Julia Collection Band 27
verschwinde aus meinem Herzen.“ Sie zog ihre Jeans und das T-Shirt aus und legte sich ins Bett. Sie war erschöpft, aber hellwach. Sie konnte seine Hände noch auf der Haut fühlen und sich sehr lebhaft an seine Küsse erinnern. Es wäre besser, wenn sie sich seine Ansichten über Liebe und Ehe in Erinnerung rufen würde.
Als Meredith aufwachte, schien die Sonne hell ins Zimmer. Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, ging sie in die Küche, wo eine Notiz von Jason besagte, dass er in die Stadt gefahren war. Vormittags rief er an und bat sie, sich zum Mittagessen mit ihm in Royal zu treffen, um ihm beim Aussuchen eines neuen Computers zu helfen. Meredith sah ihre Kleider durch und entschied sich schließlich für Jeans und eine blaue Bluse. Die Haare ließ sie offen.
Sie wollten sich im „Royal Diner“ treffen, und als sie das Auto parkte, sah sie Jason schon, der an seinen Pick-up gelehnt auf sie wartete. Als er zu ihr ging, um ihr die Fahrertür aufzumachen, raste ihr Puls. Er sah wahnsinnig gut in seiner Jeans und dem weißen T-Shirt aus.
Als sie wenig später an ihrem Tisch saßen und Hamburger aßen, erzählte er ihr von dem Treffen im „Texas Cattleman’s Club“. „Ich kam nicht dazu, mit ihnen zu reden. Die Führungskräfte von ‚Wescott Oil‘ kamen verspätet. Will erzählte, dass am Abend vorher ins Unternehmen eingebrochen worden war, und sie der Polizei Auskunft geben mussten. Und zu der Zeit war Dorian auch schon im Club erschienen, also konnte ich nicht viel sagen. Sebastian, Will und Dorian essen dort im Augenblick zusammen.“
„Wie hat sich Dorian verhalten?“
„Er ist die meiste Zeit meinem Blick ausgewichen. Aber ein paarmal hat er mich angesehen, als würde er mich am liebsten umbringen.“
„Wie kommt er darauf, dich wegen des Einbruchs zu verdächtigen?“
„Vielleicht ist das nur auf die alte Feindseligkeit zurückzuführen, die schon immer zwischen uns bestanden hat. Auf jeden Fall konnte ich noch kurz mit Robert und Keith reden und den beiden die Disketten geben, bevor ich gegangen bin. Keith war beeindruckt, dass du in Dorians Dateien gekommen bist.“
„Das ist mein Job.“
„Nun, nach dem Essen kannst du mir beim Kauf eines neuen Computers helfen und dann die Software installieren, die ich brauche. Und zusätzlich zu deinem Honorar …“, Jason sagte das so sexy, dass ihr Herz plötzlich schneller schlug, „… gibt es ein Abendessen bei ‚Claire’s‘ und ein kleines romantisches Nachspiel auf der Ranch.“ Er nahm ihre Hand und strich ihr sanft über die Fingerknöchel. „Willst du, dass ich dir sage, was ich gern mit dir tun würde?“, fragte er heiser.
„Nicht hier und nicht jetzt.“
„Dann also später. Wie klingt mein Vorschlag? Haben wir eine Abmachung?“
„Ich denke schon“, antwortete sie. Wenn er seinen Charme spielen ließ, wurde sie schwach.
„Gut.“ Er sah auf ihren Hamburger, den sie kaum angerührt hatte. „Du isst ja gar nichts!“
„Ich bin nicht hungrig.“
„Ich auch nicht. Nicht auf Hamburger.“ Und sein heißer Blick machte deutlich, was ihm stattdessen vorschwebte.
„Jason, wir sind hier in einem Lokal. Was sollen die Leute denken?“
„Das ist mir egal. Außerdem halte ich nur deine Hand. Es ist ja nicht so, dass du auf meinem Schoß sitzt oder sonst irgendwelche Dinge tust, die ich mir sehr wünschen würde.“
„Lass uns diesen Computer kaufen.“ Obwohl Meredith ganz atemlos war, versuchte sie dem Gespräch wieder eine unpersönlichere Wendung zu geben.
Jason stand auf und beugte sich zu ihr. „Wenn es das ist, was du willst, Merry“, sagte er aufreizend und ging dann zur Kasse, um zu zahlen.
Den restlichen Tag über versuchte Meredith, Distanz zu wahren.
Jason und sie arbeiteten einträchtig am neuen Computer, als gegen zehn Uhr abends das Telefon klingelte.
Nachdem Jason wieder aufgelegt hatte, sah er sie grimmig an. „Das war Robert. Er hat sich die Diskette angesehen und denkt auch, dass man Dorian jetzt noch stärker im Auge behalten muss. Anscheinend weiß Dorian, dass jemand versucht hat, in seine Dateien zu kommen, und verdächtigt dich. Und damit jetzt auch mich. Robert meinte, wir sollten vorsichtig sein. Dorian fühlt sich wahrscheinlich sicher, weil in den Dateien nichts zu finden war, das ihn ins Gefängnis bringen könnte.“
„Würde er ‚Wescott Oil‘ erben, falls Sebastian etwas zustoßen würde?“
„Nein. Das hat Robert bereits überprüft. Deshalb weiß ich nicht, was
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