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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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Sawyer. Er stieg die Verandastufen zum Haus hinauf und sagte leise vor sich hin: „Das hoffe ich auch. Allerdings habe ich so meine Zweifel.“

2. KAPITEL
    Wenn sie eine Wahl gehabt hätte, hätte Honey Malone sich weiter an den warmen männlichen Hals geschmiegt und sich so lange wie möglich versteckt. Zum ersten Mal seit über einer Woche fühlte sie sich einigermaßen in Sicherheit, und sie hatte es nicht besonders eilig, sich wieder der Realität zu stellen. Nicht, wenn diese Realität aus Schurken und Bedrohungen bestand, einem schmerzenden Kopf und einem Schwächegefühl, das jeden Muskel ihres Körpers erfasst zu haben schien. Hinzu kam in unregelmäßigen Abständen Übelkeit und ein Pochen hinter den Schläfen. Ihr Magen war so in Aufruhr, dass sie nicht einmal an Essen denken konnte, ohne das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Außerdem war ihr schrecklich kalt, innerlich wie äußerlich.
    Im Moment jedenfalls wollte sie nichts sehnlicher, als die Augen schließen und ausgiebig schlafen. Aber das ging natürlich nicht.
    Es war einfach unfair, dass sie ausgerechnet jetzt krank wurde. Doch sie konnte sich nicht länger etwas vormachen. Es stimmte, sie war tatsächlich krank, und es war pures Glück, dass sie bei dem Unfall nicht sich selbst oder jemand anders getötet hatte.
    Noch immer war sie nicht sicher, ob sie diesem Mann trauen konnte. Zuerst hatte er sie Honey genannt, sodass sie glaubte, er kenne ihren Namen. Daher hatte sie gedacht, er sei einer von ihnen. Aber dann hatte er es so überzeugend bestritten, dass sie ihn wahrscheinlich nur missverstanden hatte. Bis jetzt hatte er zumindest nicht den Eindruck gemacht, als wollte er sie bedrohen. Was sie mit Sicherheit sagen konnte, war, dass er groß und stark war und behauptete, er wolle ihr nur helfen. Solange er sie auf den Armen hielt, fand sie keine Kraft, ihm zu widersprechen.
    Doch dann wurde sie auf ein weiches Bett gelegt. Erschrocken öffnete sie die Augen und starrte ihn an. Sofort drehte sich wieder alles um sie herum. „Oh, ist mir schlecht.“ Stöhnend sank sie zurück.
    „Ruhen Sie sich einen Moment aus.“
    Noch wachsamer als vorher beobachtete Honey ihn. Der Mann, der gesagt hatte, sein Name sei Sawyer, nahm ein weißes T-Shirt vom Fußende des Bettes und zog es an. Es war hauteng und betonte seine Schultern und seine Brust. Er war nicht muskelbepackt, aber schlank und athletisch. Seine breiten Schultern verjüngten sich zu einer schmalen Taille. Er trug eine verwaschene Jeans, die tief auf seiner Hüfte saß.
    Errötend wandte sie den Blick ab. Ihre nasse, verdreckte Jeans machte das ganze Bett dreckig. „Der Quilt …“
    „Der ist alt. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Ein bisschen Wasser aus dem See wird ihm nicht schaden.“ Mit diesen Worten nahm er eine andere kunstvoll gesteppte Decke vom Fußende des Bettes und legte sie Honey um die Schultern. Dankbar kuschelte sie sich hinein.
    Sawyer schaute über die Schulter zur Tür, durch die wie auf Kommando sein Sohn mit der Arzttasche kam. Casey schien verblüfft über den Ort, an den sein Vater sie gebracht hatte. „Dad, ich habe schon ein Bett für sie gemacht, im vorderen Zimmer.“
    Sawyer nahm ihm die Arzttasche ab und sagte: „Sie kann dieses Bett nehmen.“
    „Aber wo wirst du schlafen?“
    Alarmiert verfolgte Honey den Wortwechsel zwischen Vater und Sohn. Casey wirkte ernst, doch Sawyers Gesicht konnte sie nicht sehen, da er ihr den Rücken zugewandt hatte. „Casey, du kannst jetzt Gabe helfen.“
    „Aber …“
    „Geh schon.“
    Widerstrebend gehorchte der Junge und schaute mehrmals kurz auf Honey. „Na schön. Aber falls du etwas brauchen solltest …“
    „Dann rufe ich dich.“
    Der Junge ging und schloss die Tür hinter sich. Nervös schaute Honey sich um. Das Zimmer war geschmackvoll eingerichtet. Der Fußboden bestand aus poliertem, golden glänzendem Kiefernholz. Mit demselben Holz waren drei der Wände und die Decke getäfelt. Die Möbel waren alle rustikal und offenbar qualitativ sehr hochwertig. An den Fenstern, die eine ganze Wand einnahmen, hingen schwarz-weiß karierte Baumwollvorhänge. Eine gläserne Schiebetür führte hinaus auf eine kleine Terrasse. Die Glasfront bot eine fantastische Aussicht auf den dahinter liegenden See.
    In dem Zimmer gab es außerdem eine Anrichte aus Kiefernholz, eine Kommode mit einem riesigen Spiegel und zwei gepolsterte Korbsessel. In einer Ecke standen ein Paar Skier und ein Tennisschläger, in einer anderen

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