JULIA COLLECTION Band 14
„Ehrlich?“
Sie nickte. „Ich habe ja bisher auch nur zwei sexuelle Beziehungen gehabt.“
Er war fassungslos. „Das kann ich mir nicht vorstellen.“
Sie zog unwillig die Augenbrauen zusammen. „Wie meinst du das?“
„Was?“
„Das hört sich so an, als glaubst du, ich hätte schon Dutzende von Männern vernascht.“
Er wurde rot bei dieser Vermutung, sagte aber nichts. Aber Rosemary schien Gedanken lesen zu können.
„Willis! Wie konntest du so was von mir denken?“
Die Situation war ihm ausgesprochen peinlich. „Du brauchst dich doch nur anzusehen, Rosemary“, sagte er schließlich. „Welcher Mann würde dich nicht begehren?“
Auch sie war rot geworden, schien sich aber bei seiner Antwort ein wenig zu entspannen. „Erstens, so viele waren es gar nicht. Und zweitens, die einfache Tatsache, dass ein Mann mich will, ist ja noch längst nicht ausreichend, damit ich mit ihm … na ja, du weißt schon.“
„Nein?“
„Natürlich nicht. Für wie oberflächlich hältst du mich eigentlich?“
„Das wollte ich damit nicht sagen. Nur dass du schön und begehrenswert und warmherzig und lustig und wundervoll bist.“ Er lächelte. „Und dass jeder Mann im Umkreis von hundert Meilen verrückt nach dir sein muss.“
Sie sah verlegen zur Seite. „Nun ja, auf alle Fälle sind die meisten Männer nicht interessiert. Und ich hatte an den wenigsten Männern Interesse.“
Er wollte sie nach dem Grund fragen, entschied sich dann aber dagegen. Er wollte sein Glück lieber nicht auf die Probe stellen, und im Augenblick zählte nur, dass Rosemary ihn ganz offensichtlich begehrte. Ihm war gleichgültig, warum oder seit wann. Er wollte gar nicht wissen, ob hier das Schicksal oder eine günstige Konstellation der Sterne eine Rolle spielte. Er wusste nur, dass er diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen durfte, weil er es sonst für den Rest seines Lebens bitter bereuen würde.
Er zog sie ganz nah zu sich heran, und als er sie küsste, waren alle Gedanken wie weggeblasen.
Sie schmiegte sich an ihn und fing an, sein Hemd aufzuknöpfen, und dabei erwiderte sie seinen Kuss mit einer Leidenschaft, wie er es noch nie erlebt hatte. Als der letzte Knopf geöffnet war, zog sie Willis das Hemd aus der Hose und schob es ihm zusammen mit dem Jackett von den Schultern, und beides fiel auf den Boden. Willis legte ihr den einen Arm wieder fest um die Taille, mit der anderen Hand fing er jetzt an, ihr Kleid aufzuknöpfen. Ihm wurde der Mund trocken, und er atmete schneller, als sie plötzlich seine Hand in ihren Ausschnitt führte, sodass er ihren weißen Spitzen-BH berührte.
Willis’ Körper reagierte prompt auf diese Geste, und langsam schob er die Hand weiter nach unten, bis er nackte Haut berührte und sich die rosige Spitze unter seiner Handfläche aufrichtete.
Rosemary stöhnte leise, halb aus Abwehr, halb aus Sehnsucht nach mehr. Willis drückte die Lippen auf ihren Hals, den Nacken, strich sanft über ihre Schulterlinie, das Dekolleté und küsste die kleine Mulde zwischen ihren Brüsten. Dann presste er den Mund auf die Knospen, die durch den feinen Stoff deutlich spürbar waren.
„Oh“, hauchte Rosemary, „oh, Willis …“
Der Vorderverschluss ihres BHs öffnete sich mit einem leisen Klicken, und Willis schob ungeduldig die Körbchen auseinander. Für einen langen Moment hielt er die Luft an, als er ihre Brüste unbedeckt vor sich sah, dankbar für das, was sich ihm bot, und begierig nach mehr. Er legte die Wange auf die weiche, glatte Haut und schloss die Augen. Dann umschloss er eine Brustspitze mit den Lippen und reizte sie mit der Zunge.
Rosemary schloss die Augen und hielt Willis’ Kopf fest umklammert. „Willis … oh … ja!“ Ihre Stimme war leise und gepresst.
Immer wieder liebkoste er ihre Brüste und öffnete dabei die restlichen Knöpfe ihres Kleides. Schnell schob er es ihr von den Schultern, und nun stand sie vor ihm, mit nichts bekleidet als einem winzigen Spitzenslip, der kaum das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln bedeckte. Rosemary beugte sich vor und bemühte sich, seine schwere Gürtelschnalle zu lösen. Dann öffnete sie den Knopf seines Hosenbunds, doch als sie den Reißverschluss aufziehen wollte, umfasste er ihr Handgelenk und hinderte sie daran. Sie sah ihn erschrocken an. Würde er sie wieder zurückweisen?
Er lächelte. „Zu dir oder zu mir?“
9. KAPITEL
Rosemarys Augen funkelten übermütig. „Was hast du gegen den Teppich im
Weitere Kostenlose Bücher