Julia Collection Band 24: WIE KANN ICH DEIN HERZ GEWINNEN? / SPIEL DES LEBENS / DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK / (German Edition)
er.
„Ja. Um zu reden. Gründlich.“
„Und noch ein paar andere Dinge zu unternehmen. Auch gründlich.“
„Ja“, sagte Jane.
„Gefällt mir“, erwiderte er sanft.
Sie nahm seine Hand. „Dann lass uns gleich damit anfangen.“
Sie tanzten. Mehrmals. Und sie verbrachten einige Zeit mit Cades Angehörigen, die sich zu diesem Anlass seit langer Zeit endlich alle einmal wiedersahen.
Gegen sieben luden Jane und Cade sich zwei Teller voll und setzten sich zu Emma und Jonas Bravo. Cades Cousin Jonas, der mit seinem Konzern in Los Angeles Milliardenumsätze machte, hatte das Pokern als Hobby. Er bewunderte Cades goldenes Armband und bat ihn, ihm als Amateur ein paar gute Tipps zu geben.
Cade lachte. „Gern. Es sind immer dieselben. Man sollte nie auf Karten setzen, die man nicht hat. Und man sollte stets wissen, wann es an der Zeit ist aufzuhören. All die üblichen Standardsprüche. Aber die halten sich nur deswegen so hartnäckig, weil sie auch wahr sind.“
Emma Bravo, die selbst eine erfolgreiche Geschäftsfrau war, beugte sich zu Jane. „Unser Baby kommt im nächsten April.“ Sie strich sich über den noch flachen Bauch. „Ich kann es kaum glauben. Jonas auch nicht. Er ist der glücklichste Mann auf der Welt, sagt er. Das beweist mir, dass er nicht mehr der Mann ist, den ich mal geheiratet habe.“
Jane runzelte die Stirn. „Nicht?“
Emma lachte. „Sie hätten ihn kennen sollen, bevor ich ihn geheiratet und gründlich bearbeitet habe. Reich, erfolgreich und mächtig, aber tief im Innern einsam und unglücklich. Er ließ niemanden an sich heran.“
„Und dann?“
„Dann kam die Liebe.“ Emma strahlte. „Ich weiß, es klingt abgegriffen, aber die Liebe wirkt Wunder. Wirklich.“ Sie und ihr Mann wechselten einen Blick, der bewies, dass Emma die Wahrheit sagte.
Ein paar Minuten später gesellte sich Marsh Bravo, Cades Halbbruder aus Oklahoma, zu ihnen. Seine Frau Tory begleitete ihn, ihren kleinen Sohn Russell auf dem Arm. Kurz darauf erschienen auch ihre zehnjährige Tochter Kim und Mandy, Jonas’ drei Jahre alte Adoptivtochter, die bei ihm und Emma aufwuchs.
Kim und Mandy waren beim Kinderschminken gewesen.
„Seht mal“, rief Mandy stolz und marschierte zu Jonas, um ihm ihr kleines Gesicht hinzuhalten. Farbenfrohe Blumen und Schmetterlinge zierten die rosigen Wangen. „Ich bin ja so schön.“
„Ja, das bist du“, erwiderte Jonas. „Du bist absolut atemberaubend.“ Er packte und kitzelte sie, und sie kreischte vor Vergnügen.
Nach dem Essen führte Cade Jane wieder auf die Tanzfläche. Während sie sich langsam zur Musik drehten, beschloss Jane, dass sie noch nie in ihrem ganzen Leben so glücklich gewesen war wie in diesem Augenblick.
Als die Band eine Pause einlegte, kehrten sie an den Tisch zurück. Jane hatte sich kaum hingesetzt, da tauchten Aaron und Celia auf. Celia ergriff Janes Arm. „Komm mal mit.“
„Celia. Was …“
„Sofort.“
Aaron lachte. „Jeder Widerstand ist zwecklos.“
Verlegen lächelte Jane Cade zu. Der zuckte nur mit den Schultern.
Also schleifte Celia sie zum Baseball-Feld und auf die Tribüne. Sie setzten sich in die oberste Reihe, wo sie abgesehen von einigen kichernden Teenagern weit unten allein waren.
„Was ist denn los?“, fragte Jane atemlos.
„Oh, bitte, Jane. Ich glaube es einfach nicht. Genau das frage ich dich schon seit Wochen. Und jedes Mal hast du rasch das Thema gewechselt“, erwiderte Celia vorwurfsvoll.
„Celia, nun hör mir doch mal …“
„Hast du es Jilly schon gesagt?“
„Was?“
„Ach, du weißt doch ganz genau, was ich meine.“
Das wusste Jane allerdings. Und sie hatte auch ein ganz schlechtes Gewissen, weil sie es ihren Freundinnen immer noch nicht erzählt hatte. „Du meinst Cade.“
„Treffer.“
„Nein, ich habe Jillian noch nichts gesagt.“
„Na, dann bin ich ja wenigstens nicht die Einzige, der du nicht vertraust.“
„Celia …“
„Das enttäuscht mich ganz schön, ehrlich gesagt. Ich habe dir doch auch vertraut, oder etwa nicht? Damals, als Aaron mich kaum wahrgenommen hat. Als Frau, meine ich. Als ich sicher war, dass ich für ihn nie mehr als die beste Assistentin sein würde, die er jemals eingestellt hat.“
„Celia …“
„Ich habe dir und Jilly erzählt, dass ich mich hoffnungslos in meinen Chef verliebt hatte. Ich habe euch beiden aufmerksam zugehört und schließlich deinen Rat befolgt. Nun erwarte ich ja gar nicht, dass du das auch tust. Aber ich finde, ich darf
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