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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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verschiedene Angelruten. Über den Bettpfosten und Sessellehnen hingen Kleidungsstücke – ein Smokinghemd mit Fliege, ein Anzugjackett, eine Jeans. Auf der glänzenden Kommode befanden sich einige Rechnungen, Wechselgeld, eine kleine Flasche Aftershave, Quittungen und ein aufgeschlagenes Buch. Es war ein aufgeräumtes Zimmer, wenn auch nicht penibel ordentlich.
    Und es war ganz offensichtlich das Zimmer eines Mannes.
    Sawyers Zimmer. Honey schluckte.
    Sie versuchte trotz der ungewöhnlichen Situation logisch zu denken, und fragte: „Was wird Ihre Frau …“
    „Ich habe keine Frau.“
    „Oh.“ Sie wusste nicht recht, was sie davon halten sollte, angesichts der Tatsache, dass er einen Sohn im Teenageralter hatte. Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt, um sich danach zu erkundigen. Außerdem war sie viel zu erledigt, um sich darüber Gedanken zu machen.
    „Sie werden Ihre Kleidung ausziehen müssen.“
    Der Ausdruck in seinen Augen war warm und vertrauenerweckend, und so empfand sie keine Angst. „Ich …“
    Die Tür ging auf, und ein Mann kam herein. Dieser sah anders aus als Sawyer und der jüngere Mann, Gabe. Sawyer hatte schwarzes Haar und fast ebenso dunkle funkelnde Augen. Seine Wimpern waren lang und dicht, und sie hatte bemerkt, dass auch sein Körper behaart war. Nicht zu sehr, aber genug, dass es ihr aufgefallen war. Allerdings hatte sie einige Minuten lang an dieser breiten Brust gelegen, also wäre es schwierig gewesen, es nicht zu bemerken. Und seine Haut duftete unglaublich gut.
    Gabe, der gerade ihre Sachen aus dem Wagen holte, war hingegen blond und auf ganz andere Art gut aussehend. Mit seinem nackten Oberkörper und der zu Shorts abgeschnittenen Jeans erinnerte er sie an einen Surfer. Seine blassblauen Augen hätten eigentlich kühl wirken müssen. Stattdessen lag eine Glut in ihnen, die von innen zu kommen schien, sodass Honey instinktiv vor ihm zurückwich. Seine überwältigende männliche Ausstrahlung war ihr ziemlich unbehaglich gewesen. Sawyers ruhige, beherrschte Art hingegen war tröstlich. Er strahlte Geduld und Sicherheit aus, und als Frau sprach sie unweigerlich darauf an. Es kam ihr richtig vor, seine Hilfe anzunehmen. Gleichzeitig war sie alarmiert. Sie durfte niemanden in ihre Probleme mit hineinziehen.
    Von diesem Mann nun, mit seinen hellbraunen Haaren und freundlichen grünen Augen, ging eine sanfte Neugier und gezähmte Kraft aus. Er war mindestens so gut aussehend wie der blonde Mann, aber auf zurückhaltendere Art, sodass er ihr weniger als Bedrohung erschien. Er sah zuerst sie an, dann Sawyer.
    „Casey erzählte mir, dass wir einen Gast haben?“
    „Sie ist mit ihrem Wagen in den See gefahren. Gabe und Casey versuchen gerade, so viel wie möglich von ihren Sachen zu retten.“
    „Ihre Sachen?“, fragte der Mann mit den hellbraunen Haaren.
    „Anscheinend wollte sie umziehen.“ Sawyer warf einen skeptischen Blick auf Honey, doch sie ignorierte seine unausgesprochene Frage.
    „Würde es dir was ausmachen, mich vorzustellen?“
    Sawyer zuckte die Schultern und deutete auf sie, nachdem er das Stethoskop aus seiner Tasche genommen hatte. „Honey, dies ist mein Bruder Jordan.“
    Jordan lächelte ihr zu. Und wartete. Sawyer beobachtete sie ebenfalls. Dabei hatte er sie doch erneut mit ihrem Namen angesprochen. Wieso schien er dann darauf zu warten, dass sie sich vorstellte? Sie presste die Lippen zusammen.
    Nach einer Weile runzelte Jordan die Stirn und meinte: „Ist sie etwa …?“
    Sawyer seufzte. „Sie kann reden, aber es geht ihr nicht gut. Gib ihr ein bisschen Zeit.“
    Jordan nickte verständnisvoll. Dann schaute er zu Boden und lächelte. „Hallo, Honey, du solltest nicht hier drin sein.“
    Honey erschrak, als sie ihren Namen schon wieder hörte. Doch Jordan sprach gar nicht mit ihr. Er hob eine kleine Katze auf den Arm, und Honey bemerkte, dass das Tier einen bandagierten Schwanz hatte. Als Jordan sie kraulte und sanft mit ihr sprach, begann sie laut zu schnurren. Jordan besaß eine samtig raue, erotische Stimme, die Honey faszinierte. Es war die Stimme eines Verführers.
    Gütiger Himmel, dachte sie und starrte ihn noch immer an. Hatte etwa jeder Mann in dieser Familie eine so intensive männliche und erotische Ausstrahlung?
    „Ein Neuzugang“, erklärte Jordan. „Ich fand das arme Ding heute Morgen vor meiner Praxis.“
    Sawyer verdrehte die Augen und erklärte Honey: „Mein Bruder ist Tierarzt und hat eine Schwäche für jedes umherstreunende oder

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