. Er wollte … er wollte …
Madison rieb sich an ihm. Sie gab diese kleinen Geräusche von sich, die jeden Mann wild machen mussten.
Warte, sagte er sich heftig, warte …
Stattdessen schob er seine Hand unter ihr Kleid. Ihre Beine waren nackt, ihre Haut warm und glatt.
Er fand den Saum ihres Höschens.
Seide. Seide und Spitze. Weich, aber bei Weitem nicht so weich wie sie selbst. Wie die Haut an der
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