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Julia Bestseller Band 146

Julia Bestseller Band 146

Titel: Julia Bestseller Band 146 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Reid
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hob energisch das Kinn und blickte ihn herausfordernd an. „Es ist ja wohl meine Sache, was ich zu meiner Hochzeit trage.“
    Dieser Blick entfesselte ungezügeltes Verlangen in ihm. Um das zu überspielen, gab Enrico zu bedenken: „Da du die Sachen von meinem Geld bezahlst, wirst du gefälligst tragen, was ich dir sage!“
    Freya wurde blass. Verletzt blickte sie Enrico an. Erst als ihr Handy klingelte, wandte sie den Blick ab und nahm den Anruf entgegen.
    „Hallo, ich bin’s“, meldete sich eine ihr vertraute Stimme.
    Es war Cindy. Sie waren zum Einkaufsbummel verabredet, aber Enricos schlechte Laune hatte Freya die Vorfreude verdorben. Eigentlich hatte sie keine Lust einzukaufen. Doch dann fiel ihr ein, dass sie ja noch etwas erledigen wollte. Sie stand auf und wandte Enrico den Rücken zu.
    „Ich kann jetzt nicht sprechen“, sagte sie leise. „Ich rufe dich gleich zurück, okay?“
    Als sie sich wieder umwandte, fragte Enrico misstrauisch: „Wer war das?“
    „Das geht dich nichts an.“ Sie schrie auf, als er sie blitzschnell an sich zog.
    „Du sagst mir jetzt, wer angerufen hat“, stieß er hervor.
    Verzweifelt versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien. „Mein Liebhaber“, behauptete sie wütend. „Er hat nie schlechte Laune und ist sehr taktvoll. Wir wollen miteinander durchbrennen, sobald ich deinen Kreditkartenrahmen gesprengt habe.“
    Diese provozierende Bemerkung hatte einen heißen, harten Kuss zur Folge. Als Enrico sie endlich wieder losließ, blickte Freya ihn schockiert an.
    „Halt mich nicht zum Narren, cara , denn die Folgen würden dir nicht gefallen“, sagte er wütend, griff nach seinem Aktenkoffer und verließ das Haus, während Freya sich behutsam über die brennenden Lippen strich.
    Sie taten ihr noch immer weh, als sie kurz darauf Cindy anrief, um zu verabreden, wann und wo sie sich treffen wollten. Dann machte sie sich fertig und verließ trotzig das Haus, ohne Sonny Bescheid zu sagen.
    Prompt hatte sie Enrico wenige Minuten später am Handy, als sie auf dem Weg zur U-Bahn-Station war. „Wo bist du?“, fragte er herrisch.
    „Ich bin geflüchtet“, sagte sie abweisend, beendete das Gespräch und schaltete das Handy ab.
    An diesem Vormittag hetzte Enrico von einer Besprechung zur nächsten. Als schließlich die letzte Konferenz in seinem Büro beendet war und Fredo hereinkam, war Enrico noch immer schlechter Laune.
    Die Miene seines Leibwächters verhieß auch nichts Gutes.
    „Was ist los?“
    „Es geht um Freya.“ Unsicher verlagerte Fredo das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. So hatte Enrico ihn noch nie erlebt.
    „Was ist mit ihr?“
    „Niemand hat sie gesehen, seitdem du heute Morgen das Haus verlassen hast.“
    „Wahrscheinlich tauscht sie ihr blaues gegen ein weißes Brautkleid um“, erwiderte Enrico mürrisch.
    Fredo schüttelte den Kopf. „Sonny sagt, es hätte nie ein blaues Kleid gegeben. Sie hat dich nur auf den Arm genommen.“
    Und ich Idiot bin natürlich darauf hereingefallen, dachte Enrico wütend. „Wo ist sie denn hingegangen? Wieso ist Sonny nicht bei ihr?“
    „Er sagt, dass Freya mit dem Handy telefoniert hat, kurz nachdem du das Haus verlassen hast. Wenige Minuten später war sie weg.“
    Das gefiel Enrico überhaupt nicht. Unwillig schüttelte er den Kopf. „Wann genau war das?“, fragte er herrisch.
    „Vor vier Stunden“, antwortete Fredo. „Aber da ist noch etwas.“
    „Was denn? Nun lass dir doch nicht alles einzeln aus der Nase ziehen, Fredo!“
    „Vergangene Woche ist sie auch mehrere Stunden lang verschwunden. Allerdings war der Junge bei ihr. Er hat gesagt, sie hätten im Park Enten gefüttert, aber …“
    „Aber?“ Enrico schwante Schlimmes.
    „Luca ist verschwunden.“
    „Das weiß ich.“ Enrico verzog ungeduldig das Gesicht. „Ich habe dafür gesorgt, dass man ihn aufspürt.“ Enricos Leute hatten ihn von Hawaii bis nach New York verfolgt, dort jedoch seine Spur verloren.
    „Sie haben ihn gestern Abend gefunden, mich aber erst vor fünf Minuten unterrichtet.“ Fredo seufzte schwer. „Es wird dir nicht gefallen, Enrico, aber Luca befindet sich seit vergangener Woche hier in London.“
    Sofort sah Enrico Freya in ihrem grauen Kostüm vor sich, die behauptete, einen Liebhaber zu haben. Hatte sie etwa auf Luca angespielt? Nein, diese Vorstellung wollte er nicht einmal in Erwägung ziehen.
    „Wo ist Luca abgestiegen?“
    „In einem deiner Hotels. Der Mann muss verrückt sein.“
    Natürlich wohnt er in

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