Julia Collection Band 27

nichts ausgemacht, wegen der Untersuchung zu einem Arzt zu gehen?“, fragte er überrascht.
    „Es war eine Gynäkologin.“
    „Dir machen also nur männliche Ärzte Angst?“, fragte er und küsste erst ihre Schulter, dann ihren Hals und schließlich die Stelle hinter ihrem Ohr.
    „Ja.“
    „Hat sie dir die Pille verschrieben?“, wollte er wissen. Seine Stimme war tief und betörend. Während er sprach, strich er gleichzeitig mit der Hand an der Innenseite ihrer Schenkel entlang.
    Natalies Herz schien ein paar Schläge auszusetzen, denn jetzt war Travis mit seinen Fingern an ihrer intimsten Stelle angelangt.
    Wie sollte sie klar denken, wenn er sie so berührte?
    „Nein. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich die Pille brauchen würde“, erklärte sie atemlos.
    „Keine Sorge, Darling. Ich kümmere mich darum.“ Er gab ihr einen Kuss, der sie geradezu dahinschmelzen ließ, und flüsterte: „Ich bin gleich zurück.“
    Natalie schloss die Augen. Sie wollte sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen und an die Schwierigkeiten denken, die daraus entstehen konnten, wenn sie jetzt mit ihm schlief. Sie hatten noch nicht darüber gesprochen, wie sie mit dem gemeinsamen Sorgerecht für Autumn umgehen sollten. Auch das Problem, wer hinter ihr her war und warum, war noch nicht gelöst.
    Aber bevor sie weiter darüber nachgrübeln konnte, wie schwierig das alles werden konnte, war Travis zurückgekehrt und steckte etwas unter das Kopfkissen. Dann, nachdem er ihr einen Blick zugeworfen hatte, der keine Zweifel daran ließ, wie sehr er sie begehrte, schlüpfte er aus seinen Boxershorts.
    Ihr Puls beschleunigte sich, und das Blut in ihren Adern fühlte sich an, als hätte es sich in einen siedend heißen Lavastrom verwandelt. Travis’ Körper war noch genauso umwerfend, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Seine breiten Schultern, sein Oberkörper und der flache Bauch waren unwahrscheinlich muskulös. Doch als ihr Blick tiefer wanderte, riss sie unwillkürlich die Augen auf. Sie hatte seinen nackten Körper immer faszinierend gefunden, aber jetzt musste sie feststellen, dass ihr Erinnerungsvermögen sie in Bezug auf einen gewissen Teil im Stich gelassen hatte. Und das, obwohl dieser wirklich bemerkenswert war.
    Ohne ein Wort zu sagen, kam Travis zu ihr ins Bett und nahm sie in die Arme. Als sie seine Erregung fühlte, das Verlangen in seinen Augen sah und das tiefe, lustvolle Stöhnen hörte, als er sich gegen sie presste, vergaß sie all die Sorgen, die die Zukunft noch für sie bereithielt.
    „Du fühlst dich so verdammt gut an, Darling.“
    Sein tiefes, sinnliches Murmeln verursachte ihr eine angenehme Gänsehaut und verstärkte ihr Verlangen noch mehr. Sie liebte Travis – hatte nie aufgehört, ihn zu lieben. Und sie hatte vor, ihm das auf die natürlichste Weise zu zeigen, mit der eine Frau ihre Gefühle für einen Mann ausdrücken konnte.
    Travis küsste sie mit einer Leidenschaft, die sie fast schwindelig werden ließ. Dabei glitt er mit der Hand an ihrem Körper hinab, bis sie zwischen ihren Oberschenkeln angelangt war. Natalie spürte deutlich seine pochende Erregung an ihrem Bauch, und seine Brusthaare, die sich an ihren empfindlichen Knospen rieben, und als Travis behutsam ihre Beine auseinanderschob, um ihr Lustzentrum zu streicheln, schien sich das Weltall um sie herum zu drehen.
    Natalie wollte ihn auf gleiche Weise verwöhnen und tastete nach ihm. Sein lustvolles Aufstöhnen, als sie seinen harten Körper zärtlich streichelte, gab ihr eine Kraft, die ihr bis jetzt völlig unbekannt war.
    Er umfing ihre Hand mit seiner. „Versteh mich nicht falsch. Ich liebe es, wenn du mich berührst“, sagte er und klang dabei, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen. „Aber wenn du nicht aufhörst, dann werde ich nicht mehr lange aushalten können, fürchte ich.“
    „Dann liebe mich, Travis“, sagte sie, selbst erstaunt über den lasziven Klang ihrer Stimme.
    Sein verschmitztes Lächeln steigerte ihre Erregung, und sie erzitterte vor freudiger Erwartung. „Ich dachte schon, du würdest mich niemals bitten, Darling.“
    Als er unter das Kopfkissen griff, lächelte sie und nahm ihm das kleine Päckchen aus der Hand. „Hast du etwas dagegen, wenn ich dir dabei helfe?“
    „Ich glaube, mir würde es sogar sehr gefallen.“
    Ihre Finger zitterten leicht, als sie die Folie aufriss und das Kondom dann vorsichtig überstülpte. Sie hatte das noch nie getan, aber Travis schien es zu gefallen. Anschließend nahm er sie